Herrscher / herrschen

Herrscher / herrschen Psychologisch: Herrscher/in ist ein Naheliegendes Symbol für Einfluß, Selbstbestimmung, Macht – und Selbstherrlichkeit. Volkstümlich: (arab. ) : Herrschaft ausüben: Macht und Reichtum,- sehen: du wirst dich deinen Vorgesetzten beugen müssen. (europ.) : Verheißt, daß man nach langer Anstrengung doch noch zu einem Erfolg gelangt und Gewinne einstreichen kann, die den Wohlstand sichern. (ind. ) : du wirst nach langem Kampf zu Wohlstand kommen…. Traumdeutung Herrscher / herrschen

Löwen

…alle ausnahmslos von guter Vorbedeutung, gewöhnlich verkündet er die Geburt eines Knaben. Die Löwin bedeutet dasselbe wie der Löwe, nur in geringerem Maß, und zwar prophezeit sie wedelnd Nutzen, drohend und beißend Schaden, doch nicht von Männern, sondern von Frauen. Oft habe ich die Beobachtung gemacht, daß sie reiche Männer bezeichnet, die wegen widernatürlicher Sinnlichkeit verschrien sind. Volkstümlich: (arab. ) : Der Löwe bedeutet die Person des Kaisers. Träumt dieser oder ein großmächtiger Herr, er streite oder kämpfe mit einem Löwen, wird er mit einem Fürsten, der sein Feind ist, oder einem anderen Herrscher Krieg führen, und dem, der im Traum siegt, wird auch in der Wirklichkeit der Sieg zufallen,- schaut dies ein gemeiner Mann, gilt folgendes: entweder wird er dem Kaiser nach dem Leben trachten oder mit Charon ringen. Reitet einer auf einem Löwen, der ihm willig folgt, wird er Kaiser werden, falls er das Zeug dazu hat, wenn nicht, große Macht erringen und in deren Besitz einen einflußreichen Widersacher demütigen. Der Kaiser wird nach diesem Gesicht einen anderen Herrscher unterwerfen. Erblickt jemand einen Löwen, kämpft aber nicht mit ihm, sondern ist nur in Angst und Schrecken versetzt, wird er vor dem Landesfürsten beben und zittern,- ist der Träumende ein Beamter des Kaisers, droht ihm Gefahr von dessen Seite, doch wird die Sache glücklich enden, weil der Löwe ihn nicht verletzte. Träumt der Kaiser, daß vor seinem Angesicht ein Löwe schleunigst die Flucht ergreife, wird ein anderer Herrscher einzig auf seinen Namen hin vor ihm zurückweichen und sich unterwerfen,- ein einfacher Mann wird von großer Furcht und Gefahr erlöst und wieder Freude an der Welt gewinnen. Löwenfleisch essen bedeutet, man werde vom Kaiser Reichtum und Macht bekommen und seinen Feind niederwerfen. Trinkt einer Löwenmilch, wird er vom Kaiser große Geldmittel erlangen, die Furcht einflößen, und Freude haben. Dünkt es den Kaiser, er esse ein Glied von einem Löwen, wird er von einem fremden Reich einen Teil dazugewinnen, ein gewöhnlicher Mann wird Geld und reiche Geschenke von kaiserlicher Seite bekommen und über seine Feinde Herr werden. Findet jemand Kot von einem Löwen und hebt ihn auf, wird er zu Reichtümern kommen, die freilich geringer als die erwähnten sind. Findet der Kaiser oder ein Großer Leber oder Hirn eines Löwen, wird er Schätze anderer Herrscher gewinnen,- ein einfacher Mann wird wohlhabend werden und Zutritt zum Kaiser haben. Findet der Kaiser oder ein gewaltiger Herr ein Löwenfell, wird er den gesamten Besitz und das Gold eines feindlichen Herrschers an sich bringen,- hat ein gemeiner Mann diesen Traum, den sonst nur Mächtige träumen, wird er einflußreich und alsbald reich werden. Bringt man dem Kaiser einen gefangenen Löwen, wird er einen übermächtigen Feind, wenn eine Löwin, die Gemahlin eines mächtigen Feindes gefangennehmen. Dünkt es… Traumdeutung Löwen

Adler

…sie einem Sohn das Leben schenken, der, wenn er arm ist, Soldat werden und es bis zum Heerführer bringen wird,- denn jedem Heer geht ein Adler voran,- gehört er dem Mittelstand an, wird er Athlet werden und sich einen Namen machen,- ist er reich, wird er über viele herrschen oder gar Kaiser werden. Ein toter Adler ist nur für einen Sklaven und einen Mann, der sich vor jemand fürchtet, von Vorteil,- er prophezeit sowohl dem Drohenden als auch dem Herrn den Tod,- allen anderen Menschen kündigt er Stillstand der Geschäfte an. Der Adler bedeutet auch das gegenwärtige Jahr,- denn sein Name bezeichnet, ausgeschrieben, nichts anderes als ein Jahr. Da es verschiedene Arten von Adlern gibt, muß man auch verschiedene Traumerfüllungen annehmen. Es träumte jemand, ein Adler reiße ihm mit den Fängen die Eingeweide heraus, trage sie durch die Stadt in das dichtbesetzte Theater und zeige sie den Zuschauern. Der Träumende war kinderlos, und es wurde ihm nach diesem Traumgesicht ein Sohn geboren, der in der Stadt Namen und Ansehen erlangte,- denn der Adler bedeutet das Jahr, in welchem ihm ein Sohn geboren werden sollte, die Eingeweide den Sohn – denn so pflegt man seine Kinder zu nennen -, und das Ins- Theater- Tragen das Ansehen und den Namen desselben. Volkstümlich: (arab. ) : Ganz allgemein bedeutet der Adler den Kaiser,- erleidet jemand im Traum von einem Adler etwas Gutes oder Böses, wird es entsprechend an ihm in Erfüllung gehen. Im allgemeinen bedeutet auch der Adler die Person des Kaisers. Träumt diesem, er finde oder bekomme einen Adler, wird er einen anderen Herrscher unterwerfen, ein gemeiner Mann wird Kaiser werden. Versorgt jemand einen Adler mit Futter und allem Nötigen, wird er im Dienst des Kaisers mächtig und im Rang erhöht werden. Dünkt es den Kaiser, er esse Adlerfleisch, wird er entsprechend dem Verzehr Gold alter Könige erwerben. Findet er Adlerfedern, wird er auf noch kostbarere Schätze alter Könige stoßen, ein einfacher Mann wird vom Kaiser reiche Geschenke, Freude und Amt und Würde erlangen,- denn die Feder deuten wir als Amt und Würde. Jagt der Kaiser mit einem zahmen Adler, wird er einen Sohn bekommen, der mit starker Hand regieren und an dem er seine Freude haben wird,- hat er keinen Sohn, wird er in jedem Fall einen zeugen. Träumt der Kaiser, ein Adler hebe ihn auf seinem Rücken empor und fliege himmelwärts, wird er in seiner Majestät erhöht werden und lange leben, ein Mann aus dem gemeinen Volk wird in jedem Fall Kaiser werden. Von einem Adler gepackt oder von seinen Krallen durchbohrt zu werden bedeutet Strafe und Gefahr von Seiten des Kaisers oder des Landesfürsten. Hat der Kaiser diesen Traum, wird er von einem anderen Herrscher hart bedrängt werden. Dünkt… Traumdeutung Adler

Drache (das Fabelwesen)

…dieselbe Weise bewegen, haben, im Traum geschaut, dieselbe Bedeutung. So träumte z.B. jemand, er sei von einem Drachen in den Fuß gebissen worden. Der Betreffende erlitt durch ein Rad auf der Straße eine Verletzung, genau an dem Fuß, an welchem er im Traum gebissen worden war,- denn wenn ein Rad sich dreht, bewegt es sich mit seiner ganzen Masse gleich wie der Drache. Volkstümlich: (arab. ) : Der Drache bedeutet einen König, Schlangen weisen entsprechend ihrer Größe auf große oder kleine Feinde. Träumt jemand von einer Riesenschlange oder einem Drachen in seinem Haus, auf dem Feld, in Stadt oder Land, wird ebendort ein feindlicher Herrscher in böser Absicht erscheinen. Setzt der Drache Bäume in Brand oder entwurzelt er sie, werden die Einwohner entsprechend dem Sengen, Brennen und Entwurzeln schweres Unheil leiden. Schaut jemand einen Drachen, der von Blitzen und Donner verfolgt wird, deute er es als Krieg und Niederlage eines anderen Herrschers, der dem Land Feind ist,- der Kaiser wird nach diesem Traum über Fall und Untergang eines anderen Königs frohlocken. Träumt der Kaiser, ihm sei ein Drache erschienen, wird er vor einem anderen König erzittern,- spricht er furchtlos mit dem Drachen, wird er auf wunderbare Weise mit einem anderen, hochgerüsteten Herrscher Frieden schließen. Findet oder ißt einer Drachenfleisch, wird er vom erhabenen Kaiser Reichtum erlangen, so viel, wie er Drachenfleisch gegessen hat. Träumt ein Fürst oder der Kaiser, er töte einen Drachen, wird er einen mächtigen König im Krieg bezwingen,- ein gemeiner Mann wird Kaiser werden. Denn solches vollbringt nur ein Kaiser. (Lindwurm-Drachen): eine böse Schwiegermutter,- zugedeckt: abwarten, deine Zeit ist noch nicht gekommen,- fliegend: große Gefahr steht dir bevor,- von ihm verfolgt werden: du entgehst nur mit Mühe einer Gefahr,- stürzt herab: du bist einer Gefahr entronnen, nun beginnt das Glück,- Der Träumer hat Angst, wahrscheinlich vor einer Frau. Wird der Drache im Traum besiegt, reagiert der Träumer sein Dominanzbedürfnis der Frau gegenüber ab. (europ.) : kaltblütige Vitalität: man setzt sich über alles hinweg, um zum Erfolg zu gelangen,- Drache als sagenhaftes Tier bedeutet: daß man auf wunderbare Weise zu Reichtum und Ansehen gelangen wird,- einen als Fabeltier sehen: man wird die Gunst hochgestellter Personen erlangen,- einen bösen sehen: bringt Verlust,- ein Mann steht einem gegenüber: er fürchtet sich, von einer Frau verschlungen zu werden,- ein Mann besiegt einen: der Mann reagiert sein Dominanzbedürfnis gegen diese Frau ab,- man lernt die Kräfte des Unbewußten zu beherrschen,- von einem verletzt werden: Bedrohung durch einen mächtigen Feind,- einen töten: man wird sich aus einer schwierigen Situation befreien: man sollte sich auch von allen materialistischen und ‘kaltblütigen’ Einstellungen befreien oder des Drachens im eigenen Haus. (ind. ) : hüte dich vor einer Gefahr, die dich umgibt. (Siehe auch ‘Eidechse’, ‘Ungeheuer’)… Traumdeutung Drache (das Fabelwesen)

Haare

…Haars von jemand anderem kann anzeigen, daß man schwierige Probleme bald lösen wird. Sorgfältig gekämmtes und frisiertes Haar deutet auf Eitelkeit oder zu starke sexuelle Selbstdisziplin hin. Verliert der Träumende seine Haare oder handelt der Traum von einer Haaroperation, hat dies häufig eine negative Bedeutung und gilt als Warnung vor einem Verlust im Wachleben oder als die Angst davor. Selbst Haare schneiden bringt bei Männern manchmal Kastrationsangst zum Ausdruck,- allgemein deutet es auf Kummer, Sorgen und Verlust hin. Hat man davon geträumt, daß einem das Haar geschnitten wurde, hat man Angst vor Unterjochung. Schneidet man anderen die Haare, kann dies eine Warnung vor denjenigen sein, die einem feindselig erscheinen. Abgeschnittenes Haar deutete die indische Traumschrift ‘Jagaddeva’ als Not und Elend, in die der Träumer stürzen werde. Ausfallendes Haar kann Potenzprobleme oder den Tod eines nahestehenden Menschen ankündigen. Träumt man vom totalen Verlust seiner Haare, hat man Angst vor dem Verlust seiner Potenz. Der Traum von einer unbekannten Frau mit schönem Haar wird oft mit Freundschaft und Glück assoziiert. Träume von parfümiertem Haar können mit Arroganz oder Eitelkeit verbunden sein. Hat man sich selbst das Haar parfümiert oder hat es ein anderer für einem getan ? Das Waschen der Haare zeigt die Fähigkeit an, drohende Gefahr zu vermeiden. Hat man im Traum eine Perücke anprobiert, dann scheint man im Wachleben eine etwas prätentiöse Art zu haben, ebenso wenn man im Traum Haare transplantieren ließ. Andererseits könnte beides bedeuten, daß man seine Jugendlichkeit zurückgewinnen möchte. Wer unbedingt recht behalten möchte, betreibt auch in seinem Traum ‘Haarspalterei’. Wer fürchtet, einem Problem nicht gewachsen zu sein, sieht und spricht auch im Traum von ‘einer haarigen Sache’. Streitsüchtige Leute haben ‘Haare auf den Zähnen’. Haar in der Suppe soll vor Streit und Zwist oder Kleinlichkeit warnen. Weitere Deutungen können sich zum Beispiel noch aus den Symbolen Frisur oder Glatze ergeben. Artemidoros: Langes, schönes Haar tragen und damit glänzen ist besonders für eine Frau glückbringend. Denn Frauen pflegen der Schönheit wegen bisweilen auch falsches Haar zu tragen. Von guter Vorbedeutung ist es ferner für einen Philosophen, einen Priester, einen Weissager, einen Herrscher, einen hohen Beamten und für Theaterleute. Denn die einen tragen nach Sitte und Brauch wallendes Haar, bei den anderen bringt es ihr Beruf mit sich. Glück bringt es auch anderen Menschen, nur in geringerem Maß. Denn an und für sich bedeutet es Reichtum, aber keinen angenehmen, sondern einen beschwerlichen, weil die Pflege langen Haars viel Mühe kostet. Langes, aber ungepflegtes Haar, das nicht den Eindruck einer sauberen Frisur, sondern eines struppigen Haarschopfes macht, kündigt allen Trauer und Leid an. Denn ‘das Haar pflegen’ heißt komein, jenes aber, das man in Trauerfällen wirr wachsen läßt, nennt sich thrix (Haarschopf). Träumt man, Schweineborsten zu haben, so… Traumdeutung Haare

Glaube / glauben

…Glaube / glauben Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er verehre Götter, Bilder, Tiere oder Bäume, wird er beim Pharao und seinen Hofleuten in Gunst stehen, gemessen an der Schönheit der Bilder, Tiere und Bäume. Wirft er sich vor dem Thron Pharaos nieder, so wie es dessen Vornehme tun, wird er ihnen im Rang gleichgestellt werden. Ist es Pharaos Stab den er verehrt oder trägt, oder setzt er sich in dessen Gefährt oder dessen Streitwagen, wird er den Platz seines ersten Ratgebers einnehmen. Steigt er auf Pharaos Pferd oder Sattelpferd und tut er es mit dessen Zustimmung, wird dieser ihm seine Frau geben, geschieht es aber wider seinen Willen, wird der Träumende ein Mädchen Pharaos verführen, aber ertappt werden. Dünkt es einen, er schlafe mit dem Pharao oder dieser verkehre mit ihm wie mit einer Frau, wird er dem Pharao als Sekretär und Leiter seiner geheimen Privatkorrespondenz dienen. Du mißtraust deinen Freunden, die es gut mit dir meinen. (perser) : Träumt jemand, er verehre Bilder, die die Namen der größten Gestirne tragen, oder das der Sonne, wird er an den Kaiser eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild der Sonne nahegekommen ist. Der Kaiser wird nach diesem Gesicht mit einem anderen Herrscher Freundschaft und Frieden schließen. Huldigt einer dem Bild des Mondes, wird er an den ersten Minister des Kaisers eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild des Mondes nahegekommen ist. Sieht sich einer zu Füßen des Bildes der Venus, wird er bei dem ersten Minister der Kaiserin in Gunst stehen. Dasselbe gilt hinsichtlich der übrigen Gestirne und der Hofleute des Kaisers. Verehrt der Kaiser das nie erlöschende Feuer in den Tempeln und dünkt es ihn, als ob übelriechender Rauch dem Feuer entstiegen sei, wird er von Feinden angegriffen und zur Flucht gezwungen werden,- ist der Rauch aber wohlriechend, wird er einen glänzenden Sieg über seine Feinde erringen. Ein gemeiner Mann wird dem Kaiser dienen und entsprechend dem angenehmen oder widerlichen Geruch des Rauches gute oder böse Tage sehen, eine Frau mit ihrem Mann entsprechend dem Geruch in Frieden oder Unfrieden leben. Träumt der Kaiser, er lasse einen Tempel bauen und darin ein Feuer entzünden, damit das Volk es verehre, wird er aus freien Stücken einen Mitkaiser ernennen, der die Anerkennung des Volkes findet. Läßt er innerhalb oder außerhalb der Stadtmauer eine neue Mauer errichten, wird er gleichfalls einen der Seinen zum Mitkaiser erwählen, vorausgesetzt, er lasse die alte Mauer nicht schleifen,- ist dies nämlich der Fall, wird ein Machtwechsel erfolgen. Wenn ein gemeiner Mann oder ein Mächtiger solches träumt und es ihn dünkt, er tue dies ohne Befehl… Traumdeutung Glaube / glauben

Tod

…Olympia begeleitet hatte, träumte, dieser sei zum Tode verurteilt worden und solle am Altar des Zeus geschlachtet werden, er selbst aber erreichte durch lautes Klagen und inständiges Flehen, daß der Knabe am Leben blieb. Der Sohn wurde zu den Spielen zugelassen und beteiligte sich am Wettkampf, doch als er die größte Aussicht hatte, den Sieg zu erringen, unterlag er, wie zu erwarten war,- denn er erreichte weder das Ende, das heißt, er ging als Sieger durchs Ziel, noch wurde ihm eine öffentliche Ehrung zuteil,- denn zu Recht werden diejenigen, die sich für das Allgemeinwohl opfern, große Ehren gewürdigt, ebenso aber auch Sieger in Olympia. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er sei gestorben, wird er einem mächtigen Fürsten dienen und klingenden Lohn erlangen, aber scheele Blicke auf anderer Leute Reichtum werfen. Dünkt es ihn, er sei bestattet worden, wird er so viel Geld gewinnen, wie Erde über ihn geworfen wurde. Zu träumen, man erkranke und werde von jedermann aufgegeben, verheißt Reichtum, aber einen geschmälerten. Dünkt es einen, er oder ein anderer Verstorbener sei wieder lebendig, wird er zwar viel Geld verdienen, aber seine Macht verlieren,- der Kaiser wird nach diesem Traum von Drangsalen, Zwängen und Kriegen erlöst werden und Siege erringen, ein gemeiner Mann keinem Herrn mehr botmäßig sein und wohlhabend werden. Dünkt es den Kaiser, er sei gestorben oder er bekomme von anderen die Nachricht, daß er gestorben sei, werden ihm Freude und ein langes Leben winken, doch wird er seine Pferde verlieren. Wird jemand wie ein Toter auf einer Bahre hinausgetragen, so weist letztere auf eine mächtige Person und der Umstand, daß der Träumer auf den Schultern fortgetragen wurde, auf seine bevorstehende Erhöhung und auf ein langes Leben,- ein Armer darf nach diesem Gesicht auf ein Dasein in gesicherten Verhältnissen hoffen. Schaufelt jemand sein eigenes Grab, wird er das hohe Ziel, das er sich im Leben gesteckt hat, erreichen und reich werden. Wird einer lebendig begraben, wird er auf lange Zeit in seinem Beruf in große Bedrängnis geraten. Dünkt es einen, er werde in den Kerker geworfen, wird er, falls er eine Reise plant, diese aufgeben, andernfalls in allen seinen Bemühungen auf Hindernisse stoßen. Träumt einer, er bekomme etwas von einem Toten, wird er beim Landesfürsten Unterstützung finden, aber auch erkranken. Hat ihm der Tote freundliche Worte gesagt, wird er von der hohen Obrigkeit eine gnädige Antwort bekommen. Träumt der Kaiser, er rede mit einem der schon verstorbenen Herrscher oder geleite ihn, wird er durch ungeschlachte, unbekannte Feinde in Kriegsnot geraten, aber schließlich doch siegen. Ringt oder kämpft einer mit einem Toten, der ihm bekannt ist, wird er, falls der Tote siegt, vom Landesfürsten gestraft werden und erkranken, unterliegt jener, keine Furcht mehr vor dem Fürsten haben und… Traumdeutung Tod

Kaiser

…Kaiser Psychologisch: Sieht man im Traum einen Kaiser oder König, ist dies allgemein ein Symbol für den Vater. Wenn Kaiser und Kaiserin zusammen erscheinen, stehen sie für die Eltern. Er ist nicht nur der Vater, sondern symbolisiert auch den Kaiser unserer Seele, dessen Eingebungen wir bedingungslos befolgen sollten. Wenn er sich im Traum als historische Persönlichkeit zu erkennen gibt, sollten wir ausloten, was dieser Herrscher an Besonderheiten zu bieten hat, die wir auf uns selbst ummünzen könnten. Kaiser kann auf Ansehen, Lob und Ehren hinweisen,- zuweilen warnt er vor Selbstüberschätzung und überhöhten Hoffnungen, die sehr oft enttäuscht werden. Hier ist die Handlung des Traumes wichtig, um Zusatzaussagen zu erhalten. Artemidoros: Der Kaiser, ein Tempel, ein Soldat, ein kaiserliches Schreiben, ein Silberstück und ähnliches mehr sind Zeichen, die wechselweise füreinander stehen. Stratonikos träumte, er trete den Kaiser mit Füßen. Beim Verlassen des Hauses fand er ein Goldstück, auf das er zufällig getreten war,- es machte keinen Unterschied, ob er den Kaiser oder dessen Bild mit Füßen bearbeitete oder trat. Zenon träumte, er wäre Centurio (hekatontarches = Centurio, Führer einer Hundertschaft (lat. centum = 100, griech. hekaton) geworden. Beim Verlassen seines Hauses erhielt er hundert kaiserliche Schreiben. Unser Landsmann Kratinos nahm im Traum Geld in Empfang,- er wurde Verwalter der Einkünfte des kaiserlichen Tempels. Zoilos träumte, Oberaufseher öffentlicher Arbeiten zu sein,- er wurde Schatzmeister des kaiserlichen Fiskus. Alles, was der Kaiser aus dem Mund gibt, wird dem Empfänger in Form von kaiserlichen Entscheidungen Nutzen bringen. Chrysippos aus Korinth, der im Traum zwei Zähne aus dem Mund des Kaisers bekam, ging an einem einzigen Tage in Prozessen vor dem Kaiser durch zwei kaiserliche Entscheidungen als Sieger hervor. Volkstümlich: (arab. ) : oder Kaiserin sehen oder sprechen: durch Auszeichnung, hohe Ehrung und Belohnung erfreut werden. Der Mantel des Kaisers bedeutet seine Gattin, aber auch seine Zierde und seine Freude. Schaut er, wie Schmuck, Perlen und Edelsteine seines Mantels reicher geworden sind, wird er an der Augusta sein Wohlgefallen haben und glanzvoller vor dem Volk erscheinen,- ist der Schmuck aber unscheinbarer geworden, wird Unheil über die Augusta und ihren Schmuck kommen. Ebenso bezeichnet der Chiton die Person des Kaisers. Träumt er, daß sein Chiton prächtiger geziert sei und mehr Perlen und Edelsteine als zuvor habe, wird auch sein Kaisertum glanzvoller und großartiger sein,- wenn aber dessen Schmuck geringer und Perlen und Edelsteine gedunkelt und unscheinbar geworden sind, wird sein Kaisertum geschwächt und geschmälert werden. Dünkt es ihn, daß einer seiner Würdenträger Teile seines Schmuckes trage, wird dieser sich in dessen Glanz sonnen, aber ein schlimmes Ende nehmen. Träumt der Kaiser, er finde eine überaus kostbare Perle, wird er, an deren Schönheit gemessen, eine stattliche Frau nehmen. Bringt man ihm Edelsteine und Perlen, wird er… Traumdeutung Kaiser

Götter

…Mutter des Träumenden,- sie wird ja als Näherin verehrt,- dann die Tochter und Schwester,- denn sie wird Kore genannt. Ferner bedeutet sie Geld, Wohlstand und das Geschäft, weil man am Ende eines jeden Monats abrechnet. Weiter die Schiffahrt, denn nach ihrer Bahn richten die Steuerleute den Kurs,- dann die Augen des Träumenden, weil sie gleichfalls Urheberin des Sehens ist und Herrin. Es haben aber alle Götter eine gemeinsame Beziehung zu den Herrschern, und zwar die Götter zu den männlichen, die Göttinnen zu den weiblichen Herrschern,- treffend sagt das alte Wort: ‘Herrschaft hat Gottes Macht.’ Nimmt Selene zu, bedeutet sie unmittelbar oder mittelbar einen Nutzen durch die genannten, nimmt sie ab, entsprechend einen Schaden von seiten eben derselben. Die gleiche Auslegung gilt, wenn mehrere Selenen erscheinen oder wenn die am Himmel befindliche sich verfinstert. Träumt man, in Selene sein eigenes Gesicht zu erblicken, prophezeit es einem Kinderlosen die Geburt eines Sohnes, einer Frau die einer Tochter,- beide werden ein ihnen ähnliches Gesicht schauen, das heißt ein Kind. Glück bringt es sodann Bankiers, Gläubigern und Eranarchen,- sie werden große Einnahmen machen. Gut ist es auch für Leute, die sich hervortun wollen, während es solche, die das Licht der Öffentlichkeit scheuen, überführt. Kranke und Seereisende rafft sie hinweg, die einen durch Wassersucht, denn sie ist von Natur feucht, die anderen durch Schiffbruch. Alles Gute, was Helios verheißt, verheißt auch Selene. Ebenso alles Unheil, jedoch immer in geringerem Maß,- denn sie besitzt weniger Wärme als Helios. Ferner bedeutet sie, daß die Erfüllung nicht ohne Mitwirkung einer weiblichen Person eintreffen werden. Schaut man die Gestirne alle zusammen, leuchtend und rein, so ist das im Hinblick auf eine Reise, auf sonstige Unternehmungen und das Betreiben dunkler Machenschaften ein gutes Vorzeichen,- die Gestirne haben nämlich nicht dieselbe Bedeutung wie Helios oder Selene,- denn sie sind auch ohne diese sichtbar, erscheinen aber jene, werden sie entweder gänzlich unsichtbar oder funkeln dunkler. Will man in der Deutung nicht fehlgehen, so muß man jedes Gestirn für sich allein nach seiner Farbe, Größe, Bewegung oder nach der Form der Bewegung auslegen. Am ehesten kommt man zu klaren Ergebnissen, wenn man von der in der Sternbeobachtung angewandten Methode ausgeht. Von den Gestirnen führt jedes einzelne entsprechend seiner Wirkkraft die Erfüllung herbei. So z.B. die Gestirne, die Sturm verursachen, Mißstimmungen, Gefahren und Aufregungen, diejenigen, welche Vorboten schönen Wetters sind, gute Geschäfte, Glückstage und reiche Einnahmen. Die Gestirne, welche die Sommersonnenwende heraufführen, zeigen einen Umschwung zum Besseren an, die der Wintersonnenwende einen zum Schlechteren. Einige von ihnen bewirken auch Ausgänge, die den Fabeln entsprechen, die von ihnen handeln. Es wäre zu weitläufig, über jedes einzelne von diesen zu sprechen, zumal ihre Kenntnis bei allen Gebilden bei allen Gebildeten vorausgesetzt werden darf. Verbleichende Sterne (jeder… Traumdeutung Götter

Wein

…genießen, was Freude bereitet und Fröhlichkeit schafft. Das Weinglas kann als Bild für die Fröhlichkeit oder auch für die Schwangerschaft empfunden werden. Ist es im Traum zerbrochen, so bedeutet dies entweder Kummer oder, im Traum einer Frau, eine Fehlgeburt. Der Rotwein wird als Symbol des Blutes angesehen. Der Weißwein wird als Symbol der Klarheit angesehen. Spirituell: Wein kann auf spiritueller Ebene Fülle bedeuten oder die Aufnahme spiritueller Kraft. Artemidoros: Wein in bescheidenen Maß aus nicht zu großen Bechern zu trinken und sich nicht zu berauschen ist gut. Passend kann man hier den Ausspruch des Sokratesschüler Xenophon anführen: ‘Der Wein schläfert die Sorgen ein wie der Alraun die Menschen, den Frohsinn weckt er so wie das Öl die Flamme.’ (Xenophon: Das Gastmahl 2,24) Deshalb ist es günstig, im Traum maßvoll und wenig Wein zu trinken, denn reicher und unmäßiger Genuß verursacht allen ohne Unterschied viele Übel. Hier gilt das Wort des Theognis: ‘Maßlos getrunkener Wein wirkt schlecht, doch trinkt man vernünftig, wirkt er gewiß nicht schlecht, sondern im Gegenteil gut.’ (Teognis: Sentenzensammlung, Vers 211-12). Aber nicht nur das viele Weintrinken ist von Übel, sondern auch, in der Gesellschaft vieler Zecher zu sein. Denn immer folgt dem Rausch der Leichtsinn, aus welchem Entzweiung entsteht, die Mutter des Krieges. Das Trinken von Met, honigsüßen Quittenwein, Myrtenwein und jede Art von künstlich zubereitetem Wein ist für Reiche wegen des Schwelgens und Prassens ein gutes, für Arme ein böses Vorzeichen,- denn letztere greifen nur dann zu solchen Getränken, wenn Krankheit sie dazu zwingt. Volkstümlich: (arab. ) : Alles, was die Menschen trinken und was in ihren Bauch wandert, zeigt Gewinn an,- was berauscht, bedeutet Macht. Träumt einer, er trinke, aber nicht über den Durst, wird er seine Macht schwächen und verbergen,- betrinkt er sich aber, wird er von seinem Fürsten erhöht werden, sofern er viel getrunken. Träumt einer, er trinke Wasser aus dem Nil und werde trunken davon, wird er von einem großen Wohltäter oder vom Herrscher Macht bekommen,- ist er nicht trunken geworden, wird er von den Genannten entsprechend der Menge, die er getrunken, Gewinn ohne Macht erlangen. Trinkt er Nilwasser mit Zucker, wird ihm von den erwähnten Personen echte Freude und Wohlwollen zuteil werden. Bereitet einer mit Nilwasser Wein zum Trinken, wird er entsprechend den verwendeten Zutaten von mächtigen Herren mit Geschick und Verstand Gunst erlangen. Träumt jemand, er leite Wasser aus dem Nil in geringer Menge in sein Haus, wird ihm von einem Mächtigen oder vom Herrscher entsprechender Reichtum zufließen, und nicht allein ihm, sondern auch seinem Geschlecht. Trinkt einer Wein aus einer Kleopatrakaraffe, wird er mit einer Frau Vermögen und Macht erlangen entsprechend der Schönheit des Gefäßes. Ist einem vom Trinken übel geworden und hat er einen Darmkatarrh bekommen, wird er… Traumdeutung Wein

Hoden

…Hoden Assoziation: – Yang-Kraft,- Männlichkeit. Fragestellung: – Welche Kraft bin ich zu zeigen bereit? Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, der Kinder hat, er sei entmannt worden, werden seine Kinder sterben, ein Kinderloser wird keine Nachkommen zeugen, weil die Hoden Träger und Leiter des Samens sind. Dünkt es einen, seine Hoden seien zerdrückt worden, werden seine Kinder dahinsiechen. Sind jene aber kräftiger und größer geworden, wird der Träumende an seinen Kindern Freude erleben, hat er keine, Söhne zeugen. Träumt ein Eunuch, er habe seine Hoden wiederbekommen, wird er sehr geachtet und nach seinem Herzenswunsch reich werden, auch werden seine engsten Verwandten aus der Fremde wieder zu ihm kommen. Verliert einer im Traum die linke Hode, wird er keine Töchter zeugen, weil die linke Hode den Samen birgt, aus dem Töchter gezeugt werden. Verliert er die rechte Hode, wird er außerstande sein, Söhne zu zeugen. Sind einem die Hoden mitsamt dem Glied abgenommen worden, wird er bald sterben und sein Erbe zugrunde gehen. (ind. ) : Träumt ein Soldat, er sei entmannt worden, wird er in Feindeshand geraten, ein Herrscher wird den Untergang seines Volkes schauen und selber arm werden. Sind einem die Hoden zerdrückt worden, wird der Träumende von seinen Feinden überwunden werden. Dünkt es den Kaiser, seine Hoden seien größer und kräftiger geworden, wird er dem Feind kühn die Stirn bieten und niemanden fürchten,- ein gemeiner Mann wird gleichermaßen ohne alle Furcht sein und sein Hab und Gut vermehren. Träumt einer, seine Haut sei aufgerissen und die Hoden herausgefallen, wird seine Frau ein Kind bekommen, aber von einem andern, und des Ehebruchs überführt werden. Sind die Hoden zu groß und lastend geworden, wird er nach der Größe des Bruchs eine entsprechende Geldsumme bekommen, aber vor seinen Feinden und der Obrigkeit in Furcht leben. (Siehe auch ‘Glied’, ‘Körper’)… Traumdeutung Hoden

Hermelin (großes Wiesel-Tier, besonders dessen Pelz ist als H. bekannt)

…Hermelin (großes Wiesel-Tier, besonders dessen Pelz ist als H. bekannt) Psychologisch: Vermutlich, weil in vielen Märchen die Krönungsmäntel der Kaiser und Könige ‘besetzt mit Hermelin’ sind, hat das arme Tierchen nur als Fellieferant Symbolwert erhalten: für Herrscherwürde, Macht und Reichtum. Volkstümlich: (arab. ) : Würde und Reichtum erlangen. (europ.) : sehen: Hoffnungen werden sich erfüllen,- auch: einen Brief von einer hochgestellten Persönlichkeit erhalten oder anderweitig mit dieser in Kontakt stehen,- für den Kranken langsame Genesung,- tragen: bringt Glück und Reichtum,- auch: steht für Begeisterung, einen gehobenen Charakter und Wohlstand,- andere damit gekleidet sehen: man lernt wohlhabende und gebildete Menschen kennen,- sieht ein Liebhaber seinen Schatz in einem Hermelin, ist das ein Omen für Treue,- ist der Hermelin schmutzig, bedeutet dies das Gegenteil. (ind. ) : tragen: das Glück wird dich nicht verlassen, du mußt nur offen zu deinen Eltern sein…. Traumdeutung Hermelin (großes Wiesel-Tier, besonders dessen Pelz ist als H. bekannt)

Händeschütteln

…Händeschütteln Volkstümlich: (europ.) : Hände von Untergebenen schütteln: man wird wegen seiner Freundlichkeit gemocht,- schmutzige Hände dabei sehen: man begegnet Feinden unter angeblichen Freunden,- im Traum jemandem die Hände schütteln, der einem Unrecht getan hat, und verabschiedet sich dieser traurig von einem: bedeutet Differenzen mit einem engen Freund,- es folgt ein nicht geringer Verlust,- Träumt eine junge Frau vom Händeschütteln mit einem Herrscher, wird sie im Kreis von Fremden Anerkennung erfahren. Wenn sie die Gelegenheit nutzt, wird sie bei Freunden in hoher Gunst stehen. Wenn eine Frau glaubt hinauflangen zu müssen, um die Hände zu schütteln, werden ihr Neid und Ablehnung begegnen. Hat sie Handschuhe an, wird sie diese Probleme meistern. Schüttelt eine junge Frau die Hände eines gebrechlichen alten Mannes, kommen Unannehmlichkeiten auf sie zu. (Siehe auch ‘Hand’)… Traumdeutung Händeschütteln

Haare färben

…Haare färben Volkstümlich: (arab. ) : Träumt ein Herrscher, er färbe seine Haare, um sein Äußeres zu verändern, wird er es darauf anlegen, seinem Volk mit Lügen etwas vorzumachen. Einer aus dem gemeinen Volk wird sich mit Lug und Trug die Taschen füllen. Dünkt es einen, seine Haare hätten durch das Färben Schaden gelitten, wird er in äußerste Armut und große Bedrängnis geraten. Versucht einer, sein Haar durch Färben zu bleichen, so war Ehrgeiz die Triebfeder seines Handelns, aber er wird nichts ausrichten, und sein Reichtum wird mehr und mehr schwinden. Rasiert sich einer des guten Aussehens wegen das Gesicht, wird er bei den Leuten den Eindruck eines Biedermanns erwecken, im Innern aber Böses sinnen. (ind. ) : Träumt jemand, er färbe sich Kopf- und Barthaare, um seine grauen Strähnen zu verbergen, seine Bemühungen blieben aber ohne Erfolg, wird er mit allen Mitteln versuchen, seine Gebrechen und seine Schande zu verbergen, es aber nicht erreichen, weil das Färben wirkungslos blieb. Wirkte es aber, wird ihm die Täuschung gelingen. Hat der siegreiche Kaiser diesen Traum, wird er, um ein Geheimnis zu hüten, einen Plan ersinnen,- will das Färben nicht gelingen, werden seine Machenschaften dem Volk nicht verborgen bleiben, gelingt es aber, wird er mit Gottes Hilfe und zu seinem Nutzen seine Absicht ganz und gar erreichen. Eine Frau wird nach diesem Traum ihren Mann mit einem Liebhaber betrügen, und der Betrug wird, je nachdem das Färben gelingt oder nicht, mehr oder weniger glücken. (Siehe auch ‘Haare’)… Traumdeutung Haare färben

Heilung / heilen

…Heilung / heilen Assoziation: – Wiederherstellung,- Genesung. Fragestellung: – Wo in meinem Leben bin ich zur Heilwerdung bereit? Medizinrad: Schlüsselworte: Heilmittel,- Genesung. Beschreibung: Die Heilung ist ein Prozeß, in dem ein Lebewesen von einer Krankheit oder einer Verletzung genest, egal ob körperlich, geistig, emotional oder spirituell. Allgemeine Bedeutung: Die tatsächliche Gabe der Heilung,- etwas beenden,- eine neue Chance. Assoziation: – Transzendente Bedeutung: Eine tatsächliche Gabe der Heilung. Psychologisch: Ein geträumter Heilungsprozeß ist meistens auch ein ganz realer: Ein verletztes Gefühl ist wieder heil, eine ‘seelische Verwundung’ gut vernarbt – eine Trauer bewältigt. Es werden aber auch immer wieder Träume berichtet, in denen ein Arzt oder Heiler auftritt, der einem persönliche Gesundheitstips mitteilt. Das mag die alltägliche Lebensweise des Träumenden betreffen oder eine Heilmethode sein, die ihm mitgeteilt wird. Eine berühmte Legende von einem Heiltraum der Antike erzählt von dem makedonischen Herrscher Alexander der Große (356 – 323 v. Chr.), dessen Freund Ptolemäus (nicht mit dem griechischen Astronom zu verwechseln, der etwa 200 Jahre früher lebte) von einem vergifteten Pfeil verwundet wurde und im Sterben lag. An seinem Lager bekam Alexander einen Traum, in dem seine Mutter einen Fisch mit einer ihm unbekannten Wurzel fütterte. Darauf zeigte dieser Fisch Alexander, wo jene Wurzel zu finden sei und sagte ihm, daß diese Wurzel das Leben seines Freundes retten würde. Nach diesem Traum suchte Alexander die Wurzel und verabreichte sie Ptolemäus, der darauf wieder gesund wurde. Beachten Sie dabei: Heilung im Traum beginnt nicht unbedingt mit weisen Männern oder Frauen, die Ihnen Rezepte oder Heilkräuter im Traum überreichen. Häufig sind es extrem ruhige Traum-Szenen oder, umgekehrt, besonders kämpferische Traumsequenzen, die von einer beginnenden Heilung künden: Da wird eine Mauer übersprungen oder etwas defektes repariert,- vielleicht wird ein Fluß durchschwommen, ein Widerstand bezwungen oder umgangen, eine Tür geöffnet, eine Unordnung aufgeräumt. Etwas taucht aus dem Wasser oder aus der Versenkung empor. Licht am Ende des Tunnels. Eine Blume blüht auf. Ein Kran hebt etwas in die Höhe. Etwas Neues und Ungewohntes findet sich in einer altvertrauten Umgebung. Da taut etwas auf, man ist einem Abgrund entkommen… und viele andere Varianten mehr! Träumt man davon, daß nach längerer Krankheit eine Heilung eintritt, ist dies ein Symbol für eine positive psychische Entwicklung. Jedoch muß man auch hier vorsichtig mit den neu entstehenden Kräften umgehen und darf sich nicht überfordern. Artemidoros: Über Heilanweisungen im Traum eine kritische Untersuchung anzustellen, nämlich darüber, daß die Götter Menschen Behandlungen von Krankheiten verordnen, ist sinnlos,- denn groß ist die Zahl derer, die in Pergamon, in Alexandreia und an anderen Orten durch Traumanweisungen geheilt worden sind,- ja es gibt sogar Leute, die erklären, die ärztliche Kunst verdanke solchen Anweisungen ihren Ursprung. Daß aber die Heilträume, die gewisse Leute aufzeichnen, höchst lächerlich… Traumdeutung Heilung / heilen

Thron

…Thron Allgemein: Sieht sich der Träumende in seinem Traum auf einem Thron sitzen, erkennt er damit sein Recht an, als Autorität anerkannt zu werden. Ist der Thron im Traum unbesetzt, ist der Träumende damit überfordert, die Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, oder aber er ist sich seiner Herkunft aus bescheidenen Verhältnissen bewußt. Sitzt eine andere Person auf dem Thron, heißt dies, daß der Träumende seinen Machtanspruch an diese Person abgetreten hat. Psychologisch: Ein Thron stellt den Sitz der Macht oder Autorität dar. Im Traum repräsentiert er die Position des Träumenden innerhalb eines bestimmten Kreises oder seine Gesellschaftsfähigkeit. Er hat möglicherweise das Verlangen, bei einem bestimmten Projekt oder Vorhaben eine führende Stellung einzunehmen. Spirituell: Der Thron symbolisiert Autorität. Volkstümlich: (arab. ) : Der Thron des Kaisers bedeutet dessen Person oder seinen Sohn, der ihm nachfolgen wird, des Kaisers Sessel die Augusta. Widerfährt dem Thron oder Sessel etwas Gutes oder Widriges, geht es an den erwähnten Personen in Erfüllung. Träumt der Kaiser, ein anderer setze sich auf seinen Thron, wird dieser ihm nach dem Leben trachten, weil sein Sinnen und Trachten unerhört ist. Trägt derjenige, der sich auf den Thron gesetzt hat, kaiserlichen Ornat, wird er des Kaisers Nachfolger werden. Setzt sich jemand auf einen Thron, wird er nach dessen Schönheit große Macht erringen, weil ein Thron aus Holz gearbeitet ist. Träumt der Kaiser, er bekomme einen Thron oder lasse einen arbeiten, deutet das auf einen Sohn und Erben seiner Herrschaft. Läßt er in der Kirche einen zweiten Thron aufstellen, wird er, wenn er einen Sohn hat, ihn zum Mitkaiser erwählen, hat er keinen, einen anderen dazu ernennen. Die Kirche bedeutet nämlich allgemein das Herrscherhaus. sehen oder besteigen: zu großen Ehren kommen,- vor ihm stehen: du hast eine wichtige Aussprache mit deinen Vorgesetzten,- auch: du hast deine Ziele zu hoch gesteckt,- darauf sitzen: du bist deiner Liebe sehr sicher,- sich darauf sitzen sehen: verrät Selbstbespiegelung und Hochmut. (europ.) : du wirst Anerkennung, Ehre und Vertrauen gewinnen,- oder man trachtet nach öffentlicher Anerkennung und verliert dabei Freunde,- nicht zugelassen werden: unerfüllte Hoffnungen und Sorgen,- vor einem stehen: man hat ein bestimmtes Ziel viel zu hoch gesteckt,- auf einem sitzen: man wird schnell Gunst und Vermögen erhalten,- auch: man ist etwas hochmütig und möchte gerne andere Menschen überragen oder befehligen,- etwas mehr kritische Selbstbeurteilung wäre angebracht,- von einem heruntersteigen: es erwartet einem viele Enttäuschungen,- sitzen andere auf dem Thron: man wird durch die Gunst anderer zu Wohlstand kommen. (ind. ) : darauf sitzen: Ehre, Reichtum und Ansehen. (Siehe auch ‘Stuhl’)… Traumdeutung Thron

Pferd

…Pferde Verzögerungen. Träumt eine junge Frau, daß ein Freund hinter ihr reitet, darf sie sich der Aufmerksamkeit vieler erfolgreicher Männer sicher sein. Empfindet sie dabei Furcht, könnte Eifersucht ins Spiel kommen. Verwandelt sich ihr Pferd in ein Schwein, wird sie ehrenhafte Heiratsanträge ausschlagen und so lange auf ihrer Freiheit beharren, bis alle Aussichten auf eine vorteilhafte Ehe geschwunden sind. Balanciert das Schwein allerdings anschließend grazil auf einer Telegraphenleitung , steigen ihre Chancen wieder. Reitet eine junge Frau im Traum auf einem Schimmel über Berg und Tal und wird sie dabei von jemandem auf einem Rappen verfolgt, erwartet sie ein Auf und Ab aus Freude und Trauer,- jemand bemüht sich unablässig, sie ins Unglück zu stürzen. Kommt ein Pferd durch die Luft geflogen und verwandelt es sich im näherkommen in einem Menschen, der an ihre Tür klopft und sie mit etwas bewirft, das wie ein Stück Gummi aussieht, sich aber als große Bienen entpuppt, so werden die Hoffnungen enttäuscht und verlorenes Gut kann trotz größter Anstrengungen nicht zurückgewonnen werden. (pers. ) : Es gilt als Bote kommender Annehmlichkeiten. Sie treten nun in eine sehr angenehme Zeit Ihres Lebens ein und sollten versuchen, sie zu genießen, ohne sich jedoch sorglos darauf zu verlassen. (ind. ) : Pferde bedeuten verschiedene Personen. Träumt einer, er reite langsam und gelassen auf einem Araberhengst, der dem Zügel gehorcht, wird er Amt und Würde und einen großen Namen erlangen, entsprechend der Schönheit und Folgsamkeit des Tieres. Reitet jemand ein Pferd, das einen großen, dichten und langen Schwanz hat, wird er entsprechend dessen Dichte und Länge Gefolgsleute seiner Macht finden. Hat das Pferd zwei oder mehr Schwänze, wird die Zahl seiner Diener noch größer sein. Ist das Pferd kurz- oder dünnschwänzig, drohen ihm Sorgen und Verlust seiner Macht entsprechend der Spärlichkeit der Schwanzhaare,- träumt einer, der ein freier Mann oder ein Herrscher ist, er reite auf einem Pferd mit dichtem und langem Schwanz und dieser werde abgeschnitten, wird er seine Freiheit oder Herrschaft in Kürze verlieren. Reitet einer auf einem edlen, aber hinkenden Pferd, wird er in Bedrängnis kommen und in seinem Handel und Wandel auf arge Hindernisse stoßen. Ist das Pferd zwar rassig, aber störrisch und schwer zu zügeln, wird der Träumer eine schwere Sünde begehen und in arge Schwierigkeiten geraten entsprechend der Störrigkeit des Pferdes. Ist das Tier ohne Sattelzeug, werden die erwähnten Übel noch größer sein. Gehört das Pferd einem anderen, aber bekannten Mann, wird dem Träumenden Ehre und Freude von dem Besitzer des Pferdes, von einem Bekannten oder Namensvetter zuteil werden, gehört das Pferd einem Unbekannten, darf er eine unerwartete Freude erhoffen. Träumt jemand, ein prächtiges Pferd trabe in sein Haus, Feld oder Land und ist das Pferd unbekannt, ungesattelt und ohne Zaumzeug, wird… Traumdeutung Pferd

Moschus

Moschus Volkstümlich: (arab. ) : Träumt ein Herrscher, er reibe sich mit Moschus oder einem anderen gemischten Duftstoff ein, wird er einen großen Sieg erringen und sich damit über seine Untertanen erheben. Ein Mann von niederem Stand wird sich über seine Nachbarn und Angehörigen erhaben fühlen. (pers. ) : Dieser Riechstoff weist auf das Aufflammen alter Liebe hin, was mit zahlreichen Komplikationen einhergehen könnte. Der Träumende sollte vor allem in den nächsten Tagen darauf achten, seine Gefühle zu beherrschen, da er sonst den Kopf zu verlieren und/oder von seinem geplanten Weg abzukommen droht. (Kind-) (europ.) : verheißt unvorhergesehene Glücksmomente,- Liebende gehen harmonisch miteinander um und verzichten auf Untreue. (ind. ) : Träumt der Kaiser, er reibe sich mit Moschus oder Bisam ein, um gut zu riechen, wird er seine Untertanen mit einer guten Botschaft erfreuen, und diese werden ihn ebenso lieben wie den Wohlgeruch,- ein einfacher Mann wird bei seinen Nachbarn jederzeit in gutem Geruch stehen. Verbreitet einer in der Nachbarschaft einen üblen Geruch, wird er von jedermann gehaßt werden, und je durchdringender der Gestank ist, den er verbreitet, um so größer wird der Haß der Leute sein. Träumt der Kaiser, man überreiche ihm in einem Gefäß Moschus oder einen anderen gemischten Duftstoff, wird er eine Botschaft empfangen, die ihn so sehr erfreut wie die Menge Parfüm, die er im Traum entgegennahm. Ein gemeiner Mann wird entsprechend der erhaltenen Menge einen hohen Gewinn erzielen. Traumdeutung Moschus

Widder

…Widder Allgemein: Widder steht für Männlichkeit, Potenz, Ausdauer, Kraft und Zähigkeit, die man für den weiteren Lebensweg braucht. Er kann gleichzeitig zu gründlicher Überlegung auffordern, ehe man etwas in Angriff nimmt. Psychologisch: Das Symbol der schöpferischen Naturkräfte tritt nicht allzu oft in unseren Träumen auf. Werden wir von diesen männlichen Schaf angegriffen, leiden wir im Wachleben möglicherweise unter einem Menschen, der sich mit Gewalt unsere Zuneigung sichern, uns aber gleichzeitig auch in ein totales Abhängigkeitsverhältnis bringen will. Packen wir den Widder im Traum an den Hörnern, werden wir anstehende Probleme mit viel Verstand lösen können. Artemidoros: Der Wider hat als Sinnbild des Herrn, der Regierenden und des Herrschers zu gelten,- denn die Alten sagten für ‘herrschen’ kreiein (Kreiein (gesprochen kriein) = herrschen wird irrtümlich mit krios (der Widder) in Verbindung gebracht.), ferner führt der Widder die Herde an. Gut ist es zu träumen, auf einem Widder sicher und durch ebenes Gelände zu reiten, besonders für Literarten und Leute, die reich werden wollen,- denn das Tier ist schnellfüßig und gilt als Gespann des Hermes. (Der Götterbote, aber auch der Gott der Rede und des Handels.) Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er finde oder bekomme einen Widder, wird er Amtsgewalt für ein Jahr erhalten,- sind es viele Widder, wird die Amtszeit so viele Jahre dauern, wie die Zahl der Widder beträgt, und er wird entsprechend deren Fettheit reich werden. Findet ein Fürst Widder, wird er einen Machtzuwachs bekommen, der der Differenz zwischen der Summe der gezählten Widder und der früheren Jahre seiner Machtausübung entspricht. Träumt jemand, man raube ihm die Widder, die er besitzt, wird man ihm seine Macht entwinden,- verkauft er sie aus freien Stücken, wird er seine Amtsgewalt aufgeben und entsprechend dem Gold, das er dafür bekommen, in Bedrängnis geraten. Erhält er Silber, wird er vor Gericht streiten. Schlachtet jemand einen Widder, wird er einen mächtigen Fürsten umbringen. Träumt einer, man bringe ihm viele Widderköpfe, ein Gesicht, das nur Kaiser schauen können, werden ihm Häupter überwundener Feinde vorgeführt werden, und er wird darüber frohlocken. Läßt der Kaiser Widder schlachten, und zwar eigene, werden hohe Würdenträger in Ungnade fallen, sind es fremde, wird er so viele Feinde wie Widder töten lassen. Träumt der Kaiser oder ein Feldherr, er fange Widder und schließe sie in Ställen ein, wird er so viele Fürsten feindlicher Völker in Haft nehmen, wie er Widder gefangen. Dünkt es ihn, als reite er auf einem Widder, wird er einen Machthaber unterjochen. Bringt man ihm den Kopf eines gehörnten Bockes, wird ihm ein ungeschlachter Krieger in Fesseln vorgeführt werden. Träumt jemand, es weideten Widder an einem Ort, werden entsprechend deren Zahl Fürsten dorthin kommen, um das Regiment zu führen. du hast einen unbeugsamen Trotz, der dir Feinde… Traumdeutung Widder