Sonne

…unsterblich, Quelle des Lichtes, der Wärme und des Lebens. Durch sie sind die Dinge erkennbar. Volkstümlich: (arab. ) : Die Sonne bedeutet ohne jeden Zweifel die Person des Kaisers, Träumt einer, er komme der Sonnenscheibe nahe oder ergreife sie, wird ihm der Kaiser so viel Gunst schenken, wie er der Sonne nahegekommen ist,- eine Frau wird nach diesem Gesicht Kaiserin werden,- hat der Kaiser diesen Traum, wird er einen anderen Herrscher unterwerfen. Kämpft oder streitet jemand mit der strahlenden Sonne, wird er sich wider den Kaiser erheben,- ein gemeiner Mann wird von diesem gestraft werden. Scheint es einem, er sende wie die Sonne Strahlen aus, wird er entsprechend dem Lichtglanz die Kaiserkrone erringen,- der Kaiser wird sich noch ruhmvoller in seiner Majestät erweisen,- bei einer Frau gilt dieselbe Deutung. Träumt eine Frau, sie gebäre eine Sonne, wird sie, sei sie, wer sie wolle, einen Kaiser zur Welt bringen. Scheint es einem im Traum, als gingen Strahlen von ihm aus, so daß die Leute ihn nicht anschauen können, wird auch er Kaiser werden. Wenn jemand die Sonnenkugel in Händen hält, diese aber keine Strahlen sendet, wird er gesunden und froh werden, falls er krank ist oder in Trübsal lebt,- ein Mächtiger wird den Kaiser mißachten, dieser einen mächtigen König oder Fürsten gefangen halten. Dünkt es einen, die Sonne erhelle ganz ungewöhnlich sein Haus mit ihren Strahlen, wird ihm der Kaiser, dem Sonnenlicht gleich, Freude und Reichtum spenden,- sieht der Kaiser die Sonne oder die Sonnenscheibe in seinen Palast kommen, wird er einen Thronfolger zeugen, ein großer Herr oder ein geringer Mann wird erhöht und beglückt werden, bald auch den Kaiser selbst in seinem Haus empfangen. Verachtet einer die Sonne, die zu ihm gekommen, wird er dem Kaiser nach dem Leben trachten. Träumt einer, der Sonnenschein erwärme ihn auf dem Wege, wird er vom Kaiser so viel Reichtum erlangen, wie die Sonne ihm Wärme spendete,- hat diese ihn aber über alle Maßen gebrannt, wird der Träumer entsprechend dem Sonnenbrand Schaden leiden. Schaut einer die Sonne am Himmel ohne Licht und Strahlen, drohen dem Kaiser Unheil und Ruhmlosigkeit,- hat ein Fürst diesen Traum, wird er den Kaiser gering schätzen. Dünkt es ihn, auch das Volk sehe die Sonne wie er, werden auch die einfachen Leute den Kaiser schlechtmachen. Eine Sonnenfinsternis wird Drangsal und Kriegsnöte über den Kaiser bringen,- strahlt die Sonne wieder in reinem Licht, wird er siegen, wenn nicht, unterliegen. Zu träumen, die Sonne werde von Wolken verdeckt, prophezeit dem Kaiser Bedrängnis und Krankheit entsprechend der Verdüsterung der Sonne. Schaut einer die Sonne strahlend in seinem Bett aufgehen, wird er, falls er ledig ist, eine reiche Frau nehmen, ist er verheiratet, sich in eine wohlhabende Frau verlieben und sich durch deren Einfluß… Traumdeutung Sonne

Nacktheit / nackt

…Dauer des Badens. Dünkt es einen, er habe sich ausgezogen und schwimme durch einen Fluß oder wate bis zum Hals durch das Wasser, wird er sich mit einem großen Herrn, der der Größe des Flusses gleicht, auseinandersetzen,- überquert er den Fluß, wird er den hohen Herrn in die Schranken weisen und die Furcht vor ihm ablegen, überquert er ihn nicht, wird das Gegenteil eintreffen. Hat sich jemand ausgezogen, um über das Meer zu schwimmen, wird er eine Bitte an den Kaiser richten,- schwimmt er sicher hinüber, wird sie gewährt, andernfalls abgeschlagen werden. nackt baden, allgemein: du hast fröhliche Gesellschaft,- sich nackt ausziehen: Wunsch nach Freiheit und Unabhängigkeit,- Hat sich eine Frau daheim in ihren vier Wänden nackt ausgezogen, wird sie ihren Mann betrügen, aber ertappt werden. nackte Menschen sehen: fremde Personen werden dich durch ihr Benehmen belästigen,- gehen: benimm dich nicht unanständig, sonst bereitest du dir Schande,- auch: du wirst schwere Verluste erleiden,- auf der Straße gehen: Offenbarung eines Minderwertigkeitsgefühles, das entstanden ist durch das Nichterreichen beruflicher oder gesellschaftlicher Ziele,- nackte Kinder sehen: man möchte sich von Schuld befreien und sein Gewissen reinigen,- auch: deutet auf Familienzuwachs. (europ.) : seelisch ist etwas ganz und gar nicht in Ordnung,- es handelt sich je nach Inhalt oft nur um einen primitiven sexuellen Traum,- Nacktheit gilt für Armut und Unglück,- nackte kleine Kinder sehen: verheißt schönstes und reinstes Glück,- auch manchmal Zeichen für Familienzuwachs,- nackte Menschen sehen: bringt Angst und Schrecken,- auch: man würde es gerne sehen, wenn andere pflichtvergessen wären,- Krankheit wird keine geringe Rolle bei dem eigenen Mißerfolg spielen,- einen schönen gegengeschlechtlichen Menschen nackt sehen: eine heimliche oder heiße Sehnsucht wird sich bald erfüllen lassen,- nackte Menschen am Meeresufer oder am Fluß sehen, die schwimmen wollen: verkündet Mut und Unternehmungslust,- einen schönen Menschen anderen Geschlechts nackt sehen: Befriedigung einer heimlichen und heißen Sehnsucht,- einen häßlichen Menschen anderen Geschlechts nackt sehen: durch eine Liebesaffäre wird man Schande und Spott zu erwarten haben,- durch den plötzlichen Anblick eines nackten Menschen erschrecken: bedeutet auch im Leben einen bösen Schreck,- sich ausziehen: man möchte mehr Freiheit und Unabhängigkeit,- selbst nackt sein: bedeutet Bloßstellung und unbedachte Unternehmungen,- selbst nackt umhergehen: man wird in Not geraten,- selbst nackt sein, um zu baden oder zu schwimmen: verheißt Erfolg durch Mühe, Mut und Ausdauer,- ist man nackt, will sich ankleiden und kann seine Kleider nicht wiederfinden: es droht leicht Schimpf und Schande,- nackt sein und dies versuchen zu verbergen: verheißt das Verlangen nach einem außerehelichen Abenteuer, daß man aber überwinden möchten,- Einer jungen Frau, die ihre Nacktheit bewundert, steht die – vergängliche – Bewunderung der Männer ins Haus. Hält sie sich für mißgestaltet, wird ihr guter Ruf durch einen Skandal beschmutzt,- Schwimmt sie nackt im klarem Wasser, hat sie… Traumdeutung Nacktheit / nackt

Eisenbahn

…Eisenbahn Allgemein: Träume von Bahnhöfen, von Gleisen und Zügen, von Abschied und Verspätung, vom Gepäck und von Mitreisenden sind besonders häufig. Diese Häufigkeit begreift man aus der Erlebnisverdichtung um all das, was mit Reise zusammenhängt. Dahinter steht eine Reihe von urtümlichen Handlungen, sie sich aber ausdrücken in den Erscheinungen des modernen Verkehrs. Selbst bei kleiner Reise geschieht eine Veränderung des seelischen Ortes,- es ist immer ein wenig Abschied, Spannung des Kommenden und Interesse für alles Technische, das man benützt, mit dabei. Man begegnet fremden Leuten, hat mit seinem Gepäck zu tun, vertraut sich einem Fahrzeug an, das auf von uns unabhängigen Lebensgeleisen an ein Ziel führt. Jeder Mensch hat große oder kleine Eisenbahnerlebnisse,- ihrer bedient sich der Traum als Material seiner Aussage. Dazu kommt die Jugenderinnerung des Kindes,- wo die lange, dunkle Wagenreihe, gezogen vom kräftigen Ungetüm der Lokomotive, in wachsender Geschwindigkeit aus der Halle des Bahnhofes gleitet oder mit stöhnenden Bremsen in diese hineindonnert, da hat fast jedes Kind das Erlebnis der Großgewalt des bewegten Lebens selbst. Freilich scheint dies eher ein männliches Knabenerlebnis zu sein,- Mädchen und Frauen interessieren mehr das menschliche Drum und Dran, interessieren mehr die Gefühls- als die technischen Bezüge. Bahnträume reden von all dem, was zwischen dem Weggang von zu Hause bis zur Ankunft am Ziel nach beendeter Fahrt geschehen kann. Übersieht man Hunderte von Bahnträume, dann stellt man fest, daß jede mögliche Einzelheit im Traum auftauchen kann,- und jede Einzelheit hat ihre besondere Bedeutung. Bei der Bedeutung von Eisenbahnträumen ist nicht zu übersehen, daß es sich, anders als auf einer Wanderung oder auf einer Radfahrt, um ein Fortgeführt werden auf den allen zustehenden, üblichen Geleisen handelt, also mehr um die allgemeine als um die individuelle Lebensfahrt. Als Bahnreisende liefern wir uns freiwillig dem Fahrplan und der Führung des Zuges aus,- wir sind auf der menschlichen Lebensreise, die ihre bestimmten Stationen, ihre bestimmten Verhaltensweise hat. Diese Lebensreise führt durch die allgemeinen Alterstufen hindurch nach unserem einzelmenschlichen Ziele. Die Züge haben ihre bestimmten Abfahrtzeiten – wer nicht rechtzeitig den Zug erreicht, kommt nicht mit. Welch ausgezeichnete Gleichnis ist damit geschaffen für das ‘Zuspätkommen’, für das ‘Verpassen des Anschlusses’ im Leben überhaupt. Jedes Tun hat seinen günstigen Augenblick, seinen ‘Kairos’,- dort, wo das für uns Notwendige bereit ist, hat man selbst bereit zu sein. Allzu viele kommen im Leben zu spät, und der Gründe dafür sind auch nur allzu viele. Man hat die Gemütlichkeit des Heimes ungern verlassen, man war noch mit tausend Dingen beschäftigt. Psychologisch ausgedrückt: der Zustandswechsel, etwa der Übergang von Jugendzeit zum Erwachsensein, verzögert sich, oder man ist noch gebunden an mancherlei Komplexe, sie lassen uns nicht los. Viele Menschen verspäten sich auch, weil sie erst zuviel Sicherheit haben wollen, sie möchten… Traumdeutung Eisenbahn

Wasser

…zu erneuern und zum Ursprung zurückzukehren. Taucht der Träumende aus dem Wasser empor, dann deutet dies auf einen Neuanfang hin. Auf dem Wasser zu sein, etwa in einem Boot, kann auf Unentschlossenheit oder mangelnde emotionales Engagement verweisen. Reglos im Wasser zu liegen, bedeutet unter Umständen Trägheit. Weitere Bilder im Zusammenhang mit Wasser sind: Baden symbolisiert Reinigung. Der Brunnen steht für das Frau sein und insbesondere für die große Mutter. Dämme, Inseln und andere Hindernisse bringen den bewußten Versuch zum Ausdruck, die Kraft des Wasser – und somit die Gefühle – zu beherrschen. Ertrinken verdeutlicht die Tendenz des Träumenden, unangenehme Dinge ins Unbewußte zu verdrängen, von wo sie jedoch mit Macht zurückkehren und drohen, den Träumenden zu überwältigen. Fluten repräsentieren die chaotische Seite im Träumenden, die gewöhnlich unkontrollierbar ist und daher seine ganze Aufmerksamkeit verlangt. Kanäle versinnbildlichen den Geburtsvorgang. Das Meer steht für kosmisches Bewußtsein, das heißt, das ursprüngliche Chaos, aus dem alles Leben hervorgeht. Ihm wohnt alles Wissen inne, auch wenn es durch die Angst des Menschen vor der Tiefe verschleiert sein mag (das was man versteht, fürchtet man nicht). Ein flaches Meer symbolisiert oberflächliche Gefühle. Die Meeresbrandung versinnbildlicht Gefühle und Lust. Eine ruhige See verkörpert ein friedliches Dasein, ein stürmisches Meer hingegen zuträgliche wie unzuträgliche Leidenschaft. Im Traum Ebbe und Flut zu beobachten bedeutet, sich der verstreichenden Zeit wie auch des Zu- und Abnehmens der eigenen Gefühle bewußt zu sein. Ein See kann, ebenso wie ein Teich, für eine Phase des Übergangs vom bewußten zum spirituellen Selbst stehen. Wenn der Träumende unerwartet an dieser Schwelle gelangt, kann dies für ihn eine Chance sein, sich selbst zu verstehen und schätzen zu lernen. Das eigene Spiegelbild auf dem Wasser verlangt die Versöhnung mit dem Schatten. Der Träumende muß lernen zu akzeptieren, daß es Anteile in ihm gibt, die er nicht besonders mag, die ihm jedoch, wenn er sie unter Kontrolle hält, viel Energie geben können. Flüsse und Bäche repräsentieren stets das Leben und die Art, wie es vom Träumenden geführt wird. Es hängt von seiner Einstellung ab, ob er sein Leben als breiten Strom oder als schmalen Bach sieht. Ein vorübergehender Fluß steht für das Gefühl, daß das Leben zu schnell vorbei ist. Meer und Fluß zugleich weisen auf die Notwendigkeit einer großen Veränderung hin oder wollen die Aufmerksamkeit auf das Unbewußte lenken. Handelt es sich um einen sehr tiefen Fluß, dann sollte der Träumende der Welt, die ihn umgibt, und seiner Beziehung zu ihr mehr Beachtung schenken. Eine Flußüberquerung verheißt große Veränderungen. Wirkt der Fluß beängstigend, ist der Träumende womöglich gerade dabei, sich unnötige Schwierigkeiten zu schaffen. Erscheint der Fluß vergiftet, tut der Träumende für sich nicht das bestmögliche. Tauchen bedeutet, sich ins Unbewußte hinab zu begeben, oder den Versuch,… Traumdeutung Wasser

Waffen

…zu Vermögen kommen und in seinem Gewerbe etwas Tüchtiges leisten, falls die Waffen aus Eisen sind. Schaut jemand ein bekanntes Volk in Waffen, das zum Krieg gerüstet ist, werden jene Männer übergroße Freude haben und einen überwältigenden Sieg erringen,- ist ihm aber das Volk unbekannt und der Träumende ein mächtiger Herr, werden seine Feinde ihm hart zusetzen,- denn alles, was unbekannt ist, bedeutet Feinde. Übt sich einer unter den Augen des Volkes im Speerwurf, wird er Namen und Ansehen gewinnen, sofern er zielsicher in dieser Sportart ist,- zerbricht der Speer, wird sein Ansehen verblassen, und er wird einen Angehörigen oder Freund durch den Tod verlieren. Träumt einer, er finde oder ziehe einen Brustpanzer oder Lederkoller an, wird er über den Untergang seiner Feinde frohlocken und so reich werden, wie der Brustpanzer schwer ist. Legt einer den einteiligen Kettenpanzer an, wird er in jedem Fall in seinem Beruf in die Klemme geraten, wenn den mehrteiligen und aus vielen Stücken zusammengesetzten, entsprechend der Vielzahl der Teile vermögend werden und vor den Feinden sicher sein,- setzt sich einer einen Helm auf, wird sein Oberhaupt Kraft und Standhaftigkeit bezeigen,- legt er die sogenannten Arm und Beinschienen an, wird er Freude und Beständigkeit an seinen Knechten erleben. Träumt eine Frau, sie nehme eine Waffe in die Hand, einen Speer, ein Schwert, einen Dolch oder Pfeile, wird sie einen Knaben gebären, wenn sie schwanger geht,- der Bogen bedeutet nach der Auslegung der Ägypter Frau oder Tochter. Träumt der Kaiser, er und sein ganzes Heer trügen Waffen und empfinde Stolz darüber, wird er Freude an seinen Soldaten haben und diese werden ein fremdes Volk niederwerfen. Trägt er selbst keine Waffen, schaut aber voller Stolz seine Truppen unter Waffen wird er eine Freudenbotschaft, die er ersehnt, erhalten,- schaut er aber seine Truppen ohne Waffen, wird ihn Furcht und Zittern vor den Feinden ergreifen. sehen oder tragen: Glück und Ehrenbezeugungen in Aussicht haben,- auch: du bist zu rasch aufgebracht,- bedrohlich wirken: deuten immer auf Streitigkeiten im Berufs- als auch Privatleben hin,- spitze sehen: Achtsamkeit gegenüber der Umwelt ist ratsam,- kaufen: sei gewappnet gegen alle Angriffe von Gegnern,- besitzen: du bist deinen Gegnern gewachsen,- sich im Besitz von Waffen sehen: man hat den Wunsch, geschätzt und gefürchtet zu sein,- führen, damit kämpfen: du hast Mut und läßt dich nicht einschüchtern,- schmieden: man will etwas gegen dich unternehmen,- zerbrechen: sich selbst seiner Verteidigungsmittel berauben,- auch: man wird dich beschämen,- anderer zerbrechen: du kannst deine Vorgesetzten überzeugen. (pers. ) : Ein warnendes Signal: Die träumende Person muß umsichtiger sein. Sie sollte mit einem oder mehreren Gegnern rechnen und keine Weile rasten, denn in ihrer unmittelbaren Umgebung lauert Gefahr. Unachtsamkeiten könnten sie teuer zu stehen kommen. Ebenso sollte sie in Liebesangelegenheiten behutsam vorgehen,… Traumdeutung Waffen

Enthauptung

…Enthauptung Psychologisch: Wenn der Träumende in der Traumhandlung enthauptet oder Zeuge einer Enthauptung wird, ist dies nicht so schrecklich, wie es auf den ersten Blick scheint. Damit kann auch erklärt werden, weshalb der Träumende die Enthauptung weder als schmerzhaft, noch als besonders grauenvoll empfindet: dieses Traumbild ist die bildliche Umsetzung der Redensart des ‘Kopfloswerdens’. Es bedeutet, daß der Träumende sich gedanklich in eine bestimmte Situation verrannt hat und ermahnt ihn, wieder zur Besinnung zu kommen und den Überblick über das Ganze nicht zu verlieren. Enthauptung mahnt zuweilen also ganz trivial, nicht unehrenhaft zu handeln oder als Schwächling erkannt zu werden, sondern vorher lange genug zu überlegen. Die eigene Enthauptung kündigt allgemein Unannehmlichkeiten im privaten Bereich oder im Berufsleben für die nächste Zeit an. Auch der Verlust von Ziel- und Wertvorstellungen, denen man bisher als Leitideen des Lebensplanes folgte, kommt darin im Einzelfall zum Ausdruck. Oft will uns das Unbewußte dann deutlich machen, daß wir mit einer anderen Einstellung, mit neuen Gedanken unser bewußtes Dasein beleben sollten, um psychisch vor uns selbst bestehen zu können. Sieht man bei der Enthauptung eines anderen zu, wird man vielleicht bald eine schmerzliche Trennung von einem nahestehenden Menschen erleben. Artemidoros: Träumt man, geköpft zu sein – in Folge eines richterlichen Urteils, durch Räuberhand, im Gladiatorenkampf oder sonstwie: das macht keinen Unterschied – so droht dem, der Eltern, und dem, welcher Kinder hat, Unglück. Der Kopf gleicht den Eltern, weil er die Ursache des Lebens ist,- den Kindern wegen der Ähnlichkeit des Gesichtsausdrucks. Einige verloren nach diesem Traumerlebnis ihre Gattin, einen Freund und einen guten Hausverwalter, und es fehlte ihnen von da ab eine zuverlässige Person, die auf ihr Hab und Gut ein wachsames Auge gehabt hätte. Ein Hausbesitzer kam um sein Haus,- denn der Kopf ist sozusagen das Haus der Sinne. Besitzt aber einer alles dies zusammen, so erfüllt sich das Traumgesicht selbstverständlich nicht in jeder der erwähnten Beziehung, sondern nach meiner Erfahrung nur im Hinblick auf die Person, welche der Träumende am meisten schätzt, die er liebt und die ihm besonders nahe steht. Von guter Vorbedeutung ist dieses Traumerlebnis für den, der in einem Prozeß verwickelt ist, bei dem es um Kopf und Kragen geht,- denn alle Geschehnisse, die sich nur einmal ereignen, unmöglich aber ein zweites Mal, werden, wenn sie sich im Traum abgespielt haben, sich nicht mehr verwirklichen. Sie haben sich ja bereits im Traumgesicht ereignet. Bankiers, Gläubigern, Eranarchen, Reedern, Großkaufleuten und allen, die Gelder eintreiben, droht, wegen der Gleichnamigkeit, Verlust des Kapitals. Aus demselben Grund ist es für Schuldner günstig. Wer in der Fremde lebt, wird in die Heimat zurückkehren, und jemand, der einen Prozeß um Grund und Boden führt, denselben gewinnen. Ist nämlich der Kopf abgehauen, fällt er zur… Traumdeutung Enthauptung

Bär

…Bär Assoziation: – Besitzergreifende Liebe. Fragestellung: – Inwiefern ist Liebe für mich bedrohlich? Medizinrad: Wolfsclanlehre: Der Westen,- Stärke,- Liebe (insbesondere der Schwarzbär) Psychologisch: Im europäischen Kulturkreis wird der Bär meist mit den weiblichen Kräften der Natur in Verbindung gebracht. Durch seine braune Farbe signalisiert er engen Kontakt mit der Erdmutter. Bei den Germanen war die Bären zum Beispiel auch die Königin der Wälder. Ein gutmütiger, friedlich-brummiger, behäbiger Bär deutet auf mütterliche Sicherheit und Geborgenheit hin, oder auf das Verlangen danach. Die Furcht vor bedrohlichen Bären bezieht sich meist auf erdrückende, belastende weibliche bzw. mütterliche Besitzergreifung. Auch eine ältere, dominierende Schwester oder sonstige Frau kann diese Funktion ausüben. Diese Bedeutung muß nicht nur bei Kindern bestehen, denn die Mutter-Kind-Beziehung kann auch das Leben Erwachsener stark beeinflussen. Ist der Bär tot, so steht er für den Umgang des Träumenden mit seinen tieferen negativen Instinkten. Handelt der Traum von einem Teddybären, dann manifestiert sich in diesem ein kindliches Bedürfnis nach Sicherheit. Nach Carl Gustav Jung kommt der negative Aspekt der übergeordneten Persönlichkeit hinzu, die sich durch die sprichwörtliche Bärenkraft auszeichnet. Der Traumbär hat auch etwas Gefährliches, Drohendes an sich. Oft ist der Bär im Märchen ein verwunschener Prinz, der auf Erlösung wartet. Akzeptiert der Träumende die dunkle, weibliche Seite der Sexualität, der Teil, der ihm Angst macht, so kann er zu einem befriedigteren Sexualleben kommen. Deshalb sind Bärenträume für Männer bedeutender als für Frauen. Bei Frauen liefert ein solcher Traum oft einen Hinweis darauf, ihre Sexualität voll auszuloten, damit diese nicht fremdbestimmt ist. Das Symbol der Bären ist somit auch ein Archetyp. Der Bär steht auch für den Wunsch, der Kraft der eigenen Kreativität zu begegnen. So steht er im Traum oft für ungestüme, grobe Kraft, die man vorsichtiger einsetzen sollte, um nicht über das Ziel hinaus zu schießen. Positiv daran ist aber die Energie und Durchsetzungskraft, mit der man auch schwierige Situationen bewältigen wird. Spirituell: Auf dieser Ebene symbolisiert der Bär spirituelle Stärke und Macht. Artemidoros: Der Bär bedeutet eine Frau (Es berichten die Verfasser von Metamorphosen, daß die Arkaderin Kallisto (Nymphe) in dieses Tier von Hera verwandelt worden sei, nachdem sie von Zeus in Gestalt der Artemis, verführt worden ist.) und wegen seiner Wildheit Krankheit, ferner Bewegungen und Reisen, weil er denselben Namen trägt wie das sich immer bewegende Sternbild. Zum anderen prophezeit er einen Aufenthalt an ein und demselben Ort,- denn das Gestirn bewegt sich immer an ein und demselben Ort und geht nicht unter. Volkstümlich: (arab. ) : Der Bär bedeutet einen reichen, mächtigen, aber dummen und kecken Feind. Tötet jemand im Traum einen Bär, wird er einem solchen Feind den Garaus machen und ihn beerben. Auf einem Bären zu reiten prophezeit begrenzte Macht. Erschlägt jemand einen Bären… Traumdeutung Bär

Jugend

…Jugend Allgemein: An keinen Ort, in keine geographische oder seelische Landschaft kehrt der Träumende häufiger zurück als in das Land der Jugend. Wie viele Träume beginnen: Ich war daheim, in unserem früheren Haus, auf dem Dorfe, in der Stadt, da ich aufgewachsen. Manchmal ist es, als ob die Träumenden diesen Ort der Kindheit fast nicht mehr verlassen könnten. Da steckt offenbar ein Teil der Seele des erwachsenen Träumers in einer innern Situation, welche entweder mit Geschehnissen der Jugend zusammenhängt oder sich in deren Bilde aussprechen kann. Die innere Intensität der Jugendträume Erwachsener kommt unter anderem daher, daß das Kind die Welt in den ersten Jahren fast magisch, als ein Zauberland, erlebt,- es ist mit ihr unbewußt noch eins. Aber auch die werdende Bewußtheit empfängt sehr starke Eindrücke in einer jungen und frischen Seele. Da geschieht die erste und deshalb ‘ergreifende’ Begegnung mit der Welt. Man ahnt deren Ordnung und Unheimlichkeit, das Beängstigende, Verwirrende und all die Fülle und Schönheit. Jugendzeit ist persönliche Mythenzeit, symbolkräftiger Morgen des Lebens. Leerer oder mißhandelter Jugend entwächst auf Jahrzehnte hinaus eine besonders bittere Lebensnot. Die Jugend ist, üblicherweise ohne viel eigene Verantwortung, bei den meisten Kindern noch enthoben schwerer Lebenssorgen. Auch steht diese Zeit nicht unter den Göttern und Dämonen des Triebglückes und der Triebanfechtungen,- noch scheint der junge Mensch alle Möglichkeiten vor sich zu haben, selbst Elend, Enge und Not sehen nie endgültig aus. Dies ist ein Grund der rückwärtsschreitenden Sehnsucht alternder Menschen, die ihre schmalen Möglichkeiten längst ausgenutzt haben. Das Kind wohnt auch in einer Umwelt, die es liebt,- es ist noch beschützt, eben daheim. Dies alles ist bei der Deutung von Träumen, die in der Jugendlandschaft, im Einst des Kindheitsgeschehens sich abspielen, in Erwägung zu ziehen. Träume, die sich im Jugendland abspielen, können einen positiven oder auch negativen Sinn haben. Im Laufe unserer persönlichen Entwicklung wird von uns nicht alles benutzt, was uns das Leben an Fähigkeiten von Anbeginn mitgab. So bleibt ein Teil davon latent in dem Bezirk unserer Seele, welcher die Bilder der Kindheit enthält. Man träumt häufig eine bestimmte Straße von damals, die man längst vergessen hat. Wir haben uns nun zu fragen: Wer wohnte dort, was geschah dort, um wohin zu gelangen passierte man diese Straße? Man hat diese Frage zu beantworten und wird mit Hilfe des Kontext und der Einfälle auf Zusammenhänge kommen, die etwas wiederbeleben, was zurückgeblieben ist, zurückgeblieben in jener Straße und ihren Bewohnern. Dieser Inhalt soll sich nun unserem Wesen assimilieren. Wir können auch anderswo, in einer Stube, auf einem Hofe, in vergessenen Gärten, am Kanal, etwas von unserem Wesen liegen gelassen haben. Zur Zeit kommen wir innerlich nicht recht vorwärts, wir sind in Stagnation und haben nun aus dem Traum heraufzuholen, was… Traumdeutung Jugend

Schmetterling

…oder die Seele, als zartes Mädchen mit Schmetterlingsflügeln dar (sie galt übrigens als Geliebte des Eros). Nicht nur in Griechenland, sondern auch bei vielen primitiven Völkern, gilt er als Symbol für die Seele. Das kann damit erklärt werden, daß der Schmetterling bis zu seiner endgültigen Gestalt einige Entwicklungsstadien durchläuft und dann der letzten, der Puppe entschlüpft, dies kann als Bild für eine vom Körper befreite Seele verstanden werden. Aus demselben Grund ist der Schmetterling auch oft ein Bild für Verwandlung, Auferstehung und Wiedergeburt. Im negativen Sinn ist der Schmetterling für die Flatterhaftigkeit und Unbeständigkeit der Frau. Diese Bedeutung ist allerdings erst in jüngster Zeit entstanden. Die alten Ägypter übersetzten den Traumschmetterling mit dem unbeständigen Glück des Menschen, was aus dem ständigen Hin- und Herflattern erhellen sollte. Sieht man sich selbst als Schmetterling, verflattert das Leben gedankenlos und unbewußt. Fängt man einen Schmetterling, spricht Treulosigkeit in den zwischenmenschlichen Beziehungen aus diesem Bild. Begegnet der Träumende in seinem Traum einem Schmetterling oder fühlt er sich selbst als solcher, erkennt er an sich die Unfähigkeit, sich niederzulassen oder auf die Bewältigung einer langwierigen Aufgabe hinzuwirken. Vielleicht ist auch Leichtsinn im Spiel. Moderne Psychologen lassen das Bild des Schmetterlings vielfach nur als Umschreibung der eigenen Seele, sein Flattern als ein Suchen der Seele nach einer Übersetzung gelten. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene verkörpert der Schmetterling im Traum oder in der Meditation einerseits die befreite Seele und andererseits Unsterblichkeit. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: viele Verehrer finden,- Erfolg in Liebesangelegenheiten,- Leichtherzigkeit,- Freiheit,- auch: Warnung, wichtige Dinge auf die leichte Schulter zu nehmen,- Flatterhaftigkeit,- fliegen sehen: frohe Botschaft von guten Freunden,- sitzt auf der Hand: ein Liebesbrief erreicht dich,- sitzt auf einer Blume: Erfolg und Gewinn einer Liebe,- sich auf einen anderen Menschen niederlassen sehen: man hat es in seinem Freundeskreis mit einem unbeständigen, leichtsinnigen Menschen zu tun,- fangen: unbeständig in der Liebe sein,- kurzes Glück ohne Bestand,- tot: eine Liebe war nur kurz. (pers. ) : Dieses glückverheißende Symbol verspricht Erfolg in Herzensangelegenheiten, unvergeßliche erotische Erlebnisse und Zeiten wundervoller Zärtlichkeit. Der Träumende sollte sich der Liebe bedingungslos hingeben. (Frau +) (europ.) : ähnlich der Metamorphose des Schmetterlings steht ein bedeutender Wechsel bevor,- sehen: verkündet Unbeständigkeit,- man hat einen unzuverlässigen Freund oder einen flatterhaften Liebsten,- einen zwischen Blumen und grünen Gräsern sehen: man darf auf baldigen Wohlstand hoffen,- fangen: man wird zwar das Glück genießen können, doch es wird nicht lange währen,- Gaukeln die Falter durch die Gegend, könnte bald Nachricht von lieben Freunden oder von jemandem, der einem gesehen hat, eintreffen. Einer jungen Frau verheißt dieser Traum glückliche Liebe mit lebenslanger Bindung. (ind. ) : dein Glück ist nicht von Dauer,- sehen: sei nicht so leichtsinnig. (Siehe auch ‘Blumen’, ‘Blüten’, ‘Farben’, ‘Fliegen’, ‘Motte’, ‘Raupe’)… Traumdeutung Schmetterling

Auto

…? Konnte man dem Opfer helfen? Autopannen und Unfälle die einem an der Weiterfahrt behindern, machen auf Hindernisse bei der Verwirklichung von Zielen aufmerksam, beispielsweise auf Konkurrenten,- dann sollte man versuchen, diese Behinderungen zu erkennen und auszuschalten. Brennende Autos, die in hellen Flammen stehen, sind Anzeichen für Erfolge, nur qualmende Autos dagegen warnen vor Mißerfolgen und körperlichen oder emotionalen Streß. Verbotsschilder, die man übersieht verweisen auf die Lebensangst, die man durch allzu forsches Auftreten überwinden möchte. Verschiedene Autoteile können mit verschiedenen Aspekten der Persönlichkeit verbunden werden. Scheinwerfer können mit der allgemeinen Richtung des Lebenspfades in Verbindung stehen, die Tankuhr mit dem Energieniveau und das Steuer des Autos mit Vertrauen, Unabhängigkeit und Selbstkontrolle. Der Motor symbolisiert die wesentlichen Triebe, mit denen er konfrontiert ist. Handelt der Traum hingegen von den Bremsen, dann zeigt dies seine Fähigkeit, eine Situation unter Kontrolle zu halten. Frauenträume von Autos sollen oft ehrgeizige Gefühle darstellen und den Wunsch, die wichtigen Männer in ihrem Leben zu ‘überholen’. Spirituell: Ein Auto symbolisiert spirituelle Richtung und Motivation. Volkstümlich: (arab. ) : Dein Ansehen wächst, damit vergrößert sich auch dein Einkommen. sehen: wichtige Neuigkeiten erhalten,- (74, 21) sicher damit fahren: verspricht Erfolge aus eigener Kraft kaufen: in beruflicher Hinsicht rasch vorwärtskommen,- einen Unfall haben: ein Rückschlag in den Plänen steht bevor,- (europ.) : nur eins sehen: wichtige Neuigkeiten,- darin mitfahren: Erfolg, Aufschwung, bessere Verhältnisse,- selbst lenken: man hat die eigene Sache fest in der Hand,- Suche nach neuen Möglichkeiten, seinem Lebensziel näherzukommen,- sehr geschickt und sicher eins steuern: verspricht Erfolge aus eigener Kraft,- eines kaufen: Anbahnen eines neuen Unternehmens, das erfolgreich ist,- beruflich rasch vorankommen,- aus einem aussteigen: das Ansehen nimmt Schaden,- die Kompetenz wird in Frage gestellt,- Rückschläge und Stagnation,- eines brennen sehen: gute Bedeutung, wenn man nur die Flammen sieht, schlechte Bedeutung bei schwarzen Rauch,- Autopanne: eine Reise wird vergeblich sein,- der Spaß an einer Sache am Ende wird doch nicht so groß wie erwartet sein,- einen Zusammenstoß erleben: ein Rückschlag in den Plänen wird ersichtlich,- Autounfall sehen: finanzieller Verlust,- in einem Autounfall verwickelt werden: man muß in einer bestimmten Angelegenheit mit starker Konkurrenz rechnen,- einen Zusammenstoß erleben: symbolisiert einen Rückschlag, weil man zu egoistisch an seinen Vorteilen bedacht war,- Autorennen gewinnen: man kommt seinen Konkurrenten oder Rivalen zuvor,- versuchen, fahrenden Autos auszuweichen: man tut gut daran, in Zukunft Rivalen so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen, wie man es guten Gewissens verantworten kann,- Sucht eine junge Frau nach einem Auto, wird sie es nicht schaffen, die Aufmerksamkeit eines bestimmten Mannes auf sich zu lenken. (ind. ) : fahren sehen: du wirst Neues erfahren,- selbst fahren: du wirst Mißerfolg haben. (Siehe auch ‘Autofahrt’, ‘Reise’, ‘Motorrad’, ‘Schiff’, ‘Bremse’ oder andere Teile, die das Auto fahrbereit machen.)… Traumdeutung Auto

Freunde

…Freunde Assoziation: – Aspekt des Selbst, der bereit ist, integriert zu werden. Fragestellung: – Welchen Teil von mir integriere ich im Augenblick? Psychologisch: Wenn Freunde eine Rolle im Traum spielen, dann muß sich der Träumende folgende Fragen stellen: Erstens, welche Beziehungen hat er im Alltag zu dem Freund im Traum, und zweitens, was symbolisiert dieser Freund für ihn (beispielsweise: Sicherheit, Unterstützung und Liebe)? Freund (Freundschaft) kann auf eine tatsächliche Gefühlsbeziehung hinweisen,- die Begleitumstände spiegeln dann wider, wie es darum im Alltag wirklich bestellt ist. Häufig heben Freunde des Träumenden in seinem Traum aber einen bestimmten Teil seiner Persönlichkeit hervor, den er sich genau anschauen, verstehen und mit dem er auf die eine oder andere Weise ins reine kommen muß. Freunde stehen dabei für die vertrauten und positiven Seiten des Träumenden. Als Selbstzweifel kann der Traum vom Freund, der sich ablehnend verhält, gedeutet werden. Der Freund oder die Freundin sind meist Schatten unseres Ichs, ständige Begleiter (siehe dort) auf unserem Lebensweg, die gern im falschen Augenblick eingreifen und uns in schlechtes Licht rücken. Sie tragen oft nur deren Züge, entpuppen sich dann jedoch möglicherweise als unsere Intimfeinde, die uns eins auswischen möchten. Wenn man im Traum mit einem besonders guten Freund Streit hat, dann ist jener andere gemeint, der uns übers Ohr hauen will, der große Unbekannte oder der Doppelgänger in uns selbst, vor dem uns das Unbewußte warnen möchte. Wird in der Traumhandlung ein neuer Freund gewonnen, so weist dieses Bild auf zunehmendes Selbstbewußtsein hin oder drückt den Wunsch danach aus. Träumen Frauen von einem Freund, kann damit manchmal der Partner gemeint sein. Alte Traumbücher deuten das Symbol oft noch in folgender Weise: Der Traum, daß eine Freundin schwanger ist, gibt einen innigen Wunsch zu erkennen, daß man ein langes und gesundes Leben haben wird und deutet eine enge Bindung mit der Freundin an. Freund sehen soll freudige Ereignisse in bevorstehender Zeit ankündigen. Die Begegnung mit einem Freund will uns vor unüberlegten Handlungen warnen. Mit einem Freund streiten kann auf Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen hinweisen. Einen Freund helfen verspricht, daß man selbst Beistand von außen erhalten wird. Der tote Freund verheißt eine baldige wichtige für einem sehr nützliche Nachricht, von denen man angenehm überrascht wird,- zuweilen kommen darin auch verdrängte Teile der Persönlichkeit zum Ausdruck. Mehrere Freunde können das Bedürfnis nach mehr Geselligkeit mit vertrauten Menschen signalisieren. Wer im Traum einen Freund hat, während er sonst ganz für sich allein lebt, sehnt sich nach Geselligkeit und fühlt sich einsam und verlassen. Spirituell: Freunde im Traum erleichtern die spirituelle Suche. Artemidoros: Alle Männer und Frauen, denen man begegnet und die man erblickt, und zwar Freunde, Wohltäter und überhaupt Personen, die einem nicht schaden oder geschadet haben, verheißen sowohl lebend als… Traumdeutung Freunde

Taube

…nimmt er ihre Federn an sich, werden ihm seine Sklaven gute Einkünfte und Freude verschaffen. Die Turteltaube und die Ringeltaube bedeuten dasselbe, nur in geringerem Maß. Träumt eine Frau, eine Taube, Turteltaube oder Ringeltaube fliege herbei und setze sich auf ihren Kopf, wird sie eine Tochter gebären, wenn sie guter Hoffnung ist. sehen: Glück in der Liebe oder eine erfreuliche Botschaft bekommen,- fliegen sehen: eine gute Nachricht erhalten,- du wirst Freude erleben,- äußerlich zur Ruhe kommen,- auf dem Dach: unerfüllte und unerfüllbare Wünsche haben,- sei mit dem Spatz in der Hand zufrieden,- in der Hand: ein unerwarteter Glücksfall,- füttern: du machst dir neue Freunde,- auch: du bist wegen deiner Hilfsbereitschaft bei deinen Mitmenschen sehr geschätzt,- schlachten: etwas gegen sein Gefühl tun,- töten: du wirst einen Freund verlieren,- Kummer und Streit,- fangen: mühevolle Unternehmungen,- Verlust durch Unüberlegtheiten erleiden,- auch: du suchst vergebens die Gegenliebe,- kaufen: du wirst dein Geld unnütz ausgeben,- auf dem Dach: angenehme Botschaft,- essen: Verdruß in der Familie,- ein trauriges Ereignis,- füttern: du wirst Gelegenheit zu Wohltätigkeit haben,- auch: gute Taten werden bald belohnt werden,- schnäbelnde: eine Liebschaft. (europ.) : nur scheinbar sanft und zart,- Symbol der erotischen Annäherung,- verkünden einen ehrbaren Umgang, den man pflegen sollte,- wichtige Neuigkeiten von weither, die allerdings nicht sehr günstig sein können,- Brieftauben sehen: entweder man hat jetzt Glück im Spiel, oder erhält eine höchst erfreuliche Nachricht,- sitzen oder herumlaufen sehen: bringt die Bekanntschaft von angesehenen Menschen, bei denen man gern gesehener Gast sein wird,- fliegende: bringen Glück und gute Nachrichten,- durch angesehenen Menschen wird man neue wichtige Verbindungen erhalten,- verscheuchen, fangen, schlachten oder essen: man wird sich das Wohlwollen angesehener Bekannter verscherzen,- du wirst eine nahestehende Person beleidigen,- füttern: mahnt zur Verträglichkeit,- angesehenen Bekannten soll man in irgendeiner Weise gefällig sein, da man hierfür vielfach belohnt werden wird,- man schätzt Ihre Hilfsbereitschaft sehr,- eine weiße fliegen sehen: Glück und Erfolg in Unternehmungen,- zwei Tauben sich schnäbeln sehen: kündet eine glückliche Liebschaft oder Freundschaft an,- Turteltauben hören: soll einen Sterbefall verkündigen,- gurren hören: man wird einen guten Rat erhalten, den man unbedingt befolgen sollte,- bringt auch die Vereinigung zweier Liebender,- viele Tauben sehen: bedeutet häusliches Glück,- auf dem Dach sehen: ‘Lieber den Spatz in der Hand halten, als die Taube auf dem Dach sehen’ – ein Ratschlag zu mehr Zufriedenheit,- Taubenhändler: eine frohe Zeit rückt näher. (ind. ) : füttern: du wirst dich bald verheiraten. essen: du wirst einen Bekannten beleidigen,- fangen: du wirst eine gute Nachricht bekommen,- fliegen sehen: du wirst Verlust haben,- auf dem Dach sehen: du kommst deinem Ziel immer näher,- töten: du wirst dich von einer lieben Person verabschieden müssen,- schnäbeln sehen: glaube deinen Freunden nicht alles, sie wollen dich zum Besten halten. (Siehe auch ‘Adler’,- ‘Vögel’)… Traumdeutung Taube

Geld

…Geld Assoziation: – Sicherheit,- Reichtümer. Fragestellung: – Was ist mir etwas wert? Allgemein: Im Traum stellt Geld nicht unbedingt eine harte Währung dar, sondern symbolisiert eher die Art, wie sich der Träumende selbst bewertet. Wenn dieses Symbol im Traum erscheint, kann es darauf verweisen, daß der Träumende seinen Wert sorgfältiger beurteilen muß. Dem Träumenden wird außerdem bewußt, welchen Preis er für sein Verhalten und seine Wünsche zu ‘zahlen’ hat. Geld wird auch als Symbol sexueller Potenz, sowie Macht und Einfluß interpretiert. Die genaue Bedeutung ergibt sich zum Beispiel aus folgenden Begleitumständen im Traum: Geld besitzen kann vor leichtsinnigen Ausgaben warnen, aber auch ankündigen, daß man Ansehen und Einfluß einbüßen wird,- manchmal kommt auch Stolz darin zum Vorschein. Geld ausgeben verheißt Erfolge und finanzielle Gewinne. Geld finden zeigt, daß man einen Verlust oder anderen Schaden noch verhindern kann. Geld verlieren bedeutet oft einen Mißerfolg, der aber nicht so schwerwiegend ist. Geld gewinnen warnt ebenfalls vor Mißerfolgen und Verlusten. Geld wechseln kündigt oft eine unsichere Zukunft an. Geld zählen kann einen Gewinn verkünden, den man für gute Arbeit erhalten wird. Psychologisch: Reichtum oder Armut. Wichtig sind die Herkunft des Geldes, der Ort, wo man es erhält, findet oder verliert, seine Farben und seine Zahlen (siehe dort). Unter bestimmten Bedingungen kann ein Traum, in dem es um Geld geht, mit der Machteinschätzung und der Sexualität des Träumenden in Verbindung stehen. Einige Psychoanalytiker glauben, daß das Geld, besonders Goldmünzen, bei Männern ein Zeichen ihrer Leistungsfähigkeit in der Liebe und im Leben seien, während Silbermünzen die Hinwendung zum Weiblichen umschreiben,- bei Frauen handle es sich beim Geld fast immer um erotische Spekulationen. Wer Geld hat, hat Macht,- mächtige Männer sind nun einmal das Ideal der Frauen. Die Frau sehnt sich nach einem Mann, der ihr aufgrund seiner Kraft und Macht Geborgenheit und Befriedigung vermitteln kann. Geld kann die persönlichen Ressourcen in materieller oder spiritueller Hinsicht repräsentieren, aber auch das Erfolgspotential des Träumenden. Papiergeld oder Münzen versinnbildlichen mehr oder weniger seelische, psychische Energie, wobei es sich um seelische Werte, um Potenz oder Impotenz, Gewinn oder Verlust handelt. Es ist ein positives Zeichen, wenn der Träumende unerwartet Geld findet, dessen innerer Akku soll aufgeladen werden, jedoch muß der Traumzusammenhang berücksichtigt werden, denn dieser verweist auf den entsprechenden seelischen Wert. Verliert der Träumende dagegen Geld, ist dies ein Bild dafür, daß ihm tatsächlich bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten abhanden kommen oder einige seiner emotionalen Antriebskräfte, die er nicht nutzt. Das Mondlicht wird oft als silbern bezeichnet, deshalb symbolisieren Silbermünzen im Traum wie der Mond selbst, einen weiblichen Aspekt. Spirituell: Auf dieser Ebene steht Geld im Traum für den Austausch spirituellen Wissens oder aber, in Form von Kapital, für das Ergebnis vergangener Unternehmungen. Artemidoros: Es behaupten einige, daß Geld… Traumdeutung Geld

Apfel (Äpfel)

…wirst dich von einem lieben Freunde oder einer Freundin trennen müssen,- Apfelkerne: bald wird deine Arbeit Früchte tragen und du wirst deine Sorgen los sein,- Apfelmus: du siehst manches unrichtig,- sei getrost, was vorgeht ist gut für dich. (pers. ) : Reife und süße Äpfel sind ein gutes Omen: Etwas wird sich verdientermaßen zum Guten wenden, wahrscheinlich ist mit einer größeren finanziellen Zuwendung oder mit Glück in Liebesangelegenheiten zu rechnen. Grüne oder bittere Äpfel aber zeigen an, daß etwas durch eigenes Verschulden in die Brüche gehen wird. Man sollte seine Worte und Handlungen in den nächsten Tagen sehr vorsichtig abwägen. Allgemein will der »Apfel«, dem Träumenden sagen, daß er besser auf sein Leben und dessen Ganzheit achten sollte, da er allein der Verantwortliche dafür ist. (Frau +) (europ.) : einen schön belaubten sehen: Zufriedenheit,- Apfelbaum blühend: bevorstehende freudige Nachricht, die für das ganze Leben maßgebend ist,- geschäftliche Erfolge,- Apfelbaum vor der Ernte: glänzender Fortgang der Geschäfte,- gute Einnahmen,- viele an einem Baum sehen: du gewinnst viele Freunde,- reife Äpfel am Baum sehen: es wird Zeit, die Pläne in die Tat umzusetzen,- auch: einige der Hoffnungen werden sich demnächst erfüllen,- reife Äpfel allein, hoch in den Baumkronen: warnen vor zu hochgesteckten Zielen,- pflücken: Wohlstand,- rote Äpfel, mit grünen Blättern an einem Baum sehen: günstiges Omen,- diese dann pflücken und essen: für ein Mißgeschick verantwortlich sein,- einen schönen roten essen: kündigt ein erfreuliches Liebeserlebnis an,- für Single bedeutet es einen neuen Partner und für Verheiratete neue Glücksgefühle in der Liebe,- gute essen z.B. aus einer Schale: verspricht langes Leben, Glück und Erfolg,- Heiratsglück,- in einen sauren beißen: man muß sich mit einer unangenehmen Sache wohl oder übel näher befassen,- wurmstichige sehen oder essen: Liebesprobleme, Trennung, Trübsal und Verdruß,- wurmstichige am Boden liegen sehen: deuten auf falsche Freunde in der näheren Umgebung hin,- schöne am Boden liegen sehen: zeigen verpaßte Chancen an,- verschenken: man wird erfreut durch Dankbarkeit,- einer Frau einen schenken: man gewinnt eine neue Freundin,- am Boden liegend: deuten auf falsche Freunde in der näheren Umgebung hin,- unreife oder faule: schlechte Nachrichten, Ärger, Verdruß und Gefahr stehen dir bevor,- hoffnungslose Unternehmungen,- ein Goldener: man gewinnt jetzt an Selbsterkenntnis. (ind. ) : vom Baum pflücken: kündigt Lebenserfolg und Freude an, sowie es wird dir alles gelingen,- essen: du wirst Gegenliebe erhalten, Vorzeichen für Glück in der Liebe,- schälen: in deiner Hoffnung und Erwartung wirst du enttäuscht, dein Mut aber wird dir weiterhelfen,- erhalten: versuche dich mit deinem Feind zu versöhnen,- verschenken: du bist zu nachgiebig und man wird dich nur ausnützen wollen,- zerteilen: du wirst eine geliebte Person verlassen müssen,- sammeln: du wirst Trost in deinen Geschäften finden,- faule: ärgere dich nicht über Menschen, die nicht offen zu dir sind. Faule, wurmige… Traumdeutung Apfel (Äpfel)

Glaube / glauben

…Glaube / glauben Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er verehre Götter, Bilder, Tiere oder Bäume, wird er beim Pharao und seinen Hofleuten in Gunst stehen, gemessen an der Schönheit der Bilder, Tiere und Bäume. Wirft er sich vor dem Thron Pharaos nieder, so wie es dessen Vornehme tun, wird er ihnen im Rang gleichgestellt werden. Ist es Pharaos Stab den er verehrt oder trägt, oder setzt er sich in dessen Gefährt oder dessen Streitwagen, wird er den Platz seines ersten Ratgebers einnehmen. Steigt er auf Pharaos Pferd oder Sattelpferd und tut er es mit dessen Zustimmung, wird dieser ihm seine Frau geben, geschieht es aber wider seinen Willen, wird der Träumende ein Mädchen Pharaos verführen, aber ertappt werden. Dünkt es einen, er schlafe mit dem Pharao oder dieser verkehre mit ihm wie mit einer Frau, wird er dem Pharao als Sekretär und Leiter seiner geheimen Privatkorrespondenz dienen. Du mißtraust deinen Freunden, die es gut mit dir meinen. (perser) : Träumt jemand, er verehre Bilder, die die Namen der größten Gestirne tragen, oder das der Sonne, wird er an den Kaiser eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild der Sonne nahegekommen ist. Der Kaiser wird nach diesem Gesicht mit einem anderen Herrscher Freundschaft und Frieden schließen. Huldigt einer dem Bild des Mondes, wird er an den ersten Minister des Kaisers eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild des Mondes nahegekommen ist. Sieht sich einer zu Füßen des Bildes der Venus, wird er bei dem ersten Minister der Kaiserin in Gunst stehen. Dasselbe gilt hinsichtlich der übrigen Gestirne und der Hofleute des Kaisers. Verehrt der Kaiser das nie erlöschende Feuer in den Tempeln und dünkt es ihn, als ob übelriechender Rauch dem Feuer entstiegen sei, wird er von Feinden angegriffen und zur Flucht gezwungen werden,- ist der Rauch aber wohlriechend, wird er einen glänzenden Sieg über seine Feinde erringen. Ein gemeiner Mann wird dem Kaiser dienen und entsprechend dem angenehmen oder widerlichen Geruch des Rauches gute oder böse Tage sehen, eine Frau mit ihrem Mann entsprechend dem Geruch in Frieden oder Unfrieden leben. Träumt der Kaiser, er lasse einen Tempel bauen und darin ein Feuer entzünden, damit das Volk es verehre, wird er aus freien Stücken einen Mitkaiser ernennen, der die Anerkennung des Volkes findet. Läßt er innerhalb oder außerhalb der Stadtmauer eine neue Mauer errichten, wird er gleichfalls einen der Seinen zum Mitkaiser erwählen, vorausgesetzt, er lasse die alte Mauer nicht schleifen,- ist dies nämlich der Fall, wird ein Machtwechsel erfolgen. Wenn ein gemeiner Mann oder ein Mächtiger solches träumt und es ihn dünkt, er tue dies ohne Befehl… Traumdeutung Glaube / glauben

Braut

…Braut Assoziation: – weibliche Empfänglichkeit. Fragestellung: – Was bin ich zu empfangen bereit? Psychologisch: Der Traum steht für das Streben nach der Vereinigung der integrierten mit den nicht integrierten Persönlichkeitsanteilen, dem allgemeinen Verlangen, nach einem Ausgleich der innerlichen und äußerlichen Diskrepanzen. Mit diesem Traumbild kann aber auch der Wunsch nach einem Kräfteausgleich angezeigt werden. Im Traum eines Mannes symbolisiert die Braut seine Auffassung von den weiblich, unschuldigen Teilen in seinem Inneren. Handelt der Traum von einer Hochzeit – insbesondere wenn es sich um die des Träumenden handelt, dann ist dies ein Hinweis auf die Integration von Gefühl und Realität. Er ist aber auch ein häufiger Traum junger Männer, die auf einen speziellen Frauentyp fixiert sind und diese ‘Traumfrau’ in allen suchen. Sieht sich eine Frau im Traum als Braut, dann drückt sich darin der Versuch aus, den Wunsch nach einer Liebesbeziehung mit dem Bedürfnis nach Unabhängigkeit in Einklang zu bringen. Die Träumende muß den Wandel der Verantwortlichkeit verstehen lernen. Sieht sie einen Bräutigam möchte sie mit der männlichen Seite ihrer Persönlichkeit Kontakt aufnehmen. Braut, Bräutigam sind trivial manchmal als das Bedürfnis nach einer Ehe oder Partnerschaft zu verstehen, das vielleicht unterdrückt wird. Oft stehen dahinter aber symbolische Bedeutungen, zum Beispiel: Gegensätze und Widersprüche in der eigenen Persönlichkeit werden sich miteinander zu etwas Neuem verbinden und verlieren dabei ihren zwiespältigen Charakter. Bewußtsein und Verstand werden sich durch bessere Selbsterkenntnis mit dem Unbewußten und den Gefühlen zu einer harmonischeren, ausgeglicheneren und reifen Persönlichkeit verbinden. Zuweilen kommen auch religiöse Bedürfnisse oder der Wunsch nach transzendentalen Erfahrungen jenseits von Verstand und Logik darin zum Vorschein (Bräutigam kann zum Beispiel auch als Symbol für Christus oder Geist und die Braut für die Jungfrau Maria stehen). Die Braut trägt ein weißes Kleid, die Farbe der Unschuld, Reinheit und des Glücks, aber auch der Enthaltsamkeit und in gewissem Sinne ebenso die der Gefühlskälte (siehe auch ‘Weiß’). Wenn die Braut eine andere Farbe trug, achte man auf deren Bedeutung. Wenn Braut oder Bräutigam der gegenwärtige Partner war, braucht man vielleicht eine neue Bestätigung seiner Liebe. Mit der eigenen Braut im Traum zu schlafen bedeutet für den Mann ein Abenteuer, bei dem er ein Tabu bricht. Wer mit einer Fremden im Brautkleid schläft, könnte wegen seines allzu forschen Vorgehens im Wachleben Schwierigkeiten bekommen. Bei Frauen könnte der Brauttraum Liebesglück beinhalten, vor dem sie aber zurückschrecken, weil irgend etwas in ihrem Leben dagegenspricht. Nur manchmal ist es eine Art Wunscherfüllung, wenn man eine Braut zum Altar führt oder selbst als Braut ins Traumbild tritt. Ist die Braut im Traum glücklich, symbolisiert sie ein glückliches Familienleben und eine gute Partnerschaft. Ist die Braut aber häßlich oder unglücklich, zeigt der Traum in diesem Bild Partnerschafts- oder Familienkonflikte an. Es kann aber… Traumdeutung Braut

Glied / Gliedmaßen

…Glied / Gliedmaßen Artemidoros: Das männliche Glied gleicht den Eltern, weil es zum Samen in Beziehung steht, den Kindern, weil es deren Ursache ist,- der Gattin und der Geliebten, weil es für die Freuden der Liebe geschaffen ist,- den Brüdern und allen Blutsverwandten, weil vom Geschlechtsglied das verwandtschaftliche Verhältnis der ganzen Familie abhängt. Sodann bedeutet es Körperstärke und Manneskraft, weil es auch deren Urheber ist,- deshalb wird es von einigen ‘Mannheit’ genannt. Ferner bezeichnet es die Rede und die Bildung, weil das Geschlechtsglied, ebenso wie das Wort, das Allerzeugungsfähigste ist. Ich habe einmal in Kyllene ein Kultbild des Hermes gesehen, das auf Grund einer natürlichen Auffassung lediglich als männliches Glied gearbeitet war (Phallos- und Dionysos- Kult). Ferner zeigt es Überfluß und Besitz an, weil es sich bald vergrößert, bald wieder zurückgeht und sowohl gewähren als auch ausscheiden kann. Weiterhin bedeutet es geheime Pläne, weil diese auch medea genannt werden ebenso wie das Glied,- dann gleicht es Armut, Knechtschaft und Fesseln, weil es ‘das Notwendige’ heißt und das Symbol von Not und Zwang ist. Ferner gleicht es der Würde,- denn aidos bedeutet Scham und Würde. Daraus folgt: Ist das Glied vorhanden und befindet es sich in der gehörigen Ordnung, so werden auch alle durch dasselbe angedeuteten Dinge und Verhältnisse in ihrer alten Ordnung verharren,- es vergrößert sie, wenn es sich vergrößert, es zeigt deren Verlust an, wenn es abgenommen wird. Verdoppelt es sich, wird sich alles verdoppeln, mit Ausnahme der Gattin oder der Geliebten,- diese verliert man, denn zwei Geschlechtsglieder kann man nicht auf einmal gebrauchen. Achmet: Ein Jungverheirateter kam zu Sirin, dem Traumdeuter des Mamun, und richtete folgende Frage an ihn: ‘Ich träumte, mir sei das Glied gänzlich abgetrennt worden.’ Sirin fragte: ‘Zu welcher Stunde hast du das geschaut?’ Er antwortete: ‘Es war die sechste.’ Sirin sagte: ‘Rechne von dieser Stunde sechs Monate und im siebenten wirst du kinderlos sterben.’ Als der sechste Monat um war, kam es so. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt das Oberhaupt des Volkes, sein Glied sei stark und kraftvoll geworden, wird sein Volk groß, kraftvoll und reich werden,- ein Armer oder ein gemeiner Mann wird in seinem Fach Außerordentliches leisten,- dünkt es einen, sein Glied habe sich übermäßig erigiert, wird er durch seine Frau zu Ehren, Ansehen und Vermögen kommen. Wird jemandem das Glied abgeschnitten, prophezeit das schwere Strafe und Bettelarmut,- besitzt er viele Pferde, wird er sie verlieren. Dünkt es jemanden, sein Glied sei entblößt und von anderen gesehen worden, wird er geschmäht und geächtet und sein Geheimnis der Öffentlichkeit preisgegeben werden. Hat er das Glied in seinen vier Wänden, unbemerkt von anderen, entblößt, wird ihm das Geheimnis seiner Frau offenbar werden. Zwei Glieder zu haben bedeutet, man werde in Kürze heiraten und… Traumdeutung Glied / Gliedmaßen

Früchte

…Empfänger von dem Geber Unheil erfahren und erkranken. Im großen und ganzen bedeutet bei allen Obstbäumen die Ernte etwas Gutes, ausgenommen die der gelben und sauren Früchte. Träumt einer, er pflücke im Herbst Früchte, zeigt das ihm Plagen und Sorgen an. Was die Obstbäume betrifft, die Reichtum ankündigen, so verheißen diejenigen einen beständigeren und ansehnlicheren, deren Früchte sich lange halten. Die dunkle Weintraube prophezeit zur Zeit der Weinlese Bedrängnis und Plagen seitens der Obrigkeit, die helle ist hinsichtlich der Auslegung günstiger. Schaut jemand Trauben außerhalb der Zeit der Lese, zeigen sie reichen Gewinn an,- die Lese dunkler Trauben verspricht Vermögen, die der hellen ist aber noch weit günstiger. Träumt einer, er pflücke von einem Weinstock Trauben, wird er durch eine Frau wohlhabend werden. Pflückt er sie ab, um Wein daraus zu machen, wird er große Anstrengungen unternehmen, Macht zu gewinnen, aber sein Ziel nicht erreichen. Schaut jemand einen Weinstock ohne Trauben, wird er ein unfruchtbares Weib nehmen,- reißt er den Weinstock, und zwar den eigenen, mitsamt der Wurzel heraus, wird er in große Bedrängnis kommen und seine Frau durch den Tod verlieren, ist es ein fremder Weinstock, wird er beim Ehebruch mit einem fremden Weib entdeckt und drangsaliert werden. Alle Bäume, die keinen kräftigen Stamm haben, bedeuten arme Leute entsprechend der Art der Stämme. Schaut jemand einen Baum mit zwei Stämmen, deute er das als eine Persönlichkeit von großem Ansehen und gutem Ruf entsprechend den Stämmen und Früchten. Früchte sind ein Symbol für eine sichere soziale Stellung. Früchte im Überfluß oder faule Früchte stellen eine Warnung dar, sich mit dem gegebenen Zustand allzu schnell und kampflos zufriedenzugeben. Das Signal will dem Träumenden sagen, daß er weiterhin an sich und seinem Leben arbeiten muß. (europ.) : Symbol für das Bangen um den eigenen Erfolg, meist im erotischen Sinn zu verstehen,- bedeuten: gute Zeiten, Gewinn und Verdienst,- verschiedene Früchte sehen: guter Ausgang einer Auseinandersetzung,- pflücken: bringt Vorteile,- Wohlstand,- reife Früchte sehen, die voll im Saft stehen: in Zukunft mit Wohlstand rechnen können,- grüne Früchte: stehen für Enttäuschungen und Streß,- ißt eine junge Frau grüne Früchte, bedeutet das einen Geld- oder Prestigeverlust,- einsammeln: böse Freunde und Freundinnen,- kaufen oder verkaufen: signalisiert eine kaum einträgliche Mühe,- essen: bedeutet kluges Handeln,- Hoffnungen in der Liebe werden sich bald erfüllen,- saure: Ärger,- faule: bringt Widerwärtigkeiten und Verluste. (ind. ) : ernten: du hast nach langen Kämpfen dein Ziel erreicht,- Vergnügen, Reichtum,- kaufen: sei gewarnt vor einem Betrug,- sehen: du bist sehr klug und wirst daher auch zum Ziel gelangen,- süße: du kommst in eine angenehme Gesellschaft,- saure essen: Krankheit. (Siehe auch ‘Nahrungsmittel’, ‘Obst’) (Einige Früchte haben eine eigene, ganz spezielle Bedeutungen und sind unter ihrem eigenen Namen aufgeführt, wie z. B. ‘Ananas’, ‘Apfel’, ‘Feige’, ‘Orange’)… Traumdeutung Früchte

Blut

…Blut Assoziation: – Essenz,- Lebensenergie,- Lebensbedrohung. Fragestellung: – Wo in meinem Leben lasse ich meine Vitalität zur Ader? Psychologisch: Von alters her ist Blut ein Symbol für Leben und Lebensenergie. Blut steht im allgemeinen für Vitalität, körperliche Kraft und Bewußtheit, die ein aktives Leben ermöglichen, manchmal auch noch für Sexualität. Außerdem können damit zwischenmenschliche Beziehungen, Ängste und Hemmungen symbolisiert werden. Es wird auch mit persönlicher Stärke und Verjüngung verbunden. Die Verjüngung kann körperliche Erholung, Erwachen von Gefühlen oder geistige Wiedergeburt sein. Das intensive Rot des Blutes und seine Rolle als Lebenselixier verleihen ihm auch Assoziation mit Leidenschaft, Liebe und Zorn. Emotionaler Mißbrauch – vom Träumenden selbst verübt oder von ihm erlitten – kann im Traum als blutende Wunde dargestellt sein. Es ist Symbol der Lebenskraft, blutvoller Leidenschaft und nimmermüder Liebe. Es gibt sehr unterschiedliche Deutungen, die man nur aus den Begleitumständen im Traum und der realen Lebenssituation ableiten kann, zum Beispiel: Handelt ein Traum von einer gewalttätigen Situation, in der Blut fließt, dann legt dies nahe, daß man in sich selbstzerstörerische Kräfte trägt. Wenn im Traum eine Blutung gestillt werden muß, heißt dies, daß der Träumende sich seiner Kraft bewußt werden soll. Ist der Träumende selbst der blutende Verletzte, dem von einer anderen Person geholfen wird, muß er sich darüber Klarheit verschaffen, welche Art Hilfe er braucht, um den Schmerz zu verkraften. Selbst bluten wird als Anzeichen für Lebenskraft interpretiert. Ein Blutverlust bezieht sich im Allgemeinen auf eine Verschlechterung der körperlichen, geistigen oder moralischen Stärke. Wer sich im Traum bluten sieht, hat seelische Wunden, die er sich nicht eingestehen will, weil sie ihn vor anderen demütigen könnten. Blut sehen kann anzeigen, daß man sich um einen anderen Menschen sorgt. Blut speien kann symbolisieren, daß man alles ‘Unreine’ aus sich herausspucken möchte. Mit Blut befleckt sein, deutet oft auf Schuld- und Schamgefühl hin, weil man sich selbst nicht uneingeschränkt annimmt, sondern ‘schmutzig’ fühlt. Fließt das Blut aus den Wunden anderer Menschen, sind wir im Begriff, anderen Schmerz zuzufügen. Blutverlust im Traum kann auf Liebesverlust hinweisen, eine Transfusion auf die Auffrischung tiefer Gefühle. Handelt der Traum um das Trinken oder das Austauschen von Blut, bedeutet dies nicht etwa eine sexuelle, sondern eine seelische Vereinigung. Verliert der Träumende Blut, kann dies als Symbol für einen Liebesverlust oder für ein seelisches Opfer aufgefaßt werden. Erhält der Träumende jedoch eine Bluttransfusion, deutet dies auf eine seelische Bereicherung hin oder es kann anzeigen, daß man kurz davor steht, ein aktuelles Problem zu lösen. Auch könnte dies ein Hinweis auf ein belebenden Einfluß – z.B. eine neue Freundschaft oder Beziehung – sein. Zirkulierendes Blut im Traum kann ein wichtiges Symbol sein. Floß das Blut mit Leichtigkeit durch Arterien oder Venen kann das heißen, daß man fühlt,… Traumdeutung Blut

Etymologie (Lehre von der Herkunft der Wörter)

…Etymologie (Lehre von der Herkunft der Wörter) Artemidoros: Die eigentliche Bedeutung der Eigennamen darf man im Hinblick auf die Auslegung nicht für unwichtig halten. Denn wenn bei glückverheißenden Voraussagen aufgrund der übrigen Umstände Namen von guter Vorbedeutung vorkommen, machen sie das Glück noch vollkommener,- bei unheilvollen Prophezeiungen verringern sie das Unglück und schwächen es ab. Namen von übler Vorbedeutung dagegen, die unseren Wünschen entgegengesetzt sind, steigern einerseits das Unheil, andererseits mindern sie den Segen. Häufig kann man schon aufgrund von den Eigennamen allein eine Voraussage treffen. So verhindern z.B. Menon, Mekrates und Kratinos (wörtlich: der Ausharrende, der Standhafte, der Sieger) das Antreten einer Reise, Zenon, Zenophilos und Theodoros (wörtlich: der Zeussohn, der Zeusgeliebte, der Gottgeschenkte) geben Kranken den Mut,- Karpos, Elpidiphoros und Eutychos (wörtlich: der Erfolgreiche, der Hoffnungsbringer, der Glückliche (= Felix)) verheißen gute Einkünfte. Thrason, Thrasylos und Trasymachos (wörtlich: der Kühne, der Beherzte, der kühne Kämpfer) muntern zum Handeln auf und mahnen, nicht zu zaudern. Ebenso muß man bei den Frauennamen die Auslegung treffen. (Für Griechen und Römer war der Name von besonderer Wichtigkeit. Man gab einem Kind einen möglichst glückverheißenden Namen, der ihm für seine Zukunft alles Heil sichern sollte. Zahlreich sind die griech. Namen, die etwas Schönes, Starkes, Erfreuliches bezeichnen.) Daß viele Auslegungen aus der eigentlichen Bedeutung der Wörter zu gewinnen sind, kannst du aus folgendem ersehen. Der Grammatiker Menekrates erzählte folgendes Traumerlebnis: Einer, der sich Kinder wünschte, träumte, er begegne seinem Schuldner, bekomme das geliehene Darlehn zurück und händige jenem eine Quittung darüber aus. Soweit das Traumgesicht. Er berichtete weiter, daß der Mann, weil ihm keiner von den Traumdeutern in Alexandreia das Gesicht auslegen konnte, in seiner Ratlosigkeit, was denn das Traumgesicht bedeuten mag, zu Sarapis betete, er möge ihm das Rätsel entschlüsseln. Und es schien ihm, der Gott sage im Traum: ‘Du wirst keine Kinder haben.’ Denn wer eine Quittung ausstellt, erhält keinen Zins, Zins heißt aber auch das neugeborene Kind (Wortspiel: Tokos bedeutet sowohl Zins als auch Kind). Denke daran, daß die eigentliche Bedeutung glückverheißender Wörter unzuverlässig ist, wenn nicht auch der Sachzusammenhang auf dasselbe hinausläuft. So träumte z.B. der Rechtsgelehrte Paulus (Julius Paulus, der unter Septimus Severus oder Caracalla, aber auch unter Alexander Severus (222-235 n.Chr. bedeutender Jurist war)), als er einen Prozeß vor dem Kaiser führte, es leiste ihm ein gewisser Nikon (Nikon = Sieger) Rechtsbeistand. Dieser Nikon war jedoch vor Zeiten einmal in einem Prozeß vor dem Kaiser unterlegen. Paulus achtete aber nur auf den Namen, während ihm das Traumgesicht ganz natürlich und folgerichtig seine Verurteilung andeutete, weil Nikon den Prozeß verloren hatte…. Traumdeutung Etymologie (Lehre von der Herkunft der Wörter)