Katastrophen

…Katastrophen Psychologisch: Träume von Katastrophen sind oft überaus anschaulich. Man kann aus ihnen verstört erwachen und sich deswegen übertriebene Sorgen machen. Trotzdem enthalten diese Träume manchmal bedeutsame Warnungen zu Bereichen des Wachlebens und sollten deshalb nicht ignoriert werden. Jeder Traum von einer Katastrophe ist erst einmal beunruhigend, aber man muß sich vor Augen halten, daß dies selten eine konkrete Vorhersage ist. Betrifft die Traum- Katastrophe etwa der unmittelbaren eigenen Umgebung wie das eigene Heim, dann kann der Traum einfach eine direkte Warnung sein. Unbewußt hat man vielleicht eine schadhafte Stromleitung oder einen Riß in der Wand (oder sonst einen häuslichen Schaden) festgestellt und nicht daran gedacht, daß eine rechtzeitige, kleine Reparatur veranlaßt werden müßte, um größeren Schaden zu verhindern. Der Traum erinnert daran. Ein Traum, in dem das eigene Heim von einer Katastrophe betroffen wird, sagt etwas über die eigene Persönlichkeit und Lebenseinstellung aus. Vielleicht hat man sich zu bedeutsamen Änderungen im Leben entschlossen, die aber die Zerstörung des über lange Zeit Geschaffenen nach sich ziehen würde. Der Traum kann einen vor den katastrophalen Folgen des Handelns auf lange Sicht warnen. Wenn man aber sein Haus mit einer gewissen Befriedigung einstürzen sah (‘Gott sei Dank, daß das vorbei ist’), ist trotzdem die Frage, ob einem das Hinterlassen von Ruinen wirklich so kühl läßt. Falls ja, dann ist man zweifellos bereit, ein neues Leben anzufangen und das Alte abzuschreiben. Katastrophenträume können von brennenden Häusern handeln oder von in einer Lawine oder einem Erdbeben Verschütteten. Bei einem solchen Traum ist zuerst zu klären, wie man reagiert hat und ob man, falls überhaupt, in persönlicher Beziehung zu der Katastrophe stand. War man lediglich unbeteiligter Zuschauer, wenn auch gelähmt vor Entsetzen, stellt sich die Frage, ob man Existenzängste hat oder zumindest weniger selbstsicher ist, als man sein sollte. Haben Kollegen oder Familienangehörige mit Schwierigkeiten zu kämpfen, und man weiß davon, dann kann der Traum einem mahnen, sich aktiver darum zu kümmern. Beim Lawinentraum ist zu klären (weil Schnee weiß ist: die Farbe der Unschuld!), ob man etwas, das am Gewissen nagt, zu verbergen sucht. Hat man vielleicht unmoralisch gehandelt, aber Unschuld geheuchelt? Der Erdbebentraum drückt eine Lebensunsicherheit aus (den Boden unter den Füßen zu verlieren!) und zwar vermutlich eine ganz konkrete: Verlust von Heim oder Arbeitsstelle. Wenn man geträumt hat, daß man sich in einem Gebäude befand, das einstürzte, sollte man überlegen, ob nicht auch im Leben rundherum ‘alles’ zusammenfällt. Der Überlebenskampf im Traum ist aber ein positives Zeichen: Man stellt sich dem Lebenskampf. Bei Männern kann es auch ein Potenzproblem betreffen. Die Elemente spielen in Katastrophenträumen häufig eine wichtige Rolle. In einem Feuer zu verbrennen, kann die Überzeugung dafür sein, daß in der Realität ein Feuer der Leidenschaft einem verzehrt: eine klare… Traumdeutung Katastrophen

Brücke

…Brücke sehen und/oder über sie gehen zeigt, daß man Wege finden wird, um Schwierigkeiten zu überwinden. Eine sehr lange Brücke verheißt guten Fortschritt auf längere Zeit. Eine alte Brücke, die morsch und unsicher wirkt, deutet zwar auf Schwierigkeiten hin, zeigt aber gleichzeitig, daß man sie doch beseitigen wird. Eine zerstörte Brücke warnt oft davor, nicht alle Brücken hinter sich abzureißen, sondern sich in einer Angelegenheit noch eine Möglichkeit zum Rückzug offenzuhalten,- vielleicht deutet sie aber auch darauf hin, daß man durch eigene Schuld einen Kompromiß vereitelt hat und jetzt mit Konflikten rechnen muß. Die eingestürzte Brücke sagt uns, daß wir in unserem Seelenleben irgend etwas in Ordnung bringen, daß wir Umwege zum Glück machen müssen. Unter einer Brücke durchgehen ermahnt dazu, seine Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und sie weiter zu verfolgen. Sieht man mehrere Brücken, weist das auf bevorstehende Probleme hin, die vielleicht mit einer Entscheidungsschwäche in Beziehung stehen. Die Art der Brückenkonstruktion verrät uns, ob auf unserem Lebensweg Hindernisse aufgebaut sind: Das fehlende Geländer oder die noch im Bau befindliche Brücke zeigen dem Träumer gefahrvolle Stellen an. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene wird mittels der Brücke der Fluß des Lebens überquert. Sie verbindet Gegensätze, im Fühlen, Denken und auch im Handeln! Artemidoros: Sodann verursachte auch jenes von Phoibos angeführte Traumgesicht vielen Kopfzerbrechen. Es träumte einer, er sei zu einer Brücke geworden. Der Betreffende wurde Fährmann,- denn als solcher erfüllte er denselben Zweck wie eine Brücke. So lautet der Fall, den Phoibos berichtet,- andererseits wurde ein Richter, dem es träumte, er sei zu einer Brücke geworden, von der großen Menge gewissermaßen mit Füßen getreten. Angenommen, eine Frau oder ein hübscher junger Mann sähen dieses Traumgesicht, so werden beide sich der lockeren Zunft verschreiben und viele über sich gehen lassen. Und ein Prozessierender wird nach diesem Traumerlebnis seine Feinde und selbst den Richter übertrumpfen,- denn ein Fluß gleicht dem Richter, weil er, ohne Rechenschaft schuldig zu sein, seinen Willen durchsetzt, die Brücke aber schwebt hoch über dem Fluß. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: vor Gefahren sicher sein,- Glück im Geschäft,- begehen: du wirst deine Stellung wechseln,- darüber gehen: du glaubst auf deine Sicherheit rechnen zu können, es ist aber nicht der Fall,- gib dein Vorhaben auf,- auch: man darf auf ein günstiges Zeichen für seinen Weg erblicken,- das andere Ufer erreichen: Neues wird erreicht und alle Schwierigkeiten werden überwunden,- auf ihr straucheln oder stürzen: Hindernisse im Geschäft,- bauen: ein Streit geht zu Ende,- einstürzen sehen: du hast unter Untreue zu leiden,- du verlierst dein Heim und deine Freunde,- einstürzend und mit abstürzen: ein wichtiges Vorhaben wird nicht günstig verlaufen, viel Unangenehmes kann vermieden werden, wenn man umsichtig handelt,- von einer stürzen: man gerät in eine Pechsträhne, an der… Traumdeutung Brücke

Bart

…Bart Assoziation: – Autorität,- Macht,- Weisheit. Fragestellung: – Wie bringe ich meine Macht zum Ausdruck? Wie zeige ich meine Autorität? Psychologisch: Im Altertum war es nur Königen und Propheten erlaubt, Bärte zu tragen. Der Bart galt und gilt immer noch als Herrschaftssymbol. Allgemein war der Bart das Zeichen des reifen und weisen Mannes. Im Traum steht der Bart allgemein als Symbol für die männliche Kraft und Potenz. Positiv wird ein voller, gepflegter oder auch weißer Bart als väterlicher Schutz oder auch Erfahrung und Weisheit des Alters, abgeklärter Überlegenheit und sogar Heiligkeit gedeutet. Er kann aber auch Aggressionstendenzen signalisieren. Früher das Symbol männlicher Überlegenheit, später auch als das Anlegen einer Maske gedeutet, hinter der man das eigene Innere verbergen will, eine Deutung, die bei den meisten heutigen Träumen zutreffen wird. Ein ungepflegter oder spärlicher Bart verweist auf männliche Unsicherheit und Unerfahrenheit, unreifes Geltungsbedürfnis auf allen Gebieten des Lebens hin. Sieht man sich selbst mit einem Bart, wünscht man sich, in einer vielleicht schwebenden Situation männlicher, also mutiger zu reagieren, mehr Macht und Einfluß auszuüben oder sexuell anziehender zu wirken. Wird im Traum der Bart abrasiert, weist das auf die Angst hin, in den Augen anderer seine Männlichkeit zu verlieren,- häufig auch auf Angst vor einem Versagen sexueller Natur. Wenn man den Bart im Traum verliert, sollte man Vorurteile oder veralterte Ansichten ablegen. Ist neben dem Bart auch der Mund sichtbar, kann er für die weibliche Seite des Charakters eines Mannes stehen. Bei Frauen kann der Bart im Traum anzeigen, daß sie mehr Schutz und Geborgenheit (zum Beispiel in der Partnerbeziehung) ersehnen,- eine Vaterfigur suchen,- vielleicht kommt aber auch ihr Wunsch nach einem ausgeprägt männlichen, potenten Partner darin zum Vorschein. Ein weißer, voller Bart steht als Symbol für Weisheit,- er kann sich auf das eigene Unbewußte oder auf eine Person beziehen, die man als Ratgeber befragen soll. Weitere Auskünfte über die Bedeutung des Bartes können auch die allgemeinen Deutungen der Haare geben. Spirituell: Zeichen der männlichen Kraft, des Mutes und der Weisheit. Artemidoros: Ein großer, buschiger Kinnbart bringt einem Redner, einem Philosophen und allen, die ein Unternehmen in Angriff genommen haben, Glück,- denn den einen verleiht er Würde, den anderen Respekt. Träumt eine Frau, einen Bart zu haben, so wird sie, falls sie verwitwet ist, wieder heiraten,- hat sie einen Mann, wird sie sich von ihm trennen: die erstere wird einen so herzensguten Mann bekommen, daß es ihr vorkommt, als ob beider Antlitz eins geworden sei,- die letztere wird ihren Mann verlassen und ihren Haushalt allein führen, so als wäre sie Frau und Mann zugleich, ausgenommen, sie geht schwanger oder ist in ein Prozeß verwickelt. Im ersten Fall wird sie einem Knaben das Leben schenken,- ist dieser zum Mann gereift, wird… Traumdeutung Bart

Arme (Körperteil)

…das Wahre trifft und folgendermaßen lautet: Die rechte Hand bezeichnet den Sohn, den Vater, den Freund und denjenigen, von dem wir in der Umgangssprache im übertragenen Sinn zu sagen pflegen: ‘Er ist seine rechte Hand!’,- die linke bedeutet die Gattin, die Mutter, die Schwester, die Tochter. Träumt nun jemand, er habe eine Hand eingebüßt, so wird er eine von den Personen, die durch sie bezeichnet werden, verlieren. Allgemein bedeuten beide Hände zusammen die Handwerke, Handschriften und Reden,- die Handwerke, weil diese mittels der Hände ausgeübt werden, Handschriften, weil diese schlechthin ‘die Hände’ heißen (cheir bedeutet sowohl Hand als auch Handschrift, Unterschrift = cheirographon), Reden, weil man während des Redens gestikuliert. Ein Allkämpfer, der in den olympischen Spielen sowohl den Ring- wie den Allkampf bestreiten wollte, träumte, seine beiden Arme wären zu Gold geworden. Er errang in keiner Konkurrenz den Siegeskranz,- denn er sollte starre und unbewegliche Arme haben, als wären sie aus Gold. Spirituell: Der Arm symbolisiert Ihre Fähigkeit, all Ihre Gefühle, Gedanken und Bedürfnisse auszudrücken, diese zu verwirklichen oder auch zu zerstören. Volkstümlich: (arab. ) : Die Oberarme mit ihren Muskeln bedeuten den Bruder oder den obersten und besten Knecht. Träumt jemand, seine Arme seien erschlafft, gebrochen oder erkaltet …, ist es der rechte Arm, wird das Unglück noch größer sein …,- in allen seinen Wünschen enttäuscht, wird er den Bruder oder den obersten und besten Knecht verlieren. Kuriert er die Arme mit Erfolg, wird er schnell Leiden und Lasten abschütteln. Träumt einem, daß seine Arme kräftiger und stärker geworden sind, wird er in allem, was er erhofft und begehrt, Kraft und Erfolg haben. Sind an seinen Armen mehr Haare gewachsen als vordem, wird er seinen Besitz vermehren,- ein Armer wird reich werden. großen oder starke haben: deutet auf viel Arbeit,- kleinen haben: Armut,- behaarte Arme: du wirst es mit rücksichtslosen Gegnern zu tun haben,- breitet jemand die Arme für einem aus: man soll nicht zurückhaltend sein und Gelegenheiten, die sich einem bieten, ausnutzen,- der auf der rechten Seite fehlt: ein Todesfall naher Verwandter,- der auf der linken Seite fehlt: Tod eines entfernten Verwandten,- heben: Es geht mit dir aufwärts. Lasse nicht nach im Eifer! senken: Du mußt deine Zeit abwarten. Nichts übereilen. brechen: Not und Gefahr in Aussicht,- man sollte sich für Streitigkeiten innerhalb der Familie hüten,- Warnung vor unbesonnenem Handeln,- Armbinde tragen: Größte Vorsicht und Pflichterfüllung ist geboten. (europ.) : seinen eigenen sehen: schwere Arbeit,- von besonderer Größe: schwere Zeiten, schwere Arbeit,- starke und kräftige Arme: Macht, Ehre und Gesundheit,- einen kleine haben: Lustbarkeit,- schwacher: zeigt Erkrankung von Bruder oder Schwester an,- lange: schwere bevorstehende Arbeit,- kurze: Warnung vor einem Vorhaben, wozu vielleicht die Mittel nicht ausreichen werden,- erheben: die Verhältnisse sind nicht frei von fremden Einflüssen,-… Traumdeutung Arme (Körperteil)

Adler

…hoch droben am Himmel fliegen sieht, darf hoffen, daß er hochfliegende Pläne in die Tat umsetzen kann,- wer den Raubvogel fängt, will den Erfolg für sich alleine genießen können. Ein Adler, der sich im Sturzflug auf eine Beute hinunterstürzt, weist auf die Gedankenschnelle und den Mut des Träumers hin, der sich freilich im Wachleben als Tollkühnheit erweisen könnte. Oder mit anderen Worten: Wer hoch pokert, kann tief fallen. Ein eingesperrter Adler weist auf die Hemmungen des Träumers gegenüber seiner Umwelt hin. Freud sah im Adler in Anlehnung an die Mythologie ein übermächtiges Sexualsymbol, weil der Raubvogel seine Triebe nicht beherrschen kann und sein Opfer haben will. S. Freud begründet dies damit, daß der Adler ein großer Vogel ist und das Wort Vogel in der Vulgärsprache ein anderes Wort für Penis ist. Die Sexualbedeutung des Adlers ergibt sich jedoch aus der griechischen Mythologie, nach der der Adler als Symbol für die Zeugungskraft und Zeugungsfunktion des Zeus stand. Der Adler kann also in manchen Fällen durchaus für die Sexualität stehen, näheres ergibt sich aus dem Traumzusammenhang: Kann der Adler im Traum nur schlecht oder gar nicht fliegen, weist dies auf die Einschränkung der geistigen Freiheit hin oder darauf, daß der Träumende seine geistigen Interessen vernachlässigt. Ist der Trauminhalt eindeutig sexueller Art, so symbolisiert der Adler, daß geistige Interessen durch eine zu starke sexuelle Bindung zu sehr in den Hintergrund gestellt werden. Träumt eine Frau von einem Adler unter diesem sexuellen Aspekt, ist vielleicht ihr sexuelles Leben unerfüllt und sie wünscht sich von einem starken Mann in Besitz genommen zu werden. Spirituell: Ein Adler stellt eine Form des spirituellen Sieges dar. (Er ist der König der Lüfte!) Artemidoros: Der Anblick eines Adlers auf einem Felsen, auf einem Baum oder in schwindelnder Höhe ist für Unternehmungslustige ein gutes Zeichen, ein böses dagegen für Leute, die in Angst leben. Fliegt er ruhig und geräuschlos, bringt er ebenfalls einem Mann glück, doch läßt dessen Erfüllung auf sich warten. Ein Adler, der sich auf den Kopf des Träumenden niederläßt, prophezeit diesem den Tod,- denn was er einmal mit seinen Fängen packt, tötet er. Auf einem Adler zu reiten, weissagt Kaisern, Reichen und Mächtigen den Tod,- denn nach einem alten Brauch stellen Maler und bildende Künstler solche Persönlichkeiten nach ihrem Ableben auf Adlern reitend dar und verherrlichen sie durch solche Bildwerke. Armen dagegen bedeutet es Segen,- sie werden durch reiche Gönner einen starken Auftrieb und keine geringe Unterstützung erhalten, und zwar meist durch Reisen ins Ausland. Ein drohender Adler prophezeit eine Drohung von seitens eines einflußreichen Mannes, während ein zahmer, der sich nähert, etwas gibt oder sich mit seiner Stimme vernehmen läßt, nach dem Zeugnis der Erfahrungen Gutes bedeutet. Träumt eine Frau, sie gebäre einen Adler, so wird… Traumdeutung Adler

Hochzeit

…Verdruß in der Ehe erleben,- trübe Erfahrungen machen,- Mißgeschick,- stören: du erfährst eine Untreue,- Hochzeitslader: Man wartet auf deine Werbung. (europ.) : Wunschtraum bei sexuellen Komplexen (bei Frauen und besonders bei jungen Menschen),- beiwohnen: bedeutet große Freude,- gute Nachrichten sind zu erwarten,- auch: Single werden sich binden,- Eheleute sollten sich auf Nachwuchs einstellen,- an einer teilnehmen: man macht bald die Erfahrung, daß ein Kummer bereitendes Ereignis auf einen zukommt, so daß der Erfolg auf sich warten läßt,- selbst halten: gilt für Auflösung einer Verbindung,- man ist zu Lustbarkeiten geneigt,- sehen: du wirst von einem Begräbnis hören,- bringt Eifersucht,- verheiratet werden: es grenzt an ein Wunder, wenn man dem Tod entkommt,- ist die Hochzeit fröhlich und man sieht keine bleichen, schwarzgekleideten Geistlichen, die einem feierlichen Versprechen abnötigen, kann auch das Gegenteil der Fall sein. Hochzeitskleider anziehen: Mißverständnisse in der Ehe,- Hochzeitsreise machen: bringt eine große Überraschung,- Hochzeitsgäste haben: man wird viel Geld verlieren,- Glaubt eine junge Frau, ihre Hochzeit sei ein Geheimnis, ist ihr Ruf in Gefahr, denn dies prophezeit möglicherweise ihr Verderben. Geht eine Frau eine Vernunftehe oder eine standesgemäße Ehe ein, steigt sie in der Achtung der Umwelt, gegebene Versprechen und Annehmlichkeiten werden ihr nicht vorenthalten. Ist eine Frau der Meinung, ihre Eltern seien mit der Heirat nicht einverstanden, werden ihre Angehörigen ihre Heirat mißbilligen. Heiratet ihr Geliebter eine andere, ist das ein Zeichen für grundlose Sorge, denn er steht treu zu seinem Heiratsversprechen. Sieht eine Frau einen Gast auf ihrer Hochzeit in Trauerkleidung, wird sie nur Unglück in ihrer Ehe haben. Erblickt sie einen solchen Gast auf einer anderen Hochzeit, wird sie sich wegen des Unglücks eines Angehörigen oder Freundes Sorgen machen. Ihr werden möglicherweise Freudlosigkeit und Krankheit begegnen und nicht, wie erhofft, Glück und gute Gesundheit. Nach diesem Traum werden ihre Vergnügungen oder die anderer durch unerfreuliche Vorkommnisse oder Überraschungen beeinträchtigt. (ind. ) : Träumt einer, er rüste ein Hochzeitsmahl, wird er für die Geheimnisse seiner Macht die Hilfe von Freunden in Anspruch nehmen. Schenkt er ihnen Wein ein, wird er Schaden von ihnen erleiden. Bringt er Zymbeln, Harfen und Tänzer herbei, werden Trübsal und Jammer über ihn kommen. Läßt er zum Hochzeitsmahl brennende Kerzen aufstellen, wird er Macht gewinnen und sie mit anderen teilen. Ertönen bei Kerzenschein süße Lieder, wird er lange leben und entsprechend dem Wohlklang des Gesangs über seine Macht frohlocken. mitmachen: Ledige werden sich bald verheiraten,- Verheiratete erleben Freude an ihren Kindern,- bei einer Hochzeit tanzen: hüte dich vor dem anderen Geschlecht,- selbst feiern: Glück in der Ehe,- mit einer fremden Frau oder einem fremden Mann halten: deine Angelegenheiten geraten in Verwirrung. In der indischen Traumschrift ‘Jagaddeva’ wird sie mit nahen Tod oder zumindest großem Schmerz übersetzt. (Siehe auch ‘Braut’, ‘Ehe’, ‘Heirat’)… Traumdeutung Hochzeit

Brust

…sie ihrem Leben ein Ende und starb elend,- die Halme bedeuteten den Sohn, das Hinabsenken in ihre Scham die geschlechtliche Vereinigung, während ihr böses Schicksal durch die aus ihrem Körper emporgewachsene Saat angezeigt wurde,- denn diese pflegt aus der Erde und nicht aus Körpern zu sprießen. Volkstümlich: (arab. ) : Die Brust ist Schutz und Wehr für Leib und Leben des Menschen. Eine strotzende und breite Brust verspricht ein langes Leben und, der strotzenden Fülle gleich, großen Reichtum. Ein Soldat wird im Kampf seinem Mann stehen, eine Frau leicht gebären und viele Kinder zur Welt bringen. Träumt jemand, seine Brust sei schmal, schwach oder wund geworden, wird er viele Krankheiten durchmachen, nur kurz leben, viel geplagt und arm sein. Die Brüste bedeuten ohne jeden Zweifel die Töchter. Schöne, üppige Brüste prophezeien Freude an den Töchtern. Befällt die Brüste ein Leiden oder werden sie verletzt, droht den Töchtern Krankheit,- hat der Träumer keine Töchter, wird das Unheil die nächsten weiblichen Anverwandten treffen. eine schöne Frauenbrust: verheißt Glück in der Liebe,- eine welke Frauenbrust: kündigt Elend an,- eine breite und hochgewölbte haben: Reichtum,- verwundete haben: Krankheit,- verwundet sehen: treue Freundschaft,- mit Haaren bewachsene sehen: Zerstreuung,- sich selbst mit behaarter Brust sehen: deutet an, daß Geld ins Haus kommen wird,- für Mann – mit Haaren bewachsen haben: Gesundheit,- Glück und Gewinn,- für Frau – mit Haaren bewachsen haben: Verwitwung,- für Frau – eine behaarte Männerbrust sehen: ein großes Liebesabenteuer wartet auf dich,- schöne: Glück in der Liebe,- mit einem Säugling: Freude im Ehestand,- Brustwarzen: Kindersegen. (europ.) : an ihr verwundet werden: für junge Leute ein gutes und für alte ein schlechtes Zeichen,- sehen: angenehme Überraschung,- schöne einer Frau sehen: ist ein Vorzeichen für Glück in der Liebeswerbung,- freudiges Ereignis,- von einem schönen Mädchen sehen: Erfüllung der geheimsten Wünsche,- übermäßig große sehen: verheißt eine Zeit äußeren Wohlstandes,- volle üppige Mädchenbrust besitzen: verheißt großes Glück,- übermäßig große haben: Wohlbefinden,- behaarte Männerbrust: Lotteriegewinn,- unwahrscheinlich flache oder welke Brust: gilt für Verluste,- Sorgen,- Armut,- Kind an der Mutterbrust sehen: viel Glück in persönlichen und privaten Angelegenheiten,- selbst ein Kind an der Brust halten: Heimweh,- sich an jemandes Brust lehnen: treue, echte Freundschaft. (ind. ) : Die Brust des Menschen weist auf die Stärke seiner Klugheit. Träumt der Kaiser, seine Brust weite und wölbe sich kraftvoll, wird er großzügig, gebefreudig, hochherzig, mächtig im Krieg und siegreich sein,- ein Bauer wird mit seiner Hände Arbeit größere Erträge erwirtschaften, einer aus dem gemeinen Volk ebenso arbeitsam und fleißig sein. Träumt dem Kaiser, seine Brust sei schmal und kleiner geworden, wird er engherzig sein und wegen seiner Erlasse gehaßt und getadelt werden,- ein Mann aus dem Volke wird sich in seinen Verhältnissen sehr einschränken müssen,- eine Frau wird niemals gebären. es… Traumdeutung Brust

Jugend

…ihnen haben wir eine neue Einstellung zu gewinnen, nachdem die bisherige Einstellung und Beurteilung – etwa unserer Eltern – für die ersten zwei Jahrzehnte unseres bewußten Lebens durchaus genügend gewesen waren. Junge Leute, die eben in das Erwachsensein hineingewandert sind, sollen nicht vor ihrer Kindheit träumen, denn ihr Leben meint Kommendes und nicht Differenzierung des Vergangenen. Es ist also ungünstig zu bewerten, wenn junge Leute im Traum immer wieder nach Hause zurückkehren. Der Blick auch des Unbewußten darf derzeit nicht nach rückwärts gehen, sonst erstarrt man und vergißt fasziniert vom entweichenden das zukünftige Ziel. Dagegen sind Jugendträume am Platze in der Wandlungszeit der Reife, da diese eben zu ihrem Neubau auch des Materials der Vergangenheit bedarf. Jugendträume alter Leute sind ein Zeichen, daß der Lebensring sich schließt, der alte Mensch tut eine Heimkehr zu seinen Anfängen, hinter denen der erste Frühschein einer viel zu großen, ewigen Jugend aufglänzt, oder dann ist es schon wieder der erste Schritt in ein neues Leben. Psychologisch: Im Traum kehrt man oft in seine Kindheit und Jugend zurück – vor allem Menschen, die in der zweiten Lebenshälfte stehen. Jugend kann darauf hinweisen, daß man sich auf das bevorstehende Altern vorbereiten sollte, und auch vor betonter Jugendlichkeit älterer Menschen warnen, die sich dadurch leicht lächerlich machen. Der Träumende zieht gewissermaßen die Bilanz seines bisherigen Lebens, sitzt wieder auf der Schulbank und schwitzt über seine Schularbeit, macht noch einmal sein (längst bestandenes) Examen und fällt oft genug durch. Hier meldet sich meist das Über-Ich des Träumenden, also sein Gewissen. Häufig spiegeln solche Träume die Beschäftigung mit den Sorgen und Nöten der eigenen Kinder oder Enkelkinder wieder, manchmal aber zeigen sie auch eigene unnötige Ängste auf. Oft erlebt man im Traum Situationen, an die man sich längst nicht mehr bewußt erinnern kann. Dies kann dem Träumenden den Schlüssel für neurotische Komplexe geben, da viele Verhaltensweisen aus Erlebnissen in der Jugendzeit entstehen. Vielleicht versinnbildlicht sie auch eine in Gang gekommene Entwicklung der Persönlichkeit. Positive Bedeutung haben unbekannte Kinder oder die Geburt im Traum, sie sind Symbole für neue Möglichkeiten. Erscheint der Träumende selbst als kleines Kind, oder treten Angehörige als Kinder oder viel jünger als in der Wirklichkeit auf, so kann dies eine Todesbotschaft sein. Volkstümlich: (arab: ) : sich selbst wieder jung sehen: man versucht das Rad der Zeit zurückzudrehen und huldigt außerdem einer übertriebenen Eitelkeit, wobei man sich der Lächerlichkeit und dem Spott der Mitmenschen aussetzen könnte. (europ.) : von jungen Leuten träumen: Freude,- prophezeien Schlichtung von Familienstreitigkeiten und eine günstige Zeit für die Planung neuer Unternehmungen,- wieder jung sein: gewaltige Anstrengungen unternehmen, verpaßte Gelegenheiten aufzuholen, jedoch ohne Erfolg,- Kinder in der Schule sehen: man wird in den Genuß von Wohlstand und Wohlergehen kommen,- Sieht eine Mutter… Traumdeutung Jugend

baden

…baden Assoziationen: – Reinigung,- Loslassen. Fragestellung: – Was möchte ich von mir abwaschen? Psychologisch: Das Wasser im Bad spiegelt seelische Energie. So mancher badete schon im Traum, bevor er einen neuen Lebensabschnitt begann. Hier wird der Säuberungsprozeß der Seele angesprochen, was bedeuten kann, daß der Träumende das Bedürfnis hat, sich von alten bedrückenden Gefühlen seelisch-geistig zu reinigen, sich zu erholen, zu erfrischen und zu entspannen, was auf günstigere Verhältnisse in der Zukunft hinweist. Beim Baden hat er die Gelegenheit, um über vergangene Ereignisse und über neue Verhaltensweisen nachzusinnen. Dabei sind oft die folgenden Begleitumstände zu berücksichtigen: Sauber, schön oder verjüngt aus dem Bad steigen zeigt eine Art Läuterungsprozeß an, bei dem man alles Belastende der Vergangenheit abgewaschen (verarbeitet) hat und sich nun unbeschwert davon einer glücklicheren Zukunft zuwenden kann. Das Bad in klarem Wasser reinigt die Seele und läßt für das Wachleben klare Erkenntnisse zu. Freibad und kaltes Badewasser deuten an, daß man neue Tatkraft, mehr Energie und Mut gewinnen wird, um Schwierigkeiten leichter zu beseitigen. Lauwarme Bäder können mehr innere Ruhe oder Entspannung in einer kritischen Situation ankündigen. Baden in trüben, schmutzigen Wasser dagegen deutet auf den Sumpf hin, in den man durch eigenes Verschulden geriet, bzw. auf Intrigen und andere Schwierigkeiten mit denen man konfrontiert wird,- auch finanzielle Verluste sind dann nicht auszuschließen. Bei gefärbten Badewasser muß man außerdem den Symbolgehalt der jeweiligen Farbe mit bedenken. Positiv zu deuten ist das Bad in freier Natur, das für das bewußte Leben Ungebundenheit und Zwanglosigkeit verheißt. Handelt der Traum davon, daß der Träumende eine andere Person badet, dann zeigt dies sein Bedürfnis, diesen Menschen zu umsorgen oder eine intime Verbindung mit ihm einzugehen. Spirituell: Bad ist das Sinnbild für Reinigung und Erneuerung. Baden im städtischen oder öffentlichen Bad stellt die Einheit von Unschuld und Sinnlichkeit dar. Artemidoros: Badet jemand auf unschickliche Art und Weise, so steht ihm nichts Gutes bevor. Steigt z.B. einer mitsamt den Kleidern in das Warmbad, hat er Krankheit und große Beklemmungen zu gewärtigen,- denn Kranke steigen bekleidet ins Bad, und Leute, die wegen wichtiger Entscheidungen in arger Bedrängnis sind, schwitzen auch in den Kleidern. Schlimm ist es für einen Armen, mit großer Dienerschaft und vielen Leuten um sich herum zu baden,- es zeigt ihm langwierige Krankheit an,- denn ein Armer badet gewöhnlich ohne einen Schwarm von Dienern. Entsprechend ist es für einen Reichen ein böses Zeichen, allein zu baden. Für alle Menschen aber ohne Unterschied ist es unheilvoll, nicht schwitzen zu können oder die Badeanstalt ohne Dach unter freiem Himmel zu sehen oder kein Wasser in den Becken vorzufinden,- letzteres ist am allerschlimmsten. Denn was einer erhofft, wird er nicht zustande bringen, vor allem dann, wenn er unmittelbar seinen Lebensunterhalt durch die große Menge verdient…. Traumdeutung baden

Gans

…(arab. ) : Gänse bedeuten nützliche und gutmütige Sklaven. Findet einer im Traum viele Gänse, wird er viele Sklaven dieses Schlages erwerben. Stößt den Gänsen etwas zu oder gehen sie zugrunde, erfüllt sich das Entsprechende an den Sklaven. Gänsefleisch zu essen verheißt Gewinn und Freude von solchen Sklaven entsprechend der Fettheit der Gänse. Gänsefedern prophezeien dauerhaften Besitz, weil Gänsefedern dauerhaft sind. Schaut einer weibliche Gänse, wird er Sklavinnen erwerben, die nach seinem Sinn sind,- verliert er eine Gans, wird das Unglück seine Lieblingssklavin treffen. Im allgemeinen bedeuten Ganter und Gänse Sklaven und Sklavinnen,- alles, was einer im Traum an den Gänsen bemerkt, wird sich an den Sklaven erfüllen. sehen: ein Gewinn steht in Aussicht,- du wirst Erfolg und Glück in der Liebe haben,- kaufen: man achte darauf, daß man nicht zum Narren gehalten wird,- einem Gänseschwarm begegnen: man geht frohe Zeiten entgegen,- fliegen sehen: Verlust erleiden,- schnattern hören: üble Nachrede,- hüten: angenehme Beschäftigung erhalten,- schlachten: unüberlegte Schritte tun,- selbstverschuldete Verluste,- rupfen sehen: man will von dir Geld haben,- selbst rupfen: der Geiz wird dich noch umbringen,- eine Vertraulichkeit führt zur Enttäuschung,- braten: warte deine Zeit zum Handeln ab, noch ist es nicht so weit,- Gänsebraten alleine essen: gib nicht zu viel für Leckerbissen aus,- Gänsebraten in Gesellschaft essen: du wirst zu einem großen Feste geladen. (europ.) : Symbol der sexuellen Einfalt,- man wird ausgenutzt und wehrt sich nicht richtig,- frisch Verliebte finden durch Gänse ihre Zuneigung bestätigt,- sehen: bedeutet einen Gewinn,- fliegen sehen auf einen zu: Gewinn,- in die Ferne: Verluste,- fette Gänse auf dem Wasser schwimmen sehen: das Vermögen wächst langsam aber stetig,- auf der Wiese sehen: künden von sicheren Erfolg,- hüten: man wird sich einer unangenehmen Beschäftigung unterziehen müssen,- eine rufen: man sollte die Gesellschaft eines einfältigen Menschen meiden,- Gänse schnattern hören: verkündet Klatschereien über einem in der Nachbarschaft,- auch: dies kann einem Todesfall in der Familie vorangehen,- mästen: man bestärkt jemanden in einer törichten Ansicht oder Absicht,- fette Gänse liegend: lassen auf Trägheit schließen,- schlagen: große Erbschaft,- tote daliegend sehen: mit Verlust und Unbilden rechnen müssen,- kaufen: man hält dich zum Narren,- schlachten: verkündet eine Erbschaft, auch Gewinn,- oder man wird sich von einem schwachköpfigen Menschen befreien,- rupfen: deutet auf erfolgreiche Arbeit,- auch: in Stand und Ehren es bringen,- oder man wird einem törichten Menschen den Kopf zurechtsetzen,- braten: du bekommst Besuch,- oder verspricht ein erfolgreiches Unternehmen,- essen: verheißt einen vergnügten Tag,- oder bedeutet glückliches Gelingen,- Zeichen für eine Geldeinnahme,- auch: die eigenen Besitztümer werden Anlaß zu Streitigkeiten geben,- andere essen sehen: man wird von anderen ausgenutzt werden,- Gänsebraten: läßt auf Gäste schließen,- Gänsebrust: kündet unwillkommene Gäste an,- Gänseflaum: ist das Zeichen für eheliches Glück und geordneten Hausstand. (ind. ) : braten: du kannst auf einen Besuch… Traumdeutung Gans

Wein

…Wein Assoziation: – Geselligkeit,- Feiern. Fragestellung: – Was möchte ich genießen? Allgemein: Träume vom Wein bedeuten – wenn es sich nicht um einen an eine Wirtshaus- Geschichte anknüpfenden kleinen Traum handelt – stets die Begegnung mit einem geistig- seelischen Inhalt. Der Traum kennt keine Alkoholfrage. Ist der Träumer im Leben durch seine Unmäßigkeit bedroht, dann wird die Seele das rechte Bild finden für die Gefahr, in der er, ein Kulturgut mißbrauchend, steht. Es ist aber unseres Erfahrens nie ein Weintraum, der ihm dies verkündet. Als ein Kulturgut, als einen sehr hohen Wert erlebt die Seele den Wein, dieses geistvolle Ereignis so vieler Faktoren, wie günstiges Klima, sonnige Lage, gesunde und vieltragende Rebstöcke, Schweiß und Müdigkeit des Rebbauern im Frühjahr und Herbst, süße Früchte der Trauben, richtige Behandlung des Traubenmostes, dessen Verwandlung im Gärungsprozeß, die sorgfältige Lagerung in der dunklen Kühle – dieser ganze Weg ist ein Weg zu einem Kulturgetränk. Ja, er ist mit dem Korn und dem Gartenbau deren höchstes Zeichen. Das religiöse Erlebnis hat den Wein zum Gleichnis göttlichen Blutes erhoben. Im Wein ist das Erregende, ist die Kraft des Geistes, welche die Erdschwere überwindet, die Phantasie beflügelt. In seinem Zeichen stehen stille Gemeinschaft und bacchanalische Lust und der tiefste Einigung vermittelnde Ernst des Sakralen im Abendmahl. Wo im Traume sich ein Rebgelände an die Hänge der Traumlandschaft baut, wo Trauben am Spalier hangen oder dem Träumer geschenkt worden – ‘ich bin der Weinstock, Ihr seid die Reben’ -, wo goldener und dunkelroter Wein im Kelchglase des Traumes leuchtet, da ist positives und bedeutendes Leben. Das Weinwunder ist von der Seele aus gesehen ein göttliches Lebenswunder der Wandlung von erdhaft vegetativem Sein zum beflügelnden Geiste. Psychologisch: Wein kann in Träumen Sinnbild für einen fröhlichen Anlaß sein. Er beeinflußt das Bewußtsein und die Wahrnehmung. Daher steht ein Weinkeller möglicherweise für die Gesamtheit der bisherigen guten wie schlechten Erfahrungen. Spielt der Wein in der Traumhandlung eine Rolle, ist dies ein Zeichen für Lebensfreude und Lebenskraft, wie auch für Phantasie, Reichtum an Gedanken und Sinnesfreuden des Träumenden. Mitunter wird eine Weinflasche in ihrer berauschenden Eigenschaft als Phallussymbol oder als Sinnbild der Männlichkeit aufgefaßt. Im Traum Wein trinken bedeutet eine Begegnung mit geistig-seelischen Inhalten,- man wird Positives erleben, vielleicht das Wunder der Liebe. Wer vom Wein berauscht wird, soll sich Zuwachs an Materiellem ausrechnen können,- wer ihn verschüttet, hat ganz einfach Pech im Wachleben und wird eine Zeche begleichen müssen, ohne von dem Bezahlten etwas gehabt zu haben. Wer im Traum klaren, also reinen Wein einschenkt, muß im Wachleben, auch wenn ihm das noch so schwerfällt, die Wahrheit bekennen. Als Symbol für den ‘Saft des Lebens’ verweist Wein auf die Fähigkeit, Erfahrungen so optimal wie möglich zu nutzen und das zuTraumdeutung Wein

Gebäude

…am Haus zeigen, daß der Träumende an seinen Beziehungen arbeitet oder sich um seine Gesundheit kümmern sollte. Vielleicht muß der Träumende auch die Beschädigung oder Verkümmerung seines Lebens zur Kenntnis nehmen. Der Bau oder Abbruch eines Hauses steht für die Fähigkeit, das Leben erfolgreich aufzubauen, aber auch für die Selbstzerstörung. Ein Traum, der Aufbau oder Zerstörung hervorhebt, gewährt dem Träumenden Zugang zu diesen Fähigkeiten. Hof: Er ist im Traum ein Ort der Sicherheit. Seine Form kann eine wichtige Rolle spielen (siehe ‘Geometrische Figuren’). Iglu: Wegen seiner Bauweise steht das Iglu für Vollkommenheit und repräsentiert Heiligtum. Da es innen warm ist und außen kalt, symbolisiert es den Unterschied zwischen Innen- und Außenwelt. Kaufhaus: Weil ein Kaufhaus in erster Linie auch ein Lagerplatz ist, symbolisiert es eine Fundgrube für spirituelle Energie oder spirituellen ‘Schrott’. Kirche/Tempel: Ein religiöses Bauwerk deutet auf Schutz und Zuflucht hin und ist ein Ort, an dem der Mensch über seinen Glauben nachdenken kann. Auch wenn der Träumende vielleicht keiner Glaubensgemeinschaft angehört, so besitzt er doch, wie die meistens Menschen, moralische Prinzipien, nach denen er lebt (siehe auch ‘Tempel’ und ‘Kirche’ unter ‘Religiöse Bilder’). Pyramide: Dieses Gebäude wird im allgemeinen für ein Kraftzentrum gehalten. Turm (Obelisk/Kirchturm/Leuchtturm): Jeder Turm stellt die Persönlichkeit und die Seele eines Menschen dar. Da Türme offensichtlich mit dem Männlichen in Verbindung stehen, ist es naheliegend, sie als das Selbst in einem größeren Zusammenhang zu sehen. Für die richtige Deutung ist von Interesse, wo sich beispielsweise Fenster, Türen und Treppen befinden und welche Eigenschaften sie haben. Dies führt zu tieferen Erkenntnissen über das spirituellen Selbst. Neben der Bestimmung von Gebäuden spielen auch ihre Bestandteile eine wichtige Rolle: Balkon/Fenstersims: Der Balkon kann der Selbstdarstellung des Träumenden dienen und seine Eitelkeit ungünstig fördern. Fahrstuhl: In der Regel symbolisiert ein Fahrstuhl den Umgang des Träumenden mit Informationen. Ein abwärtsfahrender Fahrstuhl beispielsweise deutet darauf hin, daß der Träumende in das Unbewußte hinuntersteigt. Ein aufwärtsfahrender Fahrstuhl wiederum trägt den Träumenden hinauf zur Spiritualität. Manche Menschen glauben, daß man im Schlaf seinen Körper verläßt,- eine Vorstellung, die sich ebenfalls im Fahrstuhl als Traumsymbol niederschlagen kann. Mit dem Fahrstuhl steckenbleiben versinnbildlicht, daß der Träumende in seiner spirituellen Entwicklung nicht weiterkommt. Fenster: Ein Fenster stellt das Medium dar, durch welches der Mensch seine Lebenswelt beurteilt, und ist Symbol für die Art, wie er Realität wahrnimmt. Handelt ein Traum davon, daß der Träumende durch ein Fenster nach draußen schaut, dann kann dies darauf hindeuten, daß er eine extrovertiertere Sicht von sich selbst hat und sich eher mit äußeren Umständen beschäftigt. Durch ein Fenster nach innen zu schauen, symbolisiert, daß der Träumende nach innen blickt und sich introvertiert gibt. Das Öffnen eines Fensters bedeutet, daß der Träumende sich mit seinen Gefühlen oder mit seiner Einstellung zuTraumdeutung Gebäude

Augen

…er sei erblindet, wird er bald Krone und Leben verlieren,- ein einfacher Mann wird ein bitterarmes und nur kurzes Leben haben, eine verheiratete Frau in kurzer Zeit als Witwe, eine unverheiratete als Ledige aus dem Leben scheiden. Träumt der Kaiser, er habe schöne, große Augen bekommen, wird er seine Freude finden an Volk, Heer und Gefolgsleuten und seine Feinde in die Flucht jagen,- ein gemeiner Mann wird größere Einkünfte, mehr Freude und Erfolg in seinen Unternehmungen haben, eine Frau über ihre Schönheit, über Mann und Kinder glücklich sein. Träumt der Kaiser, er sei triefäugig geworden, werden seine Truppen schwere Verluste durch den Feind erleiden, hat er einen Sohn, wird dieser erkranken, auch werden seine Schatzkammern sich leeren,- einem einfachen Mann wird alles entsprechend verquer gehen ( = falsch, unpassend, ungelegen,- mißlingen). von Augen beobachtet werden: man leidet unter Unsicherheit und Unruhe,- von einem Auge angesehen werden: Mahnung des eigenen Gewissens,- ins Auge schauen: Man meint es gut und ehrlich mit dir. Du kannst deinem Partner vertrauen. geschlossene: Du kennst dich nicht mehr aus, weißt nicht aus noch ein. Du mußt einen Entschluß fassen, sonst ist es zu spät. leuchtende: stehen für vorurteilsfreies Denken,- starre, stechende, kalte: weisen auf eine berechnende Intelligenz in der Nähe hin,- blaue: heimliche heiße Liebe, die jemand für uns hegt,- braune: man muß mit einer Enttäuschung in der Liebe rechnen,- schwarze: nimm dich vor falschen Freunden in acht,- bevorstehende Enttäuschungen,- ein Augenleiden haben: man sieht etwas nicht richtig,- niedergeschlagene: innige Liebe, die sich noch verbirg,- blinde: frohe Nachricht,- schielende: Erniedrigung,- finanzielle Probleme werden einem belasten,- schöne und große: Glück und Reichtum,- einäugig sein: du hast ein Auge auf jemand geworfen,- blöde oder schlechte: Verluste jeglicher Art,- triefende: betrübende Erlebnisse, eine böse Zukunft,- Verlust derselben: vereitelte Hoffnungen, Unglück in der Liebe, Verlust des (der) Geliebten. (pers. ) : Von Augen zu träumen heißt, daß man etwas weiß, das man vor sich selbst verheimlicht. Das Traumzeichen empfiehlt, mit sich selbst ehrlicher zu sein, weniger darauf zu achten, wie man nach außen hin erscheint, sondern so zu handeln, wie es wirklich gut für einen ist. Ganz allgemein soll man sich besser und gründlicher beobachten. (Kind-) (europ.) : im allgemeinen: ein Symbol für Glaube, Intelligenz, Geist, Wachheit, Neugierde,- ein Auge sehen: wachsame Feinde suchen die kleinste Gelegenheit, Ihnen geschäftlich zu schaden,- einem Liebenden verheißt es, daß ein Rivale über ihn triumphiert, wenn er nicht aufpaßt,- fremde Augen sehen: es gibt jemand, der einem bewundert,- die eigenen: man wird jemanden kennenlernen, den man sehr schätzen wird und einem wichtig ist,- feurige: Liebe,- blaue: Vertrauen erweckt Vertrauen, man soll sich einen Freund sichern,- sie machen vielleicht auf eine bisher noch nicht bewußt wahrgenommene Liebe einer anderen Person aufmerksam,- auch Schwäche in der… Traumdeutung Augen

Krankheit

…können. Medikamente oder eine Operation geben entsprechende Hinweise. Krankheiten können im Traum auf das Schutz- und Hilfsbedürfnis hinweisen – oder auf die Angst vor dem Tod. Meist ist das Traumbild der Krankheit allerdings ein Symbol für mangelndes Selbstvertrauens oder Schuldgefühle. Sie weist immer auf einen Mangel im Seelenleben hin. Wer es am Herzen hat, leidet vielleicht im Gefühlsbereich,- wer über Augenschmerzen klagt, sollte im Wachleben vielleicht eine bestimmte Person einmal mit anderen Augen sehen. Magen- oder Darmbeschwerden weisen auf etwas hin, das erst einmal verdaut werden muß, bevor man es ins reine bringen kann. Vielleicht ergibt sich auch aus dem Äußeren eines Arztes oder einer Krankenschwester der Hinweis auf jene Person, die in einer solchen Lebensphase als ‘rettend’, oder zumindest als hilfreich, empfunden wird. Es ist auf jeden Fall ein Traum, dessen Inhalt reflektiert werden sollte. Der Kranke im Traum ist immer der Träumer selbst, der vielleicht sein seelisches Gleichgewicht verloren oder im Gefühlsbereich mit Problemen zu kämpfen hat. Wer im Traum Kranke besucht, bemüht sich im Wachleben um Kontakte, die ihm aus einem psychischen Tief heraushelfen können. Wer Kranke pflegt, der ist aus diesem Tief schon fast befreit. Spirituell: Im Traum kann fehlende spirituelle Klarheit als Krankheit erlebt werden. Volkstümlich: (arab. ) : eine Krankheit haben: gute Erfolge in geschäftlicher Beziehung,- sein oder sich elend fühlen: Sorgen und Unglück werden dich treffen,- auch: verliere nicht den Mut, du mußt deine Zeit abwarten, dann kommt der Erfolg,- Kranke besuchen und trösten: eine Bitte wird dir erfüllt,- auch: du hast einen traurigen Gang zu machen,- kranke Angehörige: Verdruß und Trauer,- pflegen: Glück und Freude,- gute Freunde erwerben,- Eltern: Kummer, Betrübnis,- Kinder: häuslicher Verdruß. (pers. ) : Ein gutes Zeichen: Von der eigenen Erkrankung zu träumen läßt eine Besserung des Gesundheitszustandes erwarten. Die Erkrankung eines Bekannten prophezeit, daß diese Person in nächster Zeit viel Glück findet und dies sich auch positiv auf die Beziehung zu Ihnen auswirkt. (Kind +) (europ.) : Krankheiten kündigen sich immer symbolisch an,- sehen wir im Traum wiederholt Häuser im schlechten Zustand, so werden wir im entsprechenden Bereich unseres Körpers krank (siehe ‘Haus’),- Warnung vor einer großen Versuchung, die sich für einen nicht günstig auswirken wird, so vielversprechend sie auch zunächst aussehen mag,- sein und Schmerzen haben: zeigt Not oder ein Unglück an,- Man hat eine falsche Entscheidung getroffen und wird unter den Folgen zu leiden haben. Man mache neue Pläne und stecke seine Energie in einen Neuanfang,- sein ohne Schmerzen: guter Trost wird einem zuteil werden,- Kranke besuchen: bedeutet Freude und Glück,- Sieht eine Frau im Traum ihre Krankheit, wird ein unvorhergesehenes Ereignis sie in heftig Verzweiflung stürzen, denn sie muß einen geplanten Besuch absagen oder auf ein Vergnügen verzichten. (ind. ) : sein: vergiß die nicht,… Traumdeutung Krankheit

Angst

…Angst Assoziation: – unausgedrückte Liebe,- Selbstzweifel. Fragestellung: – Was bin ich in mir und anderen zu akzeptieren bereit? Psychologisch: Sie spielt in Traumbildern sehr oft eine herausragende Rolle. Die moderne Psychologie sieht darin einen Fehler, den man gern ungeschehen machen möchte. Der Angstschrei im Traum deutet demnach auf einen besonders schweren Irrtum hin, dessen Wiedergutmachung Eigeninitiative erfordert. Einer der wichtigsten Faktoren der Vor- ‘Sorge’ (warum nicht Vor-Bereitung oder sogar Vor-Freude) für Gesundheit und Wohlbefinden besteht in der Auflösung von Ängsten. Die Psychologen der verschiedensten Schulen gehen davon aus, daß Ängste bei jedem Menschen vorhanden sind: Einerseits als notwendige Schutzschalter und Sicherungen, andererseits als historische Erblast. Wenn es in diesem Sinne ‘normal’ ist, daß man gewisse Ängste hat, dann ist derjenige besser ausgestattet, der von den eigenen Ängsten auch träumt! Die anderen, die nicht von ihren Ängsten träumen, haben genauso viel Ängste – nur sie haben es viel schwerer, diese Ängste zu bearbeiten, was wiederum die einzige Methode ist, um sie aufzuheben und loszuwerden. Die Auseinandersetzung mit der Angst gehört zum Menschsein. Verständlicherweise wollen wir jedoch nicht von dieser Angst berührt werden und verdrängen sie deswegen. Was bedeutet Verdrängung? Unter Verdrängung versteht man in der Tiefenpsychologie einen inneren Abwehrmechanismus, der einen das, was man befürchtet oder ablehnt und was einem bedroht, nicht mehr wahrnehmen läßt. Verdrängung ist also ein motiviertes Vergessen. Die Motivation wird davon geprägt, daß wir Zustände der Angst oder allgemein der Unlust nicht erleben möchten. Dadurch daß wir dahin tendieren, unsere Ängste zu verdrängen, suchen sie uns im nächtlichen Traum heim. Wenn ich also Angst habe, meine Aggressionen offen auszudrücken, werde ich wahrscheinlich Träume haben, in denen ich mit dieser Aggression konfrontiert werde. Alles was uns Angst einjagt und was wir im Wachzustand deswegen umgehen, treffen wir im nächtlichen Traum. Ein solcher Angsttraum kann sich bis zum Alptraum steigern, aus dem wir schweißüberströmt oder bisweilen sogar schreiend aufwachen. Der Begriff ‘Alptraum’ stammt von ‘Albina’, der weißen Göttin, von der auch das Wort ‘Elfe’ abgeleitet ist. Der Alptraum ist auch der mit den Elfen verbundene Traum, in welchem die negativen und gefährlichen Aspekte, die die Elfen symbolisieren, aufsteigen. Man muß sich mit dieser Angst im Traum konfrontieren und darf sie keinesfalls verdrängen, indem man sich sagt, daß sei nur ein Traum gewesen, den man am besten schnellstens vergißt. Am besten schaut man sich nach dem Angst- oder Alptraum die Art und Ursache der Angst genau an. Wenn Sie einen solchen Traum deuten möchten – und Sie sollten derartige Träume unbedingt deuten, da sie sonst eine Tendenz aufweisen, immer wiederzukehren -, stellen Sie sich folgende Fragen: Was macht mir in diesem Traum Angst? Schauen Sie sich die Ihnen angsteinflößende Situation genau an und fragen Sie sich, woher Sie diese… Traumdeutung Angst

Geld

…und Münzen insgesamt Unglück bedeuten,- nach meiner Beobachtung verursachen kleine, kupferne Münzen Mißstimmungen und kränkende Worte, Silbermünzen dagegen bezeichnen Absprachen bei Verträgen über wichtige Angelegenheiten, Goldmünzen über noch wichtigere. Immer ist es besser, wenig Gut und Geld als zu viel zu besitzen, denn großer Reichtum bedeutet Sorgen und Kummer, weil er ebenso wie ein Schatz schwer zu verwalten ist. Träumt jemand, der jetzt mittellos oder arm ist, er verfüge wieder über Geld und Gut, das er ehemals besessen, oder über Leute, die er in Tagen des Wohlstandes hatte, so winkt ihm Glück,- es bedeutet ihm die Wiederkehr der einstigen glänzenden Verhältnisse. Träumt jemand, der jetzt reich ist, er verfüge wieder über das Geld und Gut, das er ehemals besessen, oder über die Leute, die er in Tagen der Mittellosigkeit oder Armut hatte, so zeigt ihm das viele Widerwertigkeiten und Armut an. Der Kaiser, ein Tempel, ein Soldat, ein kaiserliches Schreiben, ein Silberstück und ähnliches mehr sind Zeichen, die wechselweise füreinander stehen. Stratonikos träumte, er trete den Kaiser mit Füßen. Beim Verlassen des Hauses fand er ein Goldstück, auf das er zufällig getreten war,- es machte keinen Unterschied, ob er den Kaiser oder dessen Bild mit Füßen bearbeitete oder trat. Unser Landsmann Kratinos nahm im Traum Geld in Empfang,- er wurde Verwalter der Einkünfte des kaiserlichen Tempels. Zoilos träumte, Oberaufseher öffentlicher Arbeiten zu sein,- er wurde Schatzmeister des kaiserlichen Fiskus. Es träumte jemand, er habe kein Geld und sei darüber niedergeschlagen. Er erlitt einen Schlaganfall und starb. Der Ausgang war zu erwarten, denn er hatte keine Mittel zum Leben mehr. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: in Versuchung geraten,- auch: du kommst in große Not,- sehr viel sehen: man sehnt sich nach Verbesserung der Verhältnisse,- einnehmen: durch äußere Umstände seine Ruhe verlieren,- finden: Schaden erleiden,- auf der Straße finden: die Schulden drücken einem sehr,- verlieren: Ärger und Widerwärtigkeiten erleben,- ausgeben: du wirst Verluste erleiden,- verspielen oder nicht gewinnen: vergebliche Liebe,- im Spiel gewinnen: Glück in der Liebe haben,- zählen: du wirst reich werden,- falsches erhalten: Treulosigkeit erfahren,- wechseln: du wirst deine Stellung ändern. (europ.) : beim Mann Symbol für Leistungsfähigkeit in der Liebe und im Leben, bei der Frau fast immer Symbol für erotische Spekulation,- sehen: bedeutet zu bestehende Versuchungen, die man überwinden muß,- plötzliche Ausgaben,- viel Geld sehen: Sehnsucht nach Verbesserung der Lebensverhältnisse,- auf eine Geldmenge schauen: Glück und Reichtum sind in Reichweite,- ausländisches sehen: man wird ein sehr riskantes Unternehmen beginnen,- aus hellglänzendem Gold bringt es Wohlstand,- aus Silber: verheißt es gute Geschäfte,- aus Kupfer: so bringt es Sorgen,- Papiergeld: bedeutet Haß und Rache,- besitzen: läßt auf Hochmut schließen,- auf der Straße finden: zu viele Schulden belasten das ruhige Gewissen,- finden: kennzeichnet eine große Verlegenheit,- auch: man wird vor einem… Traumdeutung Geld

Nase

…Nase Assoziation: – instinktives Wissen. Fragestellung: – Wonach riecht das Ganze für mich? Was weiß ich, ohne es wissen zu können? Allgemein: Nase deutet man oft als Symbol sexueller Bedürfnisse. Ist sie auffallend groß, kann das auf eine ‘gute Nase’ hinweisen, mit der man Chancen wittert, oder ermahnt, die Nase nicht in andere Leute Angelegenheiten zu stecken. Die rote Nase soll nach altindischer Traumdeutung auf Ehre und Wohlstand hinweisen, die blutende dagegen vor Mißerfolgen und finanziellen Verlusten warnen. Psychologisch: Hier wird oft von dem ‘Riecher’ gesprochen, den der Träumer im Wachleben hat, sich im rechten Moment für das Richtige entscheiden zu können, wodurch er Förderung erreicht oder Gewinne erzielt. Wenn er aber seine Nase in Dinge steckt, die ihn nichts angehen, dann ist fürs Wachleben die Deutung erlaubt, daß er zu neugierig, vielleicht sogar zu taktlos seiner Umwelt gegenübertritt. Die Nase hat die Bedeutung eines Phallus-Symbols. Sie gilt in der Traumsprache wie auch im Volksmund als ein Bild für den Penis. Diese Bedeutung läßt sich daraus erklären, daß Duftstoffe und das Vermögen, sie wahrzunehmen, stark mit der Erotik zusammenhängen. In der Tier- und Pflanzenwelt sind diese Duftstoffe, die Pheromene, stark an der Erhaltung der Arten bzw. deren Fortpflanzung beteiligt. Wenn Frauen von einer Nase träumen, sind sie mit ihren Partner meist sehr zufrieden,- das Gegenteil kann natürlich der Fall sein, wenn die Nase verletzt oder häßlich ist. Träumt ein Mann von der Nase, soll das einen guten Intimpartner garantieren. Artemidoros: Eine schöne, wohlgeformte Nase haben ist für jedermann ein gutes Vorzeichen,- es bedeutet großes Einfühlungsvermögen, Weitblick in den Unternehmungen und Verkehr in den besten gesellschaftlichen Kreisen,- denn durch die Nase ziehen die Menschen bessere Luft ein und profitieren dadurch. Keine Nase haben zeigt allen Menschen Mangel an Empfindungen, Haß gegen hervorragende Persönlichkeiten und einem Kranken den Tod an. Denn die Totenschädel findet man ohne Nasen. Zwei Nasen haben bedeutet Zwist mit den Verwandten,- Zwist, weil alles Zwiefache, das wider die Natur ist, Sinnbild des Zwistes ist,- mit den Verwandten, weil die Nase zu uns gehört. So träumte einer, der Salbenhändler von Beruf war, er habe seine Nase verloren. Er verlor sein Kapital und hörte auf, Salben zu vertreiben, weil er keine Nase hatte,- denn da er keinen Riecher mehr für Salben hatte, konnte er natürlich kein Geschäft mehr mit ihnen machen. Der selbe Mann träumte, als er schon nicht mehr Salbenhändler war, es fehle ihm die Nase. Er wurde der Urkundenfälschung überführt und floh aus seiner Heimat,- denn eine Entstellung im Antlitz raubt diesem seine Würde,- das Antlitz ist aber ein Abbild des Ehrgefühls und der Rechtsstellung. Ganz folgerichtig verlor er seine bürgerlichen Rechte. Derselbe träumte auf dem Krankenlager, er habe keine Nase. Bald darauf starb er,- denn die… Traumdeutung Nase

Fisch

…dasselbe wie die Pflanzenkost und gewähren den Menschen denselben Nutzen. Von den Knorpelfischen bedeuten die großen samt und sonders vergebliche Anstrengungen und Hoffnungen, die sich nicht erfüllen, weil sie den Händen entschlüpfen und keine Schuppen haben, die den Körper der Fische umgeben, so wie Hab und Gut die Menschen. Hierher gehören die Muräne, der Fluß- und Meeraal. Die flachen Knorpelfische beschwören wegen ihrer Wildheit Gefahren und Anschläge herauf, z.B. der Stechrochen, der Zitterrochen, der Seeochs, der sogenannte Adler, der Hai, der Meerengel und ähnliche Fische dieser Art. Schuppenlose Fische, die beschuppten ähneln, bedeuten, daß die Hoffnungen des Träumenden zu Wasser werden,- dazu gehören z.B. der Thunfisch und seine Unterarten, der kleine Thunfisch, der einjährige Thunfisch, der Simos, der Hammerhai, die Makrele und ähnliche. Hecht, Melanuren, Alante und Meergrundeln bedeuten, man werde Schurken und üblen Subjekten in die Hände fallen, Schattenfische und Schleimaale, man werde es mit Bösewichtern und Taugenichtsen zu tun haben. Süßwasserfische bringen Glück, doch in geringerem Maß,- sie stehen nicht so hoch im Kurs wie Meeresfische und sind auch nicht so nahrhaft. Tote Fische auf dem Meer zu finden ist nicht gut,- sie zeigen eitle Hoffnungen an und lassen Erwartungen nicht in Erfüllung gehen. Besser ist es, lebende Fische zu fangen. Sodann ist es für einen Seefahrer und einem Kranken unheilvoll zu träumen, er erblicke in seinem Bett einen Fisch. Dem einen bedeutet es Schiffbruch, dem anderen Gefahr, die aus Säften oder durch Säfte entsteht. Wenn eine schwangere Frau träumt, sie gebär einen Fisch, so wird nach der Deutung der Alten das Kind, das sie zur Welt bringt, stumm sein, nach meiner Erfahrung aber nur kurze Zeit leben. Viele gebaren auch tote Kinder,- denn jeder Fisch verendet, wenn er das ihn bergende Element verläßt. Volkstümlich: (arab. ) : gewöhnliche sehen: sich vergebliche Mühe machen,- große sehen: hohen Besuch bekommen,- eine bestimmte Anzahl sehen: man sollte sein Glück in der Lotterie versuchen,- essen: Vermögenszuwachs entsprechend der gegessenen Menge und Größe der/des Fische(s),- kaufen: Spöttereien ausgesetzt werden,- fangen: gutes Vorzeichen für kommenden Geldgewinn oder günstigen Verlauf eines Unternehmens,- auch: Glück und Erfolg im Liebesleben,- selbst gefangene haben: Bosheit von Neidern erleben,- kochen: für die Zukunft sorgen,- abschuppen: sich vergebliche Mühe machen. (pers. ) : Ein frei schwimmender Fisch steht für Macht und Reichtum, die Sie erlangen können, wenn es Ihnen gelingt, das Beste aus sich herauszuholen. Gekochter Fisch tut Ihnen kund, daß Sie nicht mehr erwarten dürfen als das, was Sie leisten. Fauler Fisch meint Gesundheitsverlust und/oder rasches Altern. Wenn Sie einen fliegenden Fisch sehen, werden Sie das Höchstmaß an irdischem Glück noch erleben. (K +) (europ.) : ein altes Symbol für Hoffnung und Aufschwung,- sehen im klaren Wasser: die Gunst der Reichen und Mächtigen gewinnen,- schwimmen sehen: Zeichen kommenden… Traumdeutung Fisch

Blitz

…Blitz Assoziation: – blitzartige Erleuchtung,- plötzliche Vision. Fragestellung: – Was erwacht in mir? Medizinrad: Schlüsselworte: Gefahr,- Angst,- Macht,- Nachdruck. Beschreibung: Der Blitz ist ein Mittel der Atmosphäre, sich entweder von einer Wolke zur nächsten oder von einer Wolke zur Erde elektrisch zu entladen. Im Laufe der Jahrhunderte haben Blitze im Menschen gleichermaßen Angst wie auch Freude hervorgerufen. Der Blitz wurde als Botschaft der Götter begriffen, als richtungsweisend für die Energie der Sonne, als nachdrückliche Betonung des Willens von Ebenen jenseits der alltäglichen. Allgemeine Bedeutung: Botschaft aus anderen Schöpfungsreichen,- deine Verbindung zum Feuer,- Spannungen auflösen. Assoziation: Schnelligkeit,- Erleuchtung. Transzendente Bedeutung: Eine Botschaft von den Donnerwesen,- unerwartete Eingebung,- Energiestrahlen, die sich so anfühlen, als ob sie dir helfen oder dich prüfen wollen. Psychologisch: Der Blitz kann im Traum zwei Bedeutungen haben: zuckt er nur über den Himmel und erhellt die Umwelt, ohne dabei Schaden anzurichten, kann dies eine plötzliche Erleuchtung, einen spontanen Einfall, eine plötzliche Einsicht aus dem Unbewußten bedeuten, die man beachten sollte und uns vielfach blitzartig erkennen läßt, wie wir in unserem Wachleben besser zurechtkommen können. Erscheint er dem Träumenden jedoch als gewaltsames Naturereignis, so ist dies ein Hinweis auf Verdrängungen oder Affektstauungen des Träumenden, die durch unerwartete Aggression abgebaut werden. In diesem Traumzusammenhang bedeutet der Blitz eine unkontrollierte Entladung physischer oder psychischer Spannungen. Auch Angst vor einer Bestrafung, der Rache eines anderen Menschen oder finanzieller Verlust kann darin zum Vorschein kommen. Er ist das Zeichen dafür, daß unkontrollierbare Kräfte unser Seelenleben beeinflussen. Träume von Blitze werden mit den Begriffen Macht, Inspiration und Stärke verbunden. Man Überlege, wie lange der Blitz dauerte und ob er einem ängstigte oder aufregte. Wird man vom Blitz getroffen, ohne Schaden zu nehmen, muß man zwar mit unerwarteten Schwierigkeiten rechnen, wird sie aber gut überstehen. Wenn der Blitz in der Nähe einschlägt, steht eine Ortsveränderung bevor, für Verliebte habe er eine günstige Bedeutung (da hat es eben eingeschlagen), bei Eheleuten hingegen beschleunigt er die Entzweiung. Indische Traumdeuter dagegen behaupten, der Blitz im Traum weise auf eine Krankheit hin. Bei Freud hat der Blitz phallische Bedeutung. Wenn der Blitz etwas beschädigt hat, denke man darüber nach, wofür diese Sache stehen könnte. Spirituell: Der Blitz ist das machtvolle und überaus schnelle Feuer des Himmels. Artemidoros: Ein Donner ohne Blitz bedeutet, weil er unerwartet kommt, Anschläge und Überfälle, ein Blitz ohne Donner eitle Furcht,- denn nach dem Blitz erwartet man einen Donnerschlag, der wegen des Getöses nichts anderes als eine Drohung ist. Wenn er nicht zu hören ist, ruft er Furcht hervor, die unbegründet ist. Ein Blitz ohne Unwetter, der in der Nähe einschlägt, ohne den Menschen zu treffen, vertreibt den Träumenden von dem Ort, wo er sich gerade aufhält,- denn niemanden hält es in der Nähe… Traumdeutung Blitz

Lebensalter

…nach dem oben erwähnten Verfahren 49, wobei der Zahlenwert der vorausgehenden Buchstaben, ?? ausgenommen, mit 10 zusammengerechnet wird. Ebenso ist e???s? 69,- t??a???ta 99. ?essa?????ta jedoch darf man nicht auf dieselbe Weise auflösen,- denn niemand wird wohl 139 Jahr eleben. Dieselbe Überlegung gilt für pe?t????ta und für die noch größeren Zahlen. Diese darf man nicht nach dem aufsteigenden Zahlenwert der Buchstaben, sondern nach ihrer Stellung im Alphabet erklären. So ist z.B. tessa?????ta gleich µ , es kann aber auch 12 ausdrücken,- denn µ, das 40 bedeutet, ist der zwölfte Buchstabe. In welchem Fall dies zutrifft, in welchem nicht, wird die folgende Untersuchung aufzeigen. Ebenso kann ? entweder 50 oder 13 sein, ? entweder 60 oder 14, und entsprechend die übrigen Zahlen. Sodann gibt es einige zusammengesetzte Größen, die man teilen muß, wie z.B. beiden ersten folgendermaßen: 2×10 = 20, 3×10 = 30, 4×10 = 40, 5×10 = 50, 6×10 = 60, 7×10 = 70, 8×10 = 80, 9×10 = 90. Andererseits ergibt 2×20 = 40, 3×20 = 60, 4×20 = 80 und 5×20 =100. Ebenso macht 2×30 = 60, 3×30 = 90, 2×40 = 80 und 2×50 = 100. Handelt es sich aber um eine höhere Zahl von Jahren – man hört z.B. jemand sagen: ‘Du wirst 26 Jahre leben’ -, so muß man die Zahl zerlegen und die 20 mit 20, ?? aber nach der oben genannten Methode mit 65 ansetzen. Das alles zusammen ergibt 85 Jahre. Ist von 27 Jahren die Rede, zählt der Zwanziger für sich allein 20, der Siebener nach der oben dargelegten Methode 22, zusammen also 42. Ebenso ist 28 gleich 50, und entsprechend muß jede weitere Zahl, die größer als 25 ist, einzeln für sich berechnet werden. Entsprechende gilt für die Zahlen, die größer als 33, 42 oder 52 sind. dafür ein Beispiel: Angenommen, es höre jemand sagen: ‘Du wirst 57 Jahre leben’, so wäre es einfältig zu erwarten, daß ein Mensch 7×50, d.h. 350 Jahre alt werden wird, vielmehr ist klar, daß 7 nach der oben dargelegten Methode für sich mit 50 addiert, 72 ergibt. Befindet sich nun jemand innerhalb der angegebenen Zahl, so ist offenkundig, daß ihm alles dies einschließlich der schon vergangenen Lebensjahre zubestimmt ist. Träumt z.B. ein dreißigjähriger, es sage ihm jemand: ‘Du wirst 50 Jahre leben’, so wird er noch weitere 20 Jahre leben, so daß die 20 kommenden Jahre zusammen mit den 30 verflossenen gerade 50 ergeben. Träumt aber ein Siebzigjähriger, es sage ihm einer: ‘Du wirst 50 Jahre leben’, so liegt es auf der Hand, daß weder die verflossenen Jahre gemeint sein können, weil diese ja schon die Zahl 50 überschritten haben, noch weitere 50 Jahre zu den 70, was ein unmögliches Lebensalter ergäbe. Folglich wird er… Traumdeutung Lebensalter