Kind (-er)

…Kind (-er) Assoziation: – Unschuld,- das neue Selbst, das sich entfalten will. Fragestellung: – Wo in meinem Leben entwickle ich mich? Welcher Teil meines Wesens ist kindlich? Psychologisch: Im allgemeinen kommt dem Kind als Traumsymbol eine positive Bedeutung zu, es sei denn es handelt sich um ein schwaches, gebrechliches und krankes Kind. Es umreißt vielfach eine ‘unmündige’ Meinung, wobei man sich kleiner macht, als man eigentlich ist. Das Kind im Traum ist ein Hinweis auf neue Möglichkeiten und Chancen zur weiteren Entwicklung. Häufig kommen darin aber auch Konflikte zum Vorschein, die meist auf eine unreife Persönlichkeit zurückzuführen sind. Vielleicht bezieht sich der Traum bei Frauen tatsächlich auf den Wunsch, ein Kind zu haben und großzuziehen. In Schwangerschaftsträumen wird es vom Träumer ausgetragen und geboren,- in diesem Fall zeigt es ebenfalls eine neue Entwicklung an, um die wir uns im Wachleben bemühen sollten, oder das Ende eines Lebensabschnittes. Wenn das Kind im Traum gedieh, dann gelingt auch das Zukunftsprojekt. Die weitere Bedeutung kann sich aus den Symbolen Junge und Mädchen ergeben. Ein Traum von einem – vielleicht fremden – Kind, könnte durchaus ein Traum von einem selbst sein. Man versuche, sich an das Verhalten des Traumkindes zu erinnern – war es freundlich oder unfreundlich, lachte es, oder hatte es einen Wutanfall? -, und man überlege, ob der Traum eine Aussage über das eigene derzeitige Leben und Verhalten beinhaltet. Ein Kind, das sich selbstsüchtig und respektlos benimmt, ist vielleicht ein Abbild der eigenen Fehler. Hat man sich kürzlich ‘kindisch’ verhalten? Weiteres macht es Eltern auf die Schwierigkeiten ihres eigenen Kindes aufmerksam, auch wenn das Traumbild Günstiges vorgaukelt. Aber es weist auch auf einen verborgenen Weg hin, den man beschreitet, oder auf eine Kostbarkeit, die man gewinnen könnte. Im negativen Sinn zeigt das Kind einen allgemeinen Notzustand auf, oder es steht für ein Tier, das unserer Hilfe bedarf. Mehrere Kinder im Traum weisen darauf hin, daß irgend etwas in unserer Seele in Aufruhr ist, daß man der Umwelt ratlos gegenübersteht. Wer ein Kind auf dem Arm trägt, sollte aus einer Konfliktsituation herausfinden,- wer es fallen sieht, dem droht ein Mißgeschick. Spirituell: Das Kind symbolisiert die Haltung des unbefangenen Empfangens. Artemidoros: Träumt man, ganz kleine Kinder zu haben oder zu schauen, so ist das, wenn es die eigenen sind, für Mann und Frau von übler Vorbedeutung,- es zeigt Sorgen, Bitternisse und Kummer wegen mancher unvermeidlicher Plackereien an, weil man ohne diese die Kleinen nun einmal nicht groß bekommt. Es gibt auch ein altes Wort, das dasselbe besagt. Es lautet: ‘Angst oder Sorge bereitet dem Vater allzeit das Kind.’ Dabei nimmt das Traumgesicht von Knaben noch einen guten Ausgang, während das von Mädchen ein Ende anzeigt, das schlechter als der Anfang ist, und einen… Traumdeutung Kind (-er)

Augen

…sagt ihm gewissermaßen, er bedürfe vieler Augen. Dem, der auf Reisen gehen will, zeigt es eine Irrfahrt an und einem, der zur See fährt, die Rückkehr in den Hafen, weil die vielen Augen durch das Licht und den Sonnenglanz hierin und dorthin gezogen werden. Ich kenne jemand, dem es träumte, er habe drei Augen,- der Mann erblindete, nicht etwa wegen des Märchen vom Zyklopen, sondern weil das dritte Auge ihm andeutete, er habe noch fremdes Augenlicht nötig, da das eigene nicht ausreiche. Einem Schurken und einem hübschen jungen Frauenzimmer sind viele Augen von Übel. Den ersteren werden mehr Augen überwachen, der letzteren mehr Verehrer den Hof machen. Träumt einer, die Augen sonstwo zu haben, z.B. an den Händen oder Füßen, so wird er erblinden,- haften sie an einem anderen Körperteil, so wird derselbe erkranken oder verwundet werden, so daß er, mit den Händen oder Füßen herumtastend, gewissermaßen sehen kann oder daß er den betreffenden Körperteil, als ob Augen sich darauf befänden, mit nichts in Berührung bringen kann. Eine Frau träumte, sie habe auf der rechten Brust ein Auge. Sie hatte einen heißgeliebten Sohn, dessen Tod sie bald darauf heftig beklagte,- denn aus demselben Grund, demzufolge einst jemand, dem es träumte, er habe auf der rechten Schulter ein Auge, seinen Bruder verlor – es sagte ihm gewissermaßen das Traumgesicht: ‘Schau auf deine Schulter, gib auf sie acht!’ -, kam auch die Frau nicht etwa um ihre Brust, sondern um ihren Sohn, dessen Symbol die Mutterbrust war. Ich kenne jemand, dem es träumte, seine Augen fielen heraus und ihm auf die Füße. Er erblindete zwar nicht, doch verheiratete er seine Töchter mit Haussklaven, und auf diese Weise paarte sich das Bessere mit dem Minderwertigeren. Träumt einer, fremde Augen zu besitzen, so wird er erblinden und von einem anderen an der Hand geführt werden müssen. Weiß er aber, wessen Augen er hatte, so wird er dessen Kind adoptieren. Weniges wird durch weniges geweissagt: Es träumte ein z.B. einer, er habe Augen aus Gold. Der Mann erblindete, weil Gold den Augen unverträglich ist. Wenn jemand ein scharfes Auge hat und in der Nacht und Finsternis ein Licht plötzlich aufblitzen sieht, prophezeit es Reichen übermäßige Sorgen, Armen hingegen und Leuten, die Arges im Schilde führen, Glück. Die ersteren werden nicht mehr arbeitslos sein, die letzteren mit großer Umsicht ans Werk gehen und ihr Ziel nicht verfehlen. Ferner ist dasjenige, was durch irgend etwas angezeigt wird, umgekehrt auch wieder das Sinnbild der betreffenden Sache selbst. So träumte eine Frau, sie habe Augenschmerzen. Es erkrankten ihre Kinder. Einer anderen träumte, ihre Kinder wären krank. Sie bekam ein Augenleiden. Volkstümlich: (arab. ) : Das Auge steht für Bewußtsein, Erkenntnis, Intelligenz, Wissen und Aufgeschlossenheit. (28, 31) Träumt der Kaiser,… Traumdeutung Augen

Götter

…wert, mit der mythologischen Figur, der sie am meisten ähnelt, verglichen zu werden. Anschließend sollte man sich selbst mit deren Merkmalen vergleichen und Ähnlichkeiten oder Unterschiede aufzeigen. Fabelwesen wie Zentauer, Einhorn und dem Krebs des gleichnamigen Sternzeichens kommt ebenfalls Bedeutung zu: Über Zentauer ist wenig bekannt, aber sie galten als brutal (halb Tier, halb Mensch) und Sinnbild für animalische Leidenschaft,- das Einhorn ist ein sanfteres Geschöpf und legt der Jungfrau seines Herzens den Kopf in den Schoß. Jupiter ist das römische Pedant zu Zeus, dem ‘Göttervater’ der Griechen, und könnte Ähnlichkeit mit jeder beliebigen Autoritätsperson in Ihren Träumen aufweisen, z.B. mit Ihrem Vater, Chef oder Lehrer – also jedem, der Gehorsam verlangt und Respekt einflößt. Jung sagte, er sei ‘der archetypische Führer, die Stimme der kollektiven Autorität, Herr, König oder Tyrann, aber auch Beschützer, die Gestalt …, deren Wort Gesetz ist’. Manchmal tritt Jupiter als erhabener Beschützer von Recht und Treue auf,- andererseits war er dafür bekannt, daß er gerne Damen nachstellte und es mit dem Moralkodex, den er anderen auferlegte, selbst nicht so genau nahm. Sein Erscheinen als Traumbild könnte also Einspruch gegen eine Handlung Ihres Wach-Ichs bedeuten, aber auch, daß man korrektes Benehmen als Nebensache abtut. Bedenkt man, daß Jupiter von seinen Untergebenen manchmal zurechtgewiesen und verspottet wurde: Keiner ist unantastbar. Jupiter in seiner ‘Du sollst nicht’ – Pose steht eher Saturn nahe, dessen Name für finstere Mißbilligung steht. Die römische Venus entspricht Aphrodite, der schönen, aber zügellosen Liebesgöttin der Griechen. Ihr Tempel auf Zypern war berühmt als Schauplatz von Sexorgien, bei denen der Geschlechtsakt als eine Art Weihegebet zelebriert wurde. Bei Männern könnte das Erscheinen einer unbekannten, aber wunderschönen Frau schlicht ein sexueller Wunscherfüllungstraum sein, der nicht auf eine bestimmte Frau, sondern auf Frauen generell abzielt. Das Verhalten der Frau im Traum ist bedeutsam, denn es spiegelt Ihre bewußten oder unbewußten Sehnsüchte wider – das, was man von seiner Partnerin braucht. Vielleicht gibt es einen Hinweis auf die Einstellung zu Frauen oder die Art, wie man Frauen behandelt. Manchmal taucht die Venusfigur im Traum als bedrohliche Sexfigur auf – in der Regel bei Männern, die sich sexuell unsicher fühlen. Venus ist erpicht darauf, den Mann ‘rumzukriegen’, den sie will, und das Gegenteil der Mutterfigur, mit der sexuell unsichere Männer besser zurechtkommen. Merkur war bei den Römern der Götterbote (bei den Griechen hieß er Hermes). Zwar ist jeder Traum in gewissem Sinne eine Botschaft (von einem an sich selbst), doch einen Traum, in dem einem jemand wirklich eine Botschaft überbringt, kann man nicht einfach ignorieren. Man denke zuerst nach, welche Art die Botschaft war, doch dann (und speziell) auch über den Überbringer. Merkur war auch ein Schwindler, impulsiv und ichbezogen und beherrscht von Begierden. Er könnte uns an… Traumdeutung Götter

Löwen

…Löwen Assoziation: – Vornehmheit,- Stärke,- Stolz. Fragestellung: – Wo in mir liegt mein Mut? Allgemein: Ein Löwe im Traum symbolisiert sowohl Grausamkeit als auch Stärke. Löwe wird allgemein als Ausdruck hoher Energie, Tatkraft und Aggressivität gedeutet, die aus der Triebwelt stammen. Je nach den Begleitumständen sind vor allem folgende Bedeutungen möglich: Löwe jagen warnt vor Risiken eines Vorhabens,- erlegt man das Tier, wird man erfolgreich sein, fällt man ihm zum Opfer, geht eine Angelegenheit ungünstig aus. Löwe fangen kann ankündigen, daß man sich einen Gegner zum Freund machen wird. Löwe zähmen mahnt, anderen nicht zu sehr zu vertrauen. Löwe brüllen hören fordert auf, sich gegen zudringliche Menschen zu wehren. Löwe mit Jungen warnt allgemein vor Unheil. Psychologisch: Der Löwe ist ein Traumbild mit mehreren verschiedenen Bedeutungen. In Märchen oder als Wappenzeichen symbolisiert er den König der Tiere und somit Herrschaft, Würde, Kraft, Stolz, Mut und körperliche Kraft. Als Symbol in antiken Traumdeutungen der Urgewalt der Sonne (siehe dort) gleichgesetzt. Er ist das Zeichen ungebändigter Seelenenergie, ein Sinnbild für Leidenschaft und Kraft, das uns im Traum manchmal erschreckt,- übersetzt: Wir werden im Wachleben von unseren Leidenschaften übermannt und müssen möglicherweise darunter leiden. Der Löwe kann im Traum aber auch Kreativität und geistige Kraft ausdrücken. Dies sind Eigenschaften, die der Träumende entwickeln muß, wenn er auf seinem Weg weiter vorankommen will. Menschen, die vom Löwen als dem erhabenen mythologischen Wüstenkönig träumen, kann man so leicht nichts vormachen,- sie schreiten, ohne nach links oder rechts zu blicken, geradeaus durchs Leben. Ihnen gelingt viel, aber sie sind oft große Menschenverächter, also schwierig im Zusammenleben. Es sind Persönlichkeiten, die das Triebhafte beherrschen. Er steht allerdings in gewissen Fällen auch als Bild für Unbeherrschtheit und Aggression. Wo der Löwe auf den Träumer selbst zum Sprung ansetzt, ist dieser von solch einer selbstsicheren Persönlichkeit bedroht. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene symbolisiert der Löwe im Traum das Feuer der Lebensenergie, das gebändigt werden muß. Artemidoros: Der Löwe steht für einen Menschen mit stolzen, in Freiheit lebenden, draufgängerischen und Furcht erweckenden Eigenschaften. Erblickt man einen zahmen mit dem Schweif wedelnden und ohne böse Absicht sich nähernden Löwen, so ist das ein gutes Zeichen und bringt Vorteile, und zwar einem Soldaten vom Kaiser (Der Kaiser ist der Löwe), einem Athleten von seiner guten Körperkondition, einem Mann aus dem Volk von der Obrigkeit und einem Sklaven von seinem Herrn,- denn wegen seiner Kraft und Stärke gleicht das Tier solchen Personen. Ein drohender oder wütender Löwe jagt Furcht ein und prophezeit Krankheit (auch die Krankheit gleicht einem wilden Tier) und Bedrohung von Männern, deren Symbol der Löwe ist, oder Feuersgefahren. (Grundlage der Deutung ist die aus dem Mithraskult bekannte Identifikation von Löwe und Feuer.) Der Anblick von jungen Löwen ist für… Traumdeutung Löwen

Kopf

…Rückkehr in die Heimat. Es bedeutet, daß man seine Heimat auch wider eigenes Vermögen sehen wird. Seinen eigenen Kopf in den Händen zu halten ist für einen Kinderlosen, einen Junggesellen und für den, der jemand von der Reise zurückerwartet, von guter Vorbedeutung. Pflegt einer seinen Kopf, so wird er einige Mißstände in seinem Haus abschaffen und manche Widerwärtigkeit im Leben los werden. Dasselbe bedeutet es, wenn einer seinen eigenen Kopf in den Händen hält und zugleich einen anderen als den natürlich gewachsenen auf dem Hals zu haben glaubt. Es träumte einer, aus seinem Kopf sei ein Ölbaum herausgewachsen. Er nahm mit großem Eifer das Studium der Philosophie auf und richtete sein Leben im Denken und Handeln nach ihr aus,- denn der Ölbaum ist immergrün, fest gewurzelt und der Athena geweiht. Die Göttin wird aber mit dem reinen Denken gleichgesetzt. Ein Mann, der zwei unverheiratete Töchter hatte, träumte, die eine hätte auf dem Kopf eine goldene Aphrodite aufgebunden, der anderen wäre ebendort ein Rebstock hervorgesprossen. Von diesen heiratete die erstere, während die letztere starb,- denn Aphrodite war das Symbol der Ehe und der Kinderzeugung nach dem Worte Homers: ‘Du aber gehe nur nach liebreizenden Werken der Ehe’ (Ilias 5,429). Das Gebinde aber bezeichnete das Unauflösliche der Ehe,- der Weinstock dagegen versinnbildlichte, weil er aus der Erde hervorsprießt, den Tod, der die andere dahinraffen sollte – in Erde lösen sich auch die Körper auf -, und weil der Weinstock zur Zeit seiner vollsten Reife der Frucht beraubt wird. Volkstümlich: (arab. ) : einen schönen sehen: Annehmlichkeiten aller Art,- einen häßlichen sehen: Verdrießlichkeiten erleben,- abschlagen sehen: bedeutet Unglück,- abschlagen: du bist in Gefahr, die Leitung zu verlieren,- ohne Rumpf sehen: glücklichen Umständen entgegengehen,- auch: mahnt zur Wachsamkeit und Geistesgegenwart,- einen Rumpf ohne Kopf sehen: du läufst kopflos durchs Leben,- sich mit dem Kopf eines anderen sehen: man soll sich hüten, von anderen zu Torheiten verleiten zu lassen,- einen fremden auf haben: man wird sich dem Willen anderer fügen müssen,- einen waschen sehen: Mißgeschick in seinen Unternehmungen haben,- den eigenen sich waschen sehen: man soll sich vor finanzieller Verlust oder körperliches Leiden in acht nehmen,- sich waschen: nach einem großen Streit tritt wieder Ruhe ein,- Kopfschmerzen haben: man wird in nächster Zeit besonders wichtige Entschlüsse zu fassen haben,- auch: eine Krankheit ist im Anzug,- hängen lassen: wenn du den Mut verlierst, hast du alles verloren,- halten: du wirst deine Sorgen überwinden, Erfolg kommt,- hoch halten: du bist zu stolz und bekommst unnötig Feinde,- wackeln: großes Glück und großer Erfolg ist sicher,- zerbrechen: warte ab, alles wird von selbst in Ordnung kommen,- (oder Köpfe) gezeichnet oder gemalt sehen: fleißig arbeiten müssen,- Träumt einer, es seien ihm wie einem Widder Hörner auf dem Kopf gewachsen, wird… Traumdeutung Kopf

Bart

…Bart Assoziation: – Autorität,- Macht,- Weisheit. Fragestellung: – Wie bringe ich meine Macht zum Ausdruck? Wie zeige ich meine Autorität? Psychologisch: Im Altertum war es nur Königen und Propheten erlaubt, Bärte zu tragen. Der Bart galt und gilt immer noch als Herrschaftssymbol. Allgemein war der Bart das Zeichen des reifen und weisen Mannes. Im Traum steht der Bart allgemein als Symbol für die männliche Kraft und Potenz. Positiv wird ein voller, gepflegter oder auch weißer Bart als väterlicher Schutz oder auch Erfahrung und Weisheit des Alters, abgeklärter Überlegenheit und sogar Heiligkeit gedeutet. Er kann aber auch Aggressionstendenzen signalisieren. Früher das Symbol männlicher Überlegenheit, später auch als das Anlegen einer Maske gedeutet, hinter der man das eigene Innere verbergen will, eine Deutung, die bei den meisten heutigen Träumen zutreffen wird. Ein ungepflegter oder spärlicher Bart verweist auf männliche Unsicherheit und Unerfahrenheit, unreifes Geltungsbedürfnis auf allen Gebieten des Lebens hin. Sieht man sich selbst mit einem Bart, wünscht man sich, in einer vielleicht schwebenden Situation männlicher, also mutiger zu reagieren, mehr Macht und Einfluß auszuüben oder sexuell anziehender zu wirken. Wird im Traum der Bart abrasiert, weist das auf die Angst hin, in den Augen anderer seine Männlichkeit zu verlieren,- häufig auch auf Angst vor einem Versagen sexueller Natur. Wenn man den Bart im Traum verliert, sollte man Vorurteile oder veralterte Ansichten ablegen. Ist neben dem Bart auch der Mund sichtbar, kann er für die weibliche Seite des Charakters eines Mannes stehen. Bei Frauen kann der Bart im Traum anzeigen, daß sie mehr Schutz und Geborgenheit (zum Beispiel in der Partnerbeziehung) ersehnen,- eine Vaterfigur suchen,- vielleicht kommt aber auch ihr Wunsch nach einem ausgeprägt männlichen, potenten Partner darin zum Vorschein. Ein weißer, voller Bart steht als Symbol für Weisheit,- er kann sich auf das eigene Unbewußte oder auf eine Person beziehen, die man als Ratgeber befragen soll. Weitere Auskünfte über die Bedeutung des Bartes können auch die allgemeinen Deutungen der Haare geben. Spirituell: Zeichen der männlichen Kraft, des Mutes und der Weisheit. Artemidoros: Ein großer, buschiger Kinnbart bringt einem Redner, einem Philosophen und allen, die ein Unternehmen in Angriff genommen haben, Glück,- denn den einen verleiht er Würde, den anderen Respekt. Träumt eine Frau, einen Bart zu haben, so wird sie, falls sie verwitwet ist, wieder heiraten,- hat sie einen Mann, wird sie sich von ihm trennen: die erstere wird einen so herzensguten Mann bekommen, daß es ihr vorkommt, als ob beider Antlitz eins geworden sei,- die letztere wird ihren Mann verlassen und ihren Haushalt allein führen, so als wäre sie Frau und Mann zugleich, ausgenommen, sie geht schwanger oder ist in ein Prozeß verwickelt. Im ersten Fall wird sie einem Knaben das Leben schenken,- ist dieser zum Mann gereift, wird… Traumdeutung Bart

Kranz

…droht Enthauptung, weil man diese Pflanzen mit dem Eisen beschneidet. Träumt jemand, mit Zwiebeln bekränzt zu sein, so bringt es ihm selbst Nutzen, seiner Umgebung aber Schaden. Ein Mann aus dem Ritterstand (Der Adel in Rom teilte sich in zwei Gruppen: 1. den Beamtenadel,- 2. den Geldadel, in Rom equites = Ritter genannt. Je größer der Einfluß der Wirtschaft auf die Politik wurde, um so mehr wuchs die Macht der Ritter. Die Mitglieder beider Adelsgruppen waren schon von weitem an der Kleidung kenntlich,- die Senatoren trugen einen breiten (latus sclavus), die Ritter einen schmalen Purpurstreifen (angustus sclavus) an der Tunica.), der sich beim Kaiser um die Prätur (Hoher Rang in der röm. Ämterlaufbahn. Der Prätor hatte als höchster Gerichtsbeamter das bestehende Recht auszuführen, konnte aber auch (bis 120 n.Chr.) als Gerichtsherr nach freiem richterlichen Ermessen selbstständig Recht schaffen.) bewarb, träumte, er trete auf jemandes Aufforderung aus dem Hause, in dem er sich aufhielt, steige zwei Stufen hinab und empfange von dem betreffenden einen Olivenkranz, wie ihn römische Ritter bei den Festzügen zu tragen pflegen. Darüber war er sehr frohgelaunt, und auch seine Leute waren des Traumgesichts zuversichtlich. Er hatte aber mit seiner Bewerbung kein Glück. Denn er hatte den Kranz entgegengenommen, als er die Stufen nicht hinauf-, sondern hinabgestiegen war,- wir bezeichnen aber das Vorwärtskommen im Leben als Aufsteigen, das Gegenteil als Absteigen. Der Kranz aber bewirkte, wegen der Bindung und weil der Ölbaum der jungfräulichen Göttin (Athena) heilig ist, daß er eine Jungfrau heiratete. Alle Kränze, die etwas Gutes bedeuten, bringen, wenn sie nicht auf dem Kopf sitzen, sondern auf einem anderen Körperteil, Unheil. Zoilos, der seine Söhne zu den Olympischen Spielen begleitet hatte, damit der eine zum Ringkampf, der andere zum Allkampf antrete, träumte, ihre Fußknöchel seien mit Kränzen vom edlen und vom wilden Ölbaum umwunden. Er war guten Mutes, weil Kränze heilig und Siegespreise sind und bei den Olympischen Spielen verliehen werden,- es starben ihm aber beide Söhne noch vor dem Wettkampf,- denn um die Fußknöchel waren sie nicht weit von der Erde entfern. Spirituell: Auf spiritueller Ebene hat der Kranz im Traum drei Bedeutungen: Hingabe, Opfer oder Tod (Wandel). Welche zutrifft, hängt vom Traumzusammenhang ab. Volkstümlich: (arab. ) : aus Blättern: große Ehre wird dir widerfahren,- aus Blumen: eine rasch vorübergehende Freude,- auch: frohe Festlichkeit mit Anbahnung zarter Bande,- aus Strohblumen: eine Liebe geht auseinander,- aus Rosen: heiße Liebesabenteuer,- aus Myrten: in Kürze Hochzeit feiern,- aus Tannen: lange treue Freundschaft und Liebe,- aus Perlen: Tränen und Kummer,- mit blauen Bändern: Verlobung und Hochzeit,- mit schwarzen Bändern: Todesfall in der Familie,- auf dem Grabe sehen oder selbst niederlegen: eine Hoffnung begraben müssen,- an der Tür: du wirst geehrt und geliebt werden,- am Boden: du findest Anerkennung und… Traumdeutung Kranz

Kornkreis

…Außenwelt zu bewirken. Ob es nun etwas mit dem Zellgedächtnis zu tun hat oder mit dem Wachstumsprozeß, jedenfalls können alle Gliedmaßen im Traum ein Symbol für Sexualität und für die mit ihr verbundenen Ängste sein. Abgerissene oder abgeschnittene Gliedmaßen zeigen, daß der Träumende von einem Menschen oder einem Ereignis sozusagen auseinandergerissen worden ist. Dies kann von ihm verlangen, sein Leben neu zu ordnen und von vorn zu beginnen. Manchmal kann dieses Traumbild auch darauf hindeuten, daß er in irgendeiner Weise im innersten Kern seiner Existenz bedroht ist. Haare: Sie repräsentieren Stärke und Potenz. Die Haare sind ein bekanntes Sexualsymbol. Kämmt sich der Träumende in seinem Traum die Haare, versucht er eine bestimmt persönliche Einstellung aufzulösen. Werden ihm die Haare geschnitten, heißt dies, daß er versucht, Ordnung in sein Leben zu bringen. Mit dem Abschneiden der Haare verlieren Mann oder Frau wie im Mythos ihre sexuelle Kraft. Schneidet der Träumende einem anderen Menschen die Haare, kann dies anzeigen, daß der Träumende in seinen Aktivitäten zurücksteckt. Dies bezieht sich unter Umständen auf eine sexuelle Beziehung, die mit Ängsten oder Zweifeln belastet ist. Das Haar kann binden. So warnen islamische Geschichten immer wieder vor dem Frauenhaar, das stärker bindet als tausend Verträge. Damit ist die Faszination und die Verführung angesprochen. In bezug auf die Haarfarbe arbeitet der Traum mit starken Kontrasten: Die blonden Menschen sind gut, die Schwarzhaarigen gefährlich. Locken können den Träumer zu einer Torheit verlocken und auf das Narrenhafte verweisen. Wenn der Träumende in seinem Traum kahlköpfig ist, weiß er um seine eigene Intelligenz. Hals: Der Hals stellt die Verbindung zwischen dem Rumpf und dem Kopf dar. Gefühl und Intellekt sollen verbunden werden. Durch seine wichtige Funktion, die er bei der Atmung und beim Sprechen besitzt, deutet er auf das Freiheitsbedürfnis des Träumers oder der Träumerin sowie auf die Fähigkeit, sich auszudrücken und zu erklären. Hand: Die Hände sind einer der Ausdruck stärksten Teile des menschlichen Körpers,- sie symbolisieren Kraft und Kreativität. Vergleicht der Träumende seine beiden Hände miteinander, oder hält er in jeder einen anderen Gegenstand, zeigt dies möglicherweise einen Konflikt zwischen seinen Überzeugungen und seinen Gefühlen. Eine Hand auf der Brust symbolisiert Unterwerfung. Ein Händedruck deutet auf Vereinigung und Freundschaft hin, zu Fäusten geballte Hände hingegen signalisieren Bedrohung. Gefaltete Hände drücken tiefe Gelassenheit aus oder einen Zustand der Ruhe. Eine die Augen verdeckende Hand stellt im allgemeinen Scham oder entsetzliche Angst dar, während an den Handgelenken gekreuzte Hände ausdrücken, daß der Träumende gefesselt ist. Eine geöffnete Hand stellt Gerechtigkeit dar, und Handauflegen symbolisiert Heilung und Segnung – besonders wenn die Hand auf dem Nacken aufgelegt wird. Zusammengelegte Hände sind ein Hinweis auf Wehrlosigkeit. Liegt die Hand in der Hand eines anderen Menschen, ist dies ein Hinweis auf das Versprechen… Traumdeutung Kornkreis

Kamel

…Worte gewechselt hat,- spricht er mit einem fremden Kamel, wird er eine hohe Stellung bekleiden und aus fernen Ländern merkwürdige und unerwartete Menschen empfangen. Träumt jemand, ein unbekanntes Kamel komme in sein Haus, wird ein einflußreicher Fürst zu ihm kommen,- ist das Kamel mit einem Teil von seinem Hab und Gut beladen worden und wieder davon getrabt, wird einer von seinen Hausgenossen sterben,- trägt das Kamel einige seiner Kleidungsstücke fort, trifft das Unheil die Person, die zu dem Kleidungsstück in Beziehung steht. * Über Lastkamele: Träumt jemand, er stoße auf ein wütendes Kamel, bringe es in seine Gewalt und binde es, wird er einen fremdländischen mächtigen Feind gefangennehmen, falls der Träumende ein Fürst oder der Kaiser ist,- ein Mann aus dem gemeinen Volk wird von einer tödlichen Krankheit genesen. Dünkt es einen, das Kamel beiße ihn, wird er erkranken und Gewalt vom Machthaber erleiden. Träumt der Kaiser, Kamele drängen in sein Herrschaftsgebiet ein, hat er den Einfall feindlicher Völkerschaften in sein Land zu befürchten,- dem Schaden, den die Tiere anrichten, wird derjenige entsprechen, den die Eindringlinge verursachen. Schaut der Kaiser, daß die Kamele mit Gütern befrachtet aus seinem Land abziehen, wird der Feind so viel Hab und Gut daraus wegschleppen, wie die Tiere mit Gütern beladen wurden. Erwirbt einer Lastkamele, wird er Sklaven und Macht von Freunden übernehmen,- erwirbt er Kamele und bekommt er junge Tiere, wird er entsprechend deren Zahl zu Ansehen, Macht und Besitz kommen. Träumt einer, er besitze eine Kamelstute und verkaufe oder werde sie sonstwie los, wird er von einem üblen Weib entweder durch den Tod oder durch Scheidung erlöst werden,- wirft die Kamelstute ein männliches Junges, wird er von einem bösartigen Frauenzimmer einen nichtsnutzigen Sohn bekommen, wenn ein weibliches Junges, eine Tochter, die ebenso geartet ist wie die Mutter. Trinkt einer Kamelmilch, wird er vom Landesfürsten große Mittel erlangen, jedoch mit Schrecken und Krankheit. Schlachtet jemand ein Kamel in seinem Haus und behält er das Fleisch, wird er vom Landesfürsten gestraft werden, ferner in Schrecken, Krankheit und Elend fallen. Findet einer eine Kamelhaut und trägt sie fort, wird er das Vermögen eines Fürsten oder großen Herrn gewinnen,- träumt ein Mächtiger, er trage den Kopf eines Kamels fort, wird er den Besitz eines Feindes an sich reißen, ein gewöhnlicher Mann wird von einem hohen Herrn einen Gewinn von zehn, hundert oder tausend Goldmünzen einstreichen, weil das Haupt eine Hauptsumme bedeutet und die genannten Zahlen vollkommene Zahlen sind. allgemein sehen: du wirst etwas Auffälliges erleben, vielleicht auch Reichtum erlangen,- mit einem Höcker: du hast Ärger und Verdruß,- mit zwei Höcker: großes Glück im Spiel,- beladen sehen: man wird seine Schwierigkeiten meistern und im Leben noch viel Erfolg haben,- darauf reiten: eine unliebsame Reise machen müssen. (pers. )… Traumdeutung Kamel

Hand

…man die Bedeutung dieser Person im eigenen Leben. Hand eines anderen küssen weist darauf hin, daß man sich einzuschmeicheln versucht,- wird die eigene Hand geküßt, warnt das vor der Täuschung durch andere. Hände ringen tritt oft bei Rat- und Hilflosigkeit auf, wenn man keinen Ausweg mehr sieht. Hände treten oft als Wegweiser im Traum auf. Eine zierliche Hand kann in eine spezielle Richtung deuten, während eine wettergegerbte Hand einen völlig anderen Weg weist. Die Geschicklichkeit der Hände kann mit persönlichen Angelegenheiten verbunden sein. Waren sie leicht oder schwer zu handhaben, und war man frustriert oder beharrlich ? Artemidoros: Die rechte Hand weist auf den Vater, den Sohn, den Freund, den Bruder und denjenigen, von dem wir in der Umgangssprache im übertragenen Sinn zu sagen pflegen: ‘Er ist meine rechte Hand’,- die linke auf die Gattin, die Mutter, die Freundin die Tochter und die Schwester, hin. Träumt nun jemand, er habe eine Hand eingebüßt, so wird er eine der Personen, die durch sie bezeichnet werden, verlieren. Allgemein bedeuten beide Hände zusammen die Handwerke, Handschriften und Reden,- die Handwerke, weil diese mittels der Hände ausgeübt werden, Handschriften, weil diese schlechthin ‘die Hände’ heißen, Reden, weil man während des Redens gestikuliert. Daß es für Seeleute, Pantomimen und Taschenspieler nichts Gutes voraussagt, wenn sie keine Hände haben, weil sie ohne diese ihren Beruf nicht ausüben können, ist wohl jedem klar. Träumt man das Fleisch von der Hand des Sohnes zu essen und er als Handwerker mit seinen Händen den Lebensunterhalt verdient, beschert es dem Sohn Reichtum und dem Vater Nutzen von seinem Sohn. Eine Wunde an der rechten Hand, und zwar an der inneren Handfläche, deutet ein Darlehen und Niedergeschlagenheit über einen Schuldbrief an. Eine Narbe bezeichnet das Ende jeder Sorge. Ein Kranker betete zu Sarapis, er möge ihm, falls es ihm bestimmt sei, gerettet zu werden, im Traum die rechte Hand schütteln, wenn nicht, die linke. Und wirklich träumte er, er betrete den Sarapistempel und Kerberos (Der dreiköpfige, mit Schlangenmähne und -schweif versehene Höllenhund, der die Toten an der Rückkehr aus der Unterwelt hindert.) schüttelte ihm die rechte Hand. Am nächsten Tag darauf starb der Mann, wie zu erwarten war. Denn Kerberos, der nach allgemeinem Glauben den Tod bedeutet, zeigte sich durch das Ergreifen der rechten Hand bereit, ihn aufzunehmen (Wortspiel: he dexia = die Rechte und paradexasthai = aufnehmen). Spirituell: Die Hand symbolisiert Aktivität, Macht und Herrschaft. Volkstümlich: (arab. ) : Die Hand bedeutet den besten und treuesten Knecht. Träumt der Kaiser, seine Hand sei abgeschlagen, erfroren oder verbrannt, wird er seinen besten und treuesten Knecht verlieren,- büßt er seine Hand durch Verbrennungen ein, wird sein getreuer Diener im Krieg und auf dem Schlachtfeld ums Leben kommen. Ein gemeiner Mann wird seinen… Traumdeutung Hand

Familie

…Familie Assoziation: – Verwandte,- Gruppe. Fragestellung: – Womit bin ich bereit, in Beziehung zu treten? Wo fühle ich mich zugehörig? Psychologisch: Mit der Familie hängt die erste Vorstellung von grundlegender Sicherheit zusammen, die ein Kind entwickelt. Oft wird dieses Bild verzerrt durch Umstände, auf die das Kind keinen Einfluß hat. Durch Träume versucht der Mensch, dieses Bild wieder zu entzerren oder auch die Verzerrung zu bestätigen. Vielleicht handelt ein Traum von einem Streit mit einem Familienmitglied. Doch die Deutung dieses Traumes hängt sowohl von der Traumsituation als auch von der tatsächlichen Beziehung des Träumenden zu dieser Person ab. Alle zukünftigen Beziehungen werden von jenen beeinflußt, die der Mensch zuerst zu den Mitgliedern seiner Familie aufgebaut hat. Familie steht für häusliches Glück, eine erfüllte, friedliche Ehe oder Partnerbeziehung,- entweder wünscht man sich das und sollte sich dann mehr darum bemühen, oder man erkennt darin, daß man mit seinen familiären Verhältnissen zufrieden und glücklich sein kann. Auch der Kampf um die Individualität eines Menschen sollte im geschützten Bereich der Familie stattfinden. Dies ist jedoch nicht immer der Fall. In Träumen ‘manipuliert man das Bild der mitspielenden Familienmitglieder, um die eigenen Schwierigkeiten durcharbeiten zu können, ohne dabei jemanden zu schaden. (Es ist übrigens bemerkenswert, daß es tiefgreifende Auswirkungen auf die Interaktionen und unbewußten Übereinkünfte zwischen anderen Familienmitgliedern haben kann, wenn ein Mitglied dieser Familie sich um die Deutung seiner Träume bemüht.) Nahezu sämtliche Probleme, mit denen ein Mensch im Laufe seines Lebens konfrontiert werden kann, spiegeln sich in irgendeiner Form auch in der Familienkonstellation wider. In Zeiten großer Belastungen kommen daher oft Träume von früheren Problemen und Schwierigkeiten innerhalb der Familie vor. Träume von der eigenen Familie können meist günstig ausgelegt werden, es sei denn, man hat sich im Traum mit ihr überworfen. Angehörige stehen im Traum oft auch für gut- oder schlechtgesinnte Menschen im Privatleben. Da familiäre Beziehungen so wichtig sind, können Träume, in denen Familienmitglieder vorkommen, eine besondere Bedeutung haben. Typische Traumthemen können die folgenden sein: Die Mutter eines Mannes verwandelt sich im Traum in eine andere Frau: Die erste enge Beziehung zu einer Frau im Leben eines Mannes ist die zu seiner Mutter. Abhängig von den Traumumständen, kann eine solche Verwandlung positiv oder negativ sein. Für den Träumenden ist es ein Zeichen seines Wachstums, wenn es ihm im Traum gelingt, seine Mutter loszulassen. In diesem Fall legt die Verwandlung nahe, daß sich seine Wahrnehmung von Frauen verändert (siehe ‘Anima’ unter ‘Archetypen’). Der Vater, Bruder oder Geliebter einer Frau verwandelt sich in eine andere Person: Die erste Beziehung einer Frau zu einem Mann ist normalerweise die Beziehung zu ihrem Vater. Wenn sie sich entwickeln und erfüllte Liebesbeziehungen zu Männern aufbauen will, muß sie lernen, aus der Beziehung zu ihrem Vater… Traumdeutung Familie

Blumen

…Blumen Assoziation: – Schönheit,- Sexualität,- Blühen. Fragestellung: – Was bringt meine Schönheit und Sexualität zum Erblühen? Allgemein: Träume von Blumen können beruhigend wirken. Im Wachleben gibt es kaum Menschen, die Blumen nicht mit Freude und Entspannung assoziieren. Wir erfreuen uns nicht nur an Blumen, wir verwenden sie auch als Zeichen der Liebe, Anerkennung, Sympathie und des Trostes. In einem dieser Zusammenhänge kommen Blumen aller Art häufig in unseren Träumen vor. Das Erscheinungsbild der Blumen im Traum könnte bedeutsam sein: Wenn sie sorgfältig gesteckt waren (vielleicht sogar von einem selbst), deutet das vielleicht darauf hin, daß das Gesellschaftsleben allzu sorgfältig geplant ist – oder in Ordnung gebracht werden müßte. In einem Garten kunterbunt durcheinanderwachsende – oder um das Haus verstreute – Blumen würden darauf hindeuten, daß das Leben voller Freude ist. Aber was geschah im Traum sonst noch? Kehrte man die Blumen weg, oder verstreute man noch mehr? Ein Traum, in dem die Blumen in einem Garten überwiegen, könnte (Falls man nicht ein begeisterter Blumenzüchter ist) darauf verweisen, daß das Leben mehr Farbe braucht und das man sich weniger Sorgen um den bloßen Lebensunterhalt machen sollte. Ein Traum von welken Blumen ist oft deprimierend und sagt etwas über Trauer oder Gefahr aus. Die Vernichtung von Blumen (vielleicht durch Würmer oder Engerlinge) hat ähnlich ominöse Bedeutung. Wenn man im Traum mit Gießen oder Düngen beschäftigt war, heißt das vielleicht, daß man an einer Beziehung arbeiten sollte. Blumen mit Knospen oder in voller Blüte könnten das Entstehen einer Idee oder eine neue Beziehung symbolisieren – oder daß man in eine neue Lebensphase eintritt. Freud sah in den Blumen ein weibliches Symbol, weil ihre Blüten schalenförmig sind und die Biene in sie hineinkriecht, um sie zu befruchten. Bei einem Mann kann eine Blume im Traum Frauen oder eine bestimmte Frau darstellen. Die Blume könnte auch für eine Idee stehen, die man zum tragen gebracht hat. Wildwachsende Blumen betonen Natürlichkeit, schlichte Schönheit und Verachtung für künstlich angelegte Blumenbeete. Schnittblumen stellt man zur Schau, statt sich von ihnen an ihrem natürlichen Standort erfreuen zu lassen, daher können sie Symbole für Künstlichkeit sein. Wenn man im Traum jemanden, den man nicht identifizieren kann, Blumen schenkt oder von ihm welche bekommen, heißt dies wohl, daß man seinem Selbstbewußtsein auf die Beine helfen müssen. Eine Girlande aus Blumen ist ein ähnlicheres, aber förmlicheres Sinnbild. Blumen im Traum stellen auch eine Verbindung her zu Gefühlen der Freude und Schönheit. Durch sie wird sich der Träumende bewußt, daß etwas Neues aufkommt und daß er alles mit einer neuen Frische tun wird. Blume kann für sexuelle Bedürfnisse stehen, die vielleicht mißachtet werden. Außerdem hat sie oft etwas mit Liebe und anderen Gefühlen oder der Entfaltung von Eigenschaften zu tun. Unter den… Traumdeutung Blumen

Kuß / küssen

…ist, um sich mit ihm zu versöhnen, wird er ihm noch mehr feind sein,- ist er nicht dessen Feind, wird er ihn in sein Geheimnis einweihen. Küßt jemand einen Toten, wird er, sei er, wer er wolle, Kaiser oder gemeiner Mann, so krank werden, wie er beim Küssen des Toten Liebe empfand. Liebkost jemand ein Tier, wird er Gewinn und Glück in seinem Leben haben, wenn einen Affen oder ‘Nachäffer’, einen verschlagenen, aber machtlosen Feind kennenlernen, der Liebe nur vortäuscht. Küßt jemand einen nahen Verwandten, wird er ihm entsprechend der Zuneigung, die im Kuß ihren Ausdruck fand, wohlwollen. eine schöne, unverheiratete Person: du wirst enttäuscht werden,- eine verheiratete Person: Unannehmlichkeiten werden dir nicht erspart bleiben. zärtlich: du sorgst dich um einen Freund,- wild: deine Sehnsucht nach Liebe wird erfüllt,- flüchtig: enttäuschte Liebe,- ein Kind: reine Liebe und Freundschaft,- versagen: du denkst an einen Ehebruch,- eine Hand: du verlierst an Ansehen,- wenn Frau einen ihr unbekannten Mann küßt: Vorsicht ist geboten in nächster Zeit, wenn sie Herrenbekanntschaften macht,- meistens werden diese Beziehungen nicht von Dauer sein und mit viel Ärger und Sorgen verbunden sein,- (das Gleiche gilt für Männer) wenn Frau einen liebenden Mann oder den Ehemann küßt: sie wird das Verhältnis zu dem Partner noch glücklicher gestalten. (das Gleiche gilt für Männer) (pers. ) : Ein angenehmer Kuß im Traum ist der Vorbote einer unvergeßlich schönen erotischen Begegnung oder einer allgemeinen Besserung des Sexuallebens. Empfindet man den Kuß nicht als angenehm, ist eine kleine Enttäuschung in Liebesangelegenheiten zu erwarten. (europ.) : unerlaubt geküßt werden: gilt als Zeichen von Falschheit,- unerlaubt eine Person küssen: Fehlhandlungen und persönlicher Niedergang,- erhalten: man wird geachtet,- viele Küsse austauschen: man wird gute Aussichten haben,- geben: eine Bitte wird einem abgeschlagen werden,- einen einer fremden Frau geben: man ist beim anderen Geschlecht sehr beliebt,- verrät lockere Moralvorstellungen,- die Geliebte im Dunkeln küssen: es kommen Gefahren und unbedachte Beziehungen auf einem zu,- die Geliebte bei Tageslicht küssen: man läßt sich immer wieder von den besten Absichten leiten, was Frauen betrifft,- Ihren Rivalen Ihre Geliebte küssen sehen: man gerät in Gefahr, die Achtung zu verlieren,- einem Mann geben: man wird einen Abschied erhalten,- der Mutter geben: deutet auf Sehnsucht nach Zärtlichkeit hin,- geschäftlich erfolgreich sein und von Freunden geschätzt und geliebt werden,- eine Schwester oder einen Bruder küssen: bedeutet viel Freude in Ihrer Beziehung,- einer alten Person geben: kündet eine Liebesenttäuschung an,- einen Feind küssen: man ist auf den Weg, sich mit einem verärgerten Freund auszusöhnen,- jemanden auf den Nacken küssen: bedeutet Emotionalität und sich gehenlassen,- auf die Hände geben: kündet Glück in der Liebe und Freundschaft an,- ins Gesicht: bringt Erfolg,- küssen wollen und nicht dürfen: bringt Schwermut,- jemanden Verwerflicherweise küssen: deutet auf zweifelhafte Vergnügungen hin,- sich… Traumdeutung Kuß / küssen

Eier

…Eier Assoziation: – Potential,- Geburt,- Hoffnung,- Ganzheit. Fragestellung: – Was möchte ich zur Entfaltung bringen? Psychologisch: Das Ei ist ein uraltes Symbol der Menschheit und steht für nicht verwirklichtes Potential oder für Chancen, welche die Zukunft noch bringen wird. Handelt ein Traum von einem Ei, dann ist dies ein Fingerzeig dafür, daß dem Träumenden seine natürlichen Fähigkeiten noch nicht völlig bewußt geworden sind. Es ist Symbol für Leben und Fruchtbarkeit, Wiedergeburt, Keimzelle für Neues, sich Wandelndes. Die Welt entsteht in den meisten mythologischen Erzählungen aus einem Ei. Somit ist das Ei selbst zum Gleichnis für die Welt geworden. Ostereier haben diesen Symbolcharakter, obwohl das den meisten Menschen nicht mehr bewußt ist. Wie das Kind (siehe dort) im Traum kündigt es eine neue Entwicklung, das Bewältigen einer neuen Aufgabe oder auch den Beginn einer neuen Lebensphase an. Seelisch Bedrückendes wird einer neuen Lebenseinstellung weichen. Daraus ergeben sich zahlreiche Bedeutungen, die von den Begleitumständen im Traum und von der individuellen Lebenssituation abhängen. Das Ei im Traum stellt auch das Staunen des Träumenden dar, welches er angesichts des Wunders Leben empfindet. Mit ihm ist die Erkenntnis verbunden, daß Zeiten der Aktivität auch Perioden der Ruhe und Nachdenklichkeit folgen müssen, um neue Eindrücke verarbeiten und richtig einordnen zu können. Als Traumbild hat das Ei stets eine positive Bedeutung. Sehr häufig findet man im Traum ein ganzes Nest voll Eier, ein Körbchen oder eine Schale. Solch ein Körbchen finden etwa Menschen, die aus seelsicher Bedrückung in die Bejahung der Daseinsmöglichkeiten zurückgekehrt sind. Ihnen ist damit eine Art Ostern, Frühling und eine werdende Welt helleren Tages beschieden. Ein Mann fand im Traum unter den Sträuchern auf dem Grabe seines Großvaters eine Schale, gehäuft voll schneeweißer Eier. In dieser Zeit begann sich wirklich eine außerordentliche Begabung des längst Verstorbenen in dem noch jungen Manne mehr und mehr durchzusetzen,- vermutlich wurde in den Eiern symbolisch das Erbe des alten Mannes weitergegeben. Andere haben plötzlich ein Ei in der Hand, ein spontanes Geschenk des Lebens. Wieder andere lesen Eier von der Straße auf wie in einem verschwundenen Frühlingsbrauche,- das Neue kann ja auch aus der Kollektivität der Straße kommen. An folgenden Möglichkeiten ist dabei vor allem zu denken: Ei sehen, besitzen oder in der Hand halten steht allgemein für günstige weitere Lebensaussichten und große Erfolge. Ei kaufen deutet an, daß man durch aktives Handeln eine günstige Gelegenheit wahrnehmen soll. Ein buntes Ei warnt meist vor Kummer, Sorgen und Krankheiten, wobei man jeweils den Symbolgehalt der Farbe mit berücksichtigen muß. Ei mit Küken darin verheißt häufig, daß man mit den Plänen, die man gerade ‘ausbrütet’, gute Erfolge erzielen wird. Ei fallen lassen bedeutet oft, daß man mit Zwist und übler Nachrede rechnen muß, was unter Umständen auf das eigene… Traumdeutung Eier

Zähne

…Zähne Assoziation: – Unabhängigkeit,- Macht,- Fähigkeit zu nähren und zu kommunizieren. Fragestellung: – Wo in meinem Leben fürchte ich mich vor Abhängigkeit? Was möchte ich sagen? Allgemein: Zahn deutet auf materielle und sexuelle Bedürfnisse hin. Die genaue Bedeutung ergibt sich vor allem aus folgenden Begleitumständen: Gesunde Zähne verheißen Erfolge und materielle Gewinne. Schlechte, lockere oder ausfallende Zähne warnen vor Mißerfolgen und Verlusten. Zahn plombieren fordert auf, Probleme nicht zu verdrängen, sondern zu lösen. Wird einem ein Zahn gezogen, muß man mit finanziellen Schwierigkeiten oder enttäuschten Erwartungen rechnen. Zieht man selbst einem anderen einen Zahn, kann man aus den Problemen eines Menschen Nutzen ziehen oder einen Widerstand überwinden. Falsche Zähne können auf Geltungsbedürfnis, Eitelkeit, Scheinerfolge oder Täuschung hinweisen. Zähne zeigen weist darauf hin, daß man andere einzuschüchtern oder zu verletzen versucht. Psychologisch: Sie zermalmen unsere Speise, die wir als Energiespender zu uns nehmen. Diesem Bild liegt Aggressives zugrunde. Zahnverlust im Traum deutet also auf einen besonderen Energieverlust hin, in einigen Fällen ist sogar die Potenz gefährdet, was Zähne auch sexuell bedeutsam erscheinen läßt. So können Beißgelüste im Traum darauf schließen lassen, daß man den Partner vor Liebe auffressen möchte. Verlieren junge Mädchen im Traum ihre Zähne, verweist das möglicherweise auf den Verlust der Jungfernschaft oder auf Hemmungen im zwischenmenschlichen Bereich. Zähne, die im Traum ausfallen, können auch auf Schuldgefühle in der Liebe hindeuten. Nach den neusten amerikanischen Forschungen haben sie auch etwas mit den Wechseljahren bei Frau und Mann zu tun, vor allem wenn sie in mehreren Träumen einer Person in den Wechseljahren hintereinander gesehen werden. Dieser modernen Auffassung fügen wir noch hinzu, was altägyptische Traumforscher – aber auch Artemidoros – zum Bild der ausfallenden Zähne angemerkt haben: Unglück stellt sich ein, ein Angehöriger könne sterben. Artemidoros: Was die Deutung der Zähne anbetrifft, die eine vielfache Bestimmung zuläßt, so ist erst in unseren Tagen von ganz wenigen Traumdeutern ein echtes Verständnis erarbeitet worden, wobei Aristandros aus Telmessos (Von den Geschichtsschreibern Alexander des Großen häufig erwähnter Zeichendeuter und Wahrsager des Makkadonenkönigs. Er ist der erste sicher datierbare Autor, der an Stelle einer mehr zufälligen Beispielsammlung von Träumen eine unfassende Systematik anstrebte.) die meisten und besten Richtlinien gegeben hat. Es verhält sich damit folgendermaßen: Die oberen Zähne weisen auf die Bessergestellten und Standespersonen im Haus des Träumenden hin, die unteren auf die kleinen Leute. Man hat nämlich den Mund als ein Haus, die Zähne als die Menschen im Haus aufzufassen,- dabei bezeichnen die der rechten Reihe Männer, die der linken Frauen,- von dieser Regel gibt es nur wenige Ausnahmen, z.B. wenn ein Bordellbesitzer nur Frauenzimmer oder ein Landwirt nur Männer im Dienst genommen hat,- bei diesen bedeuten die rechten Zähne die älteren, die linken die jüngeren Männer oder Frauen. Ferner bezeichnen die… Traumdeutung Zähne

Katzen

…dieses Tier als Traumgestalt. Ihrer im Traum ansichtig zu werden führt daher zu dem Schluß, den genannten negativen Eigenschaften ausgesetzt zu sein. Eine Katze im Traum zu verjagen oder zu töten bedeutet, dem Unglück verdientermaßen zu entkommen. (Frau +/Kind+) (europ.) : altes weibliches Ersatzsymbol in Männerträumen,- verkünden Kummer in der Liebe,- Bediente und Hausgenossen werden sich als betrügerisch erweisen,- du wirst hintergangen,- sehen und nicht vertreiben oder umbringen können: in jedem Zusammenhang ein schlechtes Zeichen,- in erster Linie Falschheit von Freunden und Bekannten oder Enttäuschungen in der Liebe,- wilde Katzen sehen: kündigen Streitigkeiten mit den Nachbarn an,- von einer angegriffen werden: man wird es mit Gegner zu tun bekommen, die vor nichts zurückschrecken, um Ihren Namen durch den Schmutz zu ziehen und Sie Ihres Vermögens zu berauben,- von einer gebissen oder gekratzt werden: bedeutet, daß du durch falsche Freunde oder andere Leute Schaden nehmen wirst,- für einen Ledigen bedeutet dies einen unbeständigen Liebhaber,- man hat gefährliche Feinde,- verjagen können: man meistert selbst schwierigste Probleme und gewinnt Ansehen und Reichtum,- eine abgemagerte, hinterhältig dreinschauende Katze begegnen: man muß mit schlechten Neuigkeiten rechnen,- ein Freund könnte im Sterben liegen,- schafft man es, das Tier in die Flucht zu jagen, mag er jedoch wieder genesen,- streicheln: man ist gut zu einem Menschen, der es verdient,- wenn sich eine an einen schmiegt: man wird durch Schmeicheleien betört, um ausgenutzt zu werden,- mit ihren Jungen: ist ein Zeichen für unerwünschte Nachkommenschaft,- man wird viel Ärger durch schlecht erzogene Kinder haben,- eine saubere weiße Katze: symbolisiert Verwicklungen, die zwar auf den ersten Blick harmlos scheinen, dann aber zu Geldverlust führen und Anlaß zu Trauer geben,- eine weiße Katze sehen: eine zarte Liebe zu einem anderen Menschen keimt auf,- schwarze: Unglück,- bedeutet Ungemach,- warnt vor Gefahren,- eine gefleckte: man empfindet sehr leidenschaftliche Gefühle,- füttern oder schmeichelnd: du wirst mit Undank gelohnt,- essen: Ehebruch,- viele um sich haben: du wirst von treulosen Dienstboten oder Freunden umgeben,- man wird von einer geliebten Person betrogen,- miauen oder schreien hören: unangenehme Vorkommnisse,- Klatsch,- auch: ein Freund wird hinter dem Rücken gegen einem intrigieren,- schlagen: ein Gauner wird unschädlich gemacht werden,- eine Katze und eine Schlange in friedlicher Eintracht: zeigen kommenden Ärger an,- möglicherweise plant man einen Freund einzuladen, um ihn auszuhorchen, weil man einem angeblich sich betreffenden Geheimnis auf die Spur kommen will,- töten: bedeutet, daß du über deine Feinde Herr wirst,- Wenn ein Geschäftsmann von einer Katze träumt, sollte er all seine Energie auf sein Unternehmen richten, da die Konkurrenz nicht schläft und ihn dazu zwingen könnte, unter Preis zu verkaufen und, falls ihn das noch nicht in den Ruin treibt, zu noch schlimmeren Mittel greift. Träumt eine junge Frau, sie halte eine Katze oder Kätzchen im Arm, besteht Gefahr,… Traumdeutung Katzen

fliegen (Zustand)

…um die Stadt herum, sei ganz stolz auf die Leichtigkeit des Fliegens und werde von allen, die ihn zuschauten, bewundert,- vor Anstrengung aber und infolge Herzbeschwerden höre er auf zu fliegen und versteckte sich vor Scham. Bewundert und im Ruf eines hervorragenden Weissagers lebte er als angesehene Persönlichkeit in der Stadt und erwarb nicht nur Anerkennung, sondern auch ein stattliches Vermögen. Doch hatte er weder an der Weissagekunst noch an seinen Einkünften rechte Freude,- denn seine Gattin ließ ihn schmählich in Stich, so daß er aus gekränktem Ehrgefühl die Stadt verließ. Es träumte einer, er wolle losfliegen, werde aber von einem Freund – dieser hieß Julius – daran gehindert, weil jenes ihn am rechten Fuß festhielt,- der Mann wollte von Rom wegziehen. Er hatte schon alle Reisevorbereitungen getroffen – es war gerade zu Beginn des Monats Juli , als ein unvorhergesehener Umstand ihn zwang, zu bleiben. Doch war es kein Aufenthalt auf Dauer, weil der, welcher ihn festhielt, sein Freund war. Volkstümlich: (arab. ) : Zu träumen, man fliege wie ein Vogel ohne Flügel in den Lüften hin und her, verheißt hohes Ansehen und Rang und Würde,- hat der Kaiser dieses Gesicht, wird er alle seine Ziele, die er sich im Krieg oder sonst gesteckt hat, erreichen. Träumt ihm, er fliege gen Himmel, wo die Sterne stehen, wird er die anderen Herrscher an Hoheit und Namen übertreffen,- hört er dort oben die Gestirne reden oder liest er dort Schriftzeichen und erinnert er sich an die Worte, halte er alles, was er vernommen oder gelesen hat, unumstößlich fest, auch wird er lange leben entsprechend der Höhe, die er erreichte,- spricht er von der Erde mit den Sternen oder liest er am Himmel Schriftzeichen, wird der Traum denselben Ausgang für ihn nehmen. Träumt der Kaiser, er steige gen Himmel und setze sich dort nieder, wird er ein größeres Land gewinnen, als er besitzt,- scheint es ihm, als habe er dort oben einen Palast, wird er das größere, fremde Land unterwerfen und in Besitz nehmen und dort seinen Wohnsitz nehmen,- strauchelt er beim Aufstieg und stürzt er hinunter, wird er seine Herrschaft verlieren und ums Leben kommen,- springt er von Ort zu Ort furchtlos und mit Vergnügen, wird er von Ort zu Ort mit Vergnügen reisen,- springt er voller Furcht, wird er einen gefahrvollen Feld- und Kriegszug unternehmen. Träumt dies ein einfacher Mann oder ein Armer, ist weniger bedrohlich und ungünstig als beschrieben. durch die Luft: Glück und hoffnungsvolle Zukunft,- auch: man sollte sein Herz von einem Arzt untersuchen lassen, denn dieses Gefühl ist oft ein Zeichen von Herzstörungen,- über eine Stiege schweben: du nimmst Hindernisse mit Leichtigkeit,- über Menschen: kümmere dich nicht um ärgerliche Reden deiner Mitmenschen, sondern rette dich zu schönen,… Traumdeutung fliegen (Zustand)

Wasser

…hart beurteilt,- auch: Streit und Ärger,- sich damit bespritzen: fröhlicher Unsinn,- schöpfen: denk nach, was du tun willst,- kaltes: Glück,- kaltes, klares trinken: Gesundheit,- ein hohes Alter,- warm trinken: Krankheit,- heiß trinken: du wirst dir mit einer Rede schaden,- sich mit siedendem Wasser verbrühen: du wirst durch Unachtsamkeit Schaden leiden,- kochendes sehen: man wird dir sehr zusetzen,- du hast ein hitziges Temperament,- selbst kochen: die Schwierigkeiten sind nicht so groß, wie sie scheinen,- überkochen: übersieh nicht eine kommende Gefahr,- verschütten: du bist in einer Angelegenheit im Irrtum,- auch: du sollst sicherer sein,- in demselben untersinken: du wirst harte Bedrückung erleiden,- hindurchwaten: du wirst dich aus einer Gefahr retten,- darin baden: du wirst dich von einem Vorwurf reinigen,- auch: ein gesundes Leben führen,- andere darin baden sehen: du wirst dich mit Feinden versöhnen,- darin waschen: deine Sorgen verschwinden,- darauf gehen: du wirst alle Hindernisse besiegen,- Weihwasser: Gesundheit,- (europ.) : der Zustand des Wassers entspricht dem eigenen inneren Seelenbefinden,- helles, klares sehen: verheißt glückliche Tage,- verspricht Erfolg und Gewinn,- trübes: Kummer und Mißgeschick,- kündet undurchsichtige oder unsichere Verhältnisse an,- gefrorenes: verkündet eine Gefahr,- hinein fallen: läßt auf eine große Bedrängnis schließen,- hindurch waten: weist auf Rettung aus einer Gefahr hin,- daran entlang gehen: verheißt Erfolge,- verschütten: Angst und Kummer,- warmes trinken: Feinde, die Ärger bereiten werden,- kaltes, klares trinken: ergebene Freunde,- Erfüllung von angemessener Hoffnung,- schmutziges trinken: verheißt Krankheit,- geweihtes: Gesundheit,- bei sich zu Hause steigend: man wird dem Laster nur mühsam widerstehen,- bei sich zu Hause zurückgehend: man wird gefährlichen Einflüssen nicht nachgeben,- das Wasser ausschöpfen und nasse Füße bekommen: Ärger, Krankheit und Not werden einem eine schwere Last auferlegen, doch wird man sie durch Wachsamkeit überwinden,- das Gleiche kann auch bei schmutzigen, in Schiffen ansteigenden Wasser eintreten,- Wassersport treiben: verkündet das plötzliche Erwachen von Liebe und Leidenschaft,- wird der Kopf mit Wasser besprüht: das Erwachen von leidenschaftlicher Liebe beruht auf Gegenseitigkeit,- für Frau, im Wasser genüßlich zu schwimmen: Zeichen für eine gesunde Einstellung zur Sexualität und Zeichen für eine positive Gesamtverfassung,- Von einer jungen Frau erzählter Traum und sein eintreten in Wirklichkeit: ‘Ohne zu wissen wie, befand ich mich in einem Boot. Ich watete durch klares blaues Wasser zu einem Boot am Kai, das schneeweiß, jedoch unbehandelt und splitterig war. Am nächsten Abend besuchte mich ein reizender Mann, doch er blieb über die von Müttern vorgeschriebene Zeit, und ich wurde dafür schwer getadelt.’ Bei diesem Symbol hielten das blaue Wasser sowie das weiße Boot enttäuschende Aussichten bereit. (ind. ) : klares sehen: Liebe zwischen Eheleuten,- kochen: du vertraust deinen Freunden zu viel,- trübes: ein Ehebruch,- kaltes: deine Gefühle sind etwas zu kalt. (Siehe auch ‘Bach’, ‘Ertrinken’, ‘Farben’, ‘Fluß’, ‘Flut’, ‘Meer’, ‘Moor’, ‘Überschwemmung’, ‘Ufer’ und andere mit Wasser zusammenhängende Begriffe)… Traumdeutung Wasser

Eisenbahn

…von der höchsten Lebensinstanz eine Bescheinigung dafür erhalten, daß sie bequem, ohne eigene Leistungen, leicht und glatt, sehr angenehme Ziele erreichen. Am Bahnhof kann man noch einmal sich verspäten, d.h. den Zug nicht mehr erreichen, weil zu viele Leute am ‘innern Schalter’ stehen: in uns will zuviel mitreisen, es ist zuviel des Lebensgedränges. Andere erscheinen mit ihrem ganzen seelischen Hausrat schwer atmend am inneren Bahnhof,- sie können nichts zurücklassen. Es war durchaus nicht nötig, daß beispielsweise jener Mann im Traume seine Kindertrompete mitnahm. Man muß nach einiger Zeit auf sein jugendliches Gelärm verzichten können. Es war eine Verkennung der Lebensmöglichkeiten von seitens jener Frau, die glaubt, ihre Puppenküche mit hinaus ins Leben retten zu können. Es wird immer Menschen geben, die sich allzu viel kümmern, um das, was sie wenig angeht,- vor allem scheint ihnen das Schicksal anderer wichtiger zu sein als das Eigenschicksal. Sie erleben sich eben nur im anderen und erheben damit große Ansprüche an die anderen als Teile ihrer selbst. Darum verzögern sie die eigene Lebensfahrt. Dies begriff jener Traumreisender, der beinahe nicht mehr auf seinen Zug gekommen wäre, weil er sich zu sehr um die rechtzeitige Abfahrt eines Bekannten auf einem anderen Bahnsteig bemüht hatte,- erst im letzten Augenblick konnte er auf den eigenen, schon fahrenden Zug aufspringen, hilflos hängend am Griff der sich schon öffnenden Tür. So läßt uns das Schicksal eine Zeitlang in übler, doch wohlverdienter Situation zappeln. In diesem Traum erschien dann als Retter ein Bekannter, den der Träumer wegen seiner zuverlässigen Genauigkeit achtete, aber nicht leiden mochte. Jener Helfer war offensichtlich eine eigene, bisher unterbewertete Funktion. Die Mitreisenden sind nach unserer Auffassung eigene Seelenanteile, sich verkörpernd in Bekannten und Unbekannten. Zu Unrecht beklagt sich deshalb der Träumer darüber, daß soviel niederes Volk mitfährt. Der Traumregisseur greift heraus, was für die derzeitige Lebenssituation besonders bezeichnend ist, eben das, was uns begleitet, und man hat auf dieser Traumreise sein Gegenüber einmal fest ins Auge zu fassen, es ist ein Spiegel unserer selbst. Manchmal sitzt auch ein Mensch in unserem Wagen, von dem wir bisher noch nicht wußten, daß er mit in unser Schicksal gehört. In Männerträumen kann es auch eine sehr fremdländisch aussehende Dame sein, der wir hier zum ersten Male begegnen, obwohl sie als Anima tief in uns drinnen wohnt. Bei Frauen sind es je nach dem Niveau dieser inneren Gestalten, derbe Männer, Ärzte, Schauspieler, Offiziere. Sind sie Unbekannte, dann gehören sie jener schwer ergründbaren Welt der Animi an. Zu wem setzt man sich, wer sitzt neben uns, wer uns gegenüber? ‘Zuerst wollte ich mich zu Hartmann setzen.’ (Kontext: Hartmann ist robust, gesund, phralerisch und schlau, ein Dickhäuter.) ‘Dann aber setzte ich mich zum Arzt Vuilleumier.’ (Kontext: Sehr fein, differenziert, tüchtiger Arzt aus… Traumdeutung Eisenbahn

Brust

…Brust Assoziation: – Brustkorb: Lebensfülle,- Großzügigkeit. Weibliche: nähren,- weibliche Sexualität,- mütterliche Liebe. Fragestellung: – Brustkorb: Welche Erfahrung möchte ich voll und ganz auskosten? Weibliche: Was nähre ich? Welcher Teil von mir will geliebt werden? Psychologisch: Man nimmt an, das dies der Teil des Körpers ist, von dem am häufigsten geträumt wird,- die Brüste einer Frau sind das Symbol für das Mütterliche, Lebenserhaltende, Nährende, aber auch die geistige Nahrung, die dem Seelenhaushalt zugute kommt. Obwohl die meisten Menschen mit dem Verstand das Bedürfnis nach Bemutterung oder ‘erstickender Liebe’ leugnen, taucht dieser Wunsch dennoch auf der psychischen Ebene auf, vor allem, wenn man unter Streß steht. Von Freud als frühkindliches Sexualsymbol verstanden, das dem Säugling sexuelle Gefühle gegenüber der Mutter suggeriert, von der er gesäugt wird. Diese frühkindliche Erfahrung, die sich in einer zu starken Mutterbindung des Träumers äußere, spiele vor allem auch in Männerträumen eine Rolle. Wenn ein Mann von Mutterbrüsten träumt, dann stellt dies seine unbewußte Sehnsucht nach seiner Mutter oder nach Fürsorge dar. Brust zeigt oft an, daß man einen vertrauten Menschen zum Anlehnen, Ausruhen und Ausweinen sucht, bei dem man sich geborgen fühlen kann,- das kommt oft bei vereinsamten Menschen vor. Brüste sind oft mit Natur und Wachstum verbunden. Sie können bedeuten, daß man eine Phase der persönlichen Entwicklung, geistigen Aufklärung oder der inneren Heilung durchlebt. Sie steht für das Gefühl unerschütterlicher innerer Sicherheit, aus dem heraus man alle Probleme souverän löst, kann sich darin ausdrücken. Brüste der Frau deuten häufig auch auf unterdrückte sexuelle Bedürfnisse hin, die man mehr beachten sollte. Weitere Deutungen ergeben sich aus den folgenden Begleitumständen im Traum: An den Brüsten ausruhen deutet auf eine unreife Persönlichkeit hin, die sich nach der Kindheit, nach der Geborgenheit und Versorgung an der Mutterbrust sehnt, keine Eigenverantwortung übernehmen will. Ein Traum, in dem jemand an der Brust eines anderen ruht, weist auf die Möglichkeit hin, eine neue und langanhaltende Freundschaft zu schließen. Eine schöne Frauenbrust kann auf ein beglückendes Liebeserlebnis und die Brust einer alten Frau auf die Angst vor mangelnder Potenz hinweisen. Große Brüste verheißen oft materiellen Erfolg, während schlaffe Brüste vor finanziellen Verlusten warnen können. Säugen eines Babys an den Brüsten gilt als allgemeines Glückssymbol. Wer an der Brust verletzt ist, sucht vielleicht nach seelischer Übereinstimmung oder hat daheim Kummer. Träumt eine Frau, daß ihre Brüste durch die Kleidung zu sehen sind, kann dies das Gefühl andeuten, daß jemand sie gegenwärtig bewundert. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene stehen die Brüste für Mutterschaft, Schutz und Liebe. Artemidoros: Eine gesunde, heile Brust ist ein gutes Vorzeichen,- eine zottige und dicht behaarte prophezeit nur Männern Glück und Gewinn, Frauen dagegen Witwenschaft,- denn fehlt die Mannsperson, für die sie sich putzen und pflegen, lassen sie sich gehen und… Traumdeutung Brust