Fahrzeug

…Fahrzeug Assoziation: – Macht,- Kraft,- Bewegung,- Mittel, um ans Ziel zu gelangen. Fragestellung: – Wieviel Kraft habe ich? Wie ist meine Einstellung zum Thema Macht? Psychologisch: Fahrzeug (gleich welcher Art) steht für Lebensveränderungen,- befindet es sich in gutem Zustand, kann man mit einer günstigen Entwicklung, bei Defekten aber mit Problemen und Hindernissen rechnen. Die genaue Bedeutung ergibt sich aus der Art des Fahrzeuges. Ein Verkehrsmittel, mit dem man hofft, auf dem Lebensweg schneller voranzukommen. Wenn wir uns aus eigener Kraft fortbewegen können oder sollten, teilt uns das der Traum dadurch mit, daß wir zu Fuß gehen oder mit einem Fahrrad fahren. Landfahrzeuge: Anders ist es bei öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Auto. Das Auto kommt im Traum zunächst als LKW und als PKW vor. Als Lastwagen verweist es auf die Last, die wir mit uns herumtragen, und es ist wichtig zu wissen, was dieser LKW geladen hat, da es uns über unsere Lasten und Sorgen aufklärt. Träumt man vom PKW, ist damit die individuelle Lebensbewältigung und die Lebensgestaltung angesprochen, bei der man von anderen Menschen abgetrennt ist, wenn man alleine fährt. Beim Personenwagen ist die Automarke oder die Art des Gefährts besonders wichtig, denn mit ihr hängt der Symbolwert zusammen. Der Zug ist dagegen ein kollektives Fortbewegungsmittel. Zug fahren heißt, sich in Ruhe von einem Ort zum anderen zu begeben und/oder dabei zu arbeiten und/oder die Gedanken fliegen zu lassen mit der vorbeiziehenden Landschaft. Wichtig beim Zug und der Straßenbahn ist der festgelegte Weg, von dem es keine individuellen Abweichungen gibt. Damit besitzen alle öffentlichen Verkehrsmittel einen Hinweis auf eine kollektive Bewegungsrichtung. Der Autobus ist als ein nicht an Schienen gebundenes Fahrzeug, individueller als Straßenbahn und Zug. Der Bus drückt in der Regel unseren Gemeinschaftssinn aus. Relativ häufig sind Träume, in denen der Träumer den Zug nicht erreicht. Das verweist nicht selten auf ein Lebensgefühl, daß das eigene Leben ungenutzt vorübergeht oder man eine Chance versäumt hat. Wasserfahrzeuge: Die Fortbewegung auf oder in dem Wasser deutet auf unsere Beziehung zu unseren Gefühlen hin. Wenn wir schwimmen, dann sind wir im direkten Kontakt mit dem das Gefühl symbolisierende Wasser. Fahren wir in einem Boot, ist unser Kontakt zu unserem Gefühl distanzierter. Dabei ist zu beachten, ob das Boot ein Segelboot oder Motorboot ist, das wir selbst steuern oder ob es sich um eine Fähre oder ein Linienschiff handelt, das eine festgelegte Route fährt. Steuern wir das Boot selbst, gehen wir nach eigenem Willen und mit eigenen Vorstellungen mit unseren Gefühlen um. Beim Segelschiff wird auf die treibende Kraft des den Intellekt symbolisierenden Wind verwiesen. Befinden wir uns auf einem Linienschiff, gehen wir meist unbewußter mit unseren Gefühlen um, es sei denn, wir sehen uns als Kapitän dieses Schiffes. Luftfahrzeuge: Die Fortbewegung… Traumdeutung Fahrzeug

Leiche / Leichnam

…Leiche / Leichnam Allgemein: Schlimmer als Todesträume sind Leichenträume. Die Leiche ist mehr als tot. Sie hat nicht das geheimste Leben mehr. Auf solch eine Leiche stößt etwa der Träumer. Sie liegt am wenig beachteten Orte. Man hat vielleicht einen Schrank geöffnet und entsetzt einen längst Toten darin gefunden. Im Keller oder unterm Dach kann die Leiche liegen. In manchen Träumen teilt sie das Lager des Träumers. Nicht nur in den düsteren Meldungen der Gerichte, nicht nur in dem auf gruselige Spannung ausgehenden Kriminalroman, nein, auch im Traume kann ein Mensch entdecken, daß er im Koffer eine Leiche mit sich führt. Das ist etwas völlig Totes, Abgestorbenes, das der Träumer aber immer noch in seinem Lebensgepäck mitschleppt. Längst hätte er es begraben sollen. Meist merkt es der Träumende nicht, daß er einen Herd seelischer Infektion stets bei sich trägt. Eher als er merkt es aber seine Umwelt, die nicht begreift, daß er an längst vergangenen Geschehnissen, ein Unglück vor vielen Jahren, das scheinbar längst gut gemacht ist, noch immer leidet und das Vergangene einfach nicht begraben will. Es kann sein, daß die Leiche auch eine weltanschauliche Haltung darstellt, die man nur noch äußerlich pflegt, in der man aber selbst nicht mehr lebt. Dennoch wird dieser noch immer geopfert, als einer toten Konvention, die man nährt auf Kosten des gegenwärtigen Notwendigen, des werdenden Lebens. Psychologisch: Während Träume von Begräbnissen und Tod meist keine schrecklichen Bedeutungen haben, sondern eher als Wandlungssymbol gesehen werden, ist die Leiche ein echtes Gefahrensymbol. Leiche kann für Fehler, Schuld und Versagen in der Vergangenheit stehen, die man zu verbergen sucht, obwohl sie längst erledigt sind. Längst abgestorbene Seiten, Beziehungen, Erledigtes und ein Absterben bestimmter Gefühle des Träumenden, von denen er sich schon längst hätte trennen sollen und die ihn innerlich vergiften, kommen so zum Ausdruck. Manchmal kommt der unbewußte Wunsch nach dem Tod eines anderen zum Ausdruck, mit dem man Probleme hat. Leichen tauchen häufig in Träumen von Menschen auf, die in oder mit ihrem Beruf unzufrieden sind: Man will etwas ändern, aber es gelingt einfach nicht. In einigen Träumen sind sie auch ein Sinnbild für überwundene Schwierigkeiten. Der Träumende muß sich von diesen in ihm verkapselten Komplexen trennen, dies kann nur geschehen, wenn er sie sich ins Bewußtsein rufen kann. Treten Träume von Leichen verstärkt auf, ist psychotherapeutische Beratung angeraten. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: gute Gesundheit erlangen,- eine freudige Botschaft erhalten, die das Leben positiv beeinflußt,- baldige Überwindung mancher Schwierigkeiten,- waschen: du wirst vom Verdacht gereinigt werden,- einbalsamierte (eine Mumie) sehen: auf seine anscheinend feste Gesundheit nicht allzusehr vertrauen,- in ein Grab senken sehen: bevorstehende Trennung von geliebten Personen,- sich selbst als eine sehen: man wird alle Sorgen und Widerstände, auf die man trifft,… Traumdeutung Leiche / Leichnam

Schlaf / schlafen

…Schlaf / schlafen Assoziation: – Bewußtlosigkeit, tiefe Entspannung und Ruhe. Fragestellung: – Welcher Teil von mir ist bereit, wach zu werden? Allgemein: Schlaf(en) warnt manchmal vor der Neigung, die Augen vor der Realität zu verschließen, in Illusionen zu versinken, der Eigenverantwortung auszuweichen. Zum Teil kommen darin auch Anlagen und Eigenschaften zum Vorschein, die im Unbewußten warten, bis sie geweckt und genutzt werden. Wenn man mit jemandem schläft, deutet das auf sexuelle Bedürfnisse oder allgemeiner Sehnsucht nach Liebesglück hin. Psychologisch: Übersetzt man gern mit der volkstümlichen Redensart ‘Da haben wir aber mal wieder ganz schön geschlafen’,- mit anderen Worten: Man sollte wach werden, um endlich seine Probleme zu lösen. Vielleicht aber stehen wir auch im Begriff, im Wachleben etwas Wichtiges zu verpassen, das uns unwiederbringlich verlorengehen könnte. Der Schlaf im Traum kann ebenso das eigene Gewissen umschreiben (‘Ein gutes Gewissen ist ein sanftes Ruhekissen’). Das Unbewußte sieht jedoch manchmal im Traumschlaf eine Überbetonung des eigenen Anstands und möchte einen mahnen, durchsetzungskräftiger zu werden. Sehen wir andere schlafen, können wir damit rechnen, daß sie auch nicht gerade wach durchs Leben gehen, so daß wir sie (im Beruf?) überholen können. Schlafen wir mit einem Partner im Traum, kann das auf gute Freundschaft hinweisen. Wer vom Ausschlafen träumt, der braucht mehr Ruhe und Entspannung. Er muß lernen, abzuschalten und sich nicht vom Streß zermürben und krank machen zu lassen. In sehr seltenen Fällen kann dieses Traumsymbol auch darauf hindeuten, daß man zuviel schläft, das heißt in der Sprache des Traums, daß man zu unbewußt durch sein Leben geht. Artemidoros: Träumt man vom Schlafen selbst, zeigt es Untätigkeit an, und glaubt man, am Einschlafen zu sein, so zeigt auch das allen Untätigkeit und Widrigkeiten an, ausgenommen Leuten, die in Angst leben oder Qualen erwarten,- denn der Schlaf verscheucht alle Sorgen und jegliche Furcht. Nach dem Schlaf aufzustehen bedeutet Handel und Wandel, Unheil aber nur denen, die von Furcht gequält werden. Träumt man in einem Tempel zu schlafen, so weissagt das einem Kranken Genesung, einem Gesunden aber Krankheit oder große Sorgen,- der eine wird sich von einer Krankheit erholen, weil Schlafende aller Leiden überhoben sind, der andere sich aufmachen, um Heilung von den Göttern zu erlangen. An Grabmalen, Gräbern und an Wegen schlafen prophezeit Kranken den Tod, Gesunden Stillstand der Geschäfte,- denn das Verweilen an solchen Orten bringt nichts ein. (Es ist der Glaube an die Gespenster der Toten, die an Gräbern ihr unheimliches Wesen treiben. Auch die Wege, an denen vielfach Gräber lagen, galten als Aufenthaltsort der Geister.) (Große Bedeutung hatten im alten Griechenland die kultischen Träume, die sogenannten Inkubationsträume. Kranke, Konfliktbeladene, aber auch Gesunde, die vor lebenswichtigen Entscheidungen Hilfe suchten, legten sich im Tempel zum Schlaf nieder und warteten auf eine Traumoffenbarung der… Traumdeutung Schlaf / schlafen

Sommer

…Sommer Assoziation: – Zyklus der Fruchtbarkeit,- Wachstumsfülle. Fragestellung: – Was bringe ich hervor? Medizinrad: Schlüsselworte: Schnelles Wachstum,- Erfüllung,- Fruchtbarkeit. Beschreibung: Sommer ist die Jahreszeit, in der die Erde und all ihre Kinder einem schnellen Wachstum unterworfen sind. Es ist die Zeit, in der die Blumen des Frühlings sich zu den Früchten des Sommers wandeln, in der die Dinge von einem Versuchszustand in eine endgültige Form übergehen. Es ist eine fruchtbare Zeit der Geburt und des Wachstums. Allgemeine Bedeutung: Schnelles Wachstum,- ein fruchtbarer Teil deines Lebens,- die Fähigkeit, deine Ziele zu erreichen. Assoziation: Leichte Bekleidung,- warme Abende,- Urlaub. Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung von Ergebnissen der spirituellen Arbeit, die du bis jetzt geleistet hast. Allgemein: Bemerkt der Träumende, daß in seinem Traum Sommer ist, verweist dies darauf, daß eine gute Zeit in seinem Leben angebrochen ist. Es ist bald an der Zeit, die Ernte jener Projekte einzufahren, die sich gut entwickelt haben, und sich ein wenig Ruhe zu gönnen. Sommer steht für Energie, Tatkraft und persönliche Reife, im weiteren Sinn für die Ernte des Lebens, die man einbringen und sichern sollte, ehe der Herbst beginnt. Psychologisch: Der Sommer kann als Bild für Reife oder für die Mitte des Lebens verstanden werden. Die positiven Auswirkungen der Sonne auf den Menschen sind bekannt, deshalb verwundert es sicher auch nicht, daß die sonnigste Jahreszeit als Symbol für Energie, Ausdauer, Tatkräftigkeit und Streben nach Erfolg steht. Der Träumende hat zumindest den Wunsch hohe Leistungen zu bringen. Mit dem Sommerbild wird für das Wachleben angezeigt, daß etwas reif wurde, vielleicht umschreibt das die weise Zurückhaltung der Umwelt gegenüber, möglicherweise ist aber auch eine Angelegenheit reif, geklärt zu werden. Der Sommer im Traum verkörpert einerseits bevorstehenden Urlaub und Spaß und damit entsprechende Entspannung. Zum anderen hat der Träumende die Gelegenheit, sich mit anderen Menschen zu treffen und neue Verbindungen herzustellen. Spirituell: Auf dieser Ebene stellt der Sommer die Lebensmitte dar. Erste spirituelle Erfolge zeigen sich, und die verbleibende Lebenszeit kann geplant werden. Volkstümlich: (arab. ) : bedeutet eine sehr günstige Zeit der Schaffenskraft,- man wird bald die Früchte seiner Arbeit ernten können und Gelegenheit dazu haben, neue Unternehmungen zu beginnen,- auch: Glück und Harmonie in der Liebe,- eine sommerliche Landschaft: man ist voller Zuversicht, daß sich im Beruf und im gegenwärtigen Lebensabschnitt keine Störungen einstellen. (europ.) : Potenzangabe wie bei Frühling, Herbst und Winter,- Jahreszeiten stellen Perioden im Leben dar,- im Winter vom Sommer zu träumen ist ein gutes Zeichen, jedoch nicht zu anderen Jahreszeiten. Viele erfolge liegen auf dem Weg. (ind. ) : sehen: gute Geschäfte. (Siehe auch ‘Himmelsrichtung – Süden’, ‘Mittag’, ‘Shawnodese’, südlicher Hüter des Geistes)… Traumdeutung Sommer

schwarz (Farbe,- Nicht-Licht)

…schwarz (Farbe,- Nicht-Licht) Assoziation: – Isolation, Begrenzung, Trennung, Innenschau, Übergangsfarbe. Fragestellung: – Wovon schneide ich mich ab? Medizinrad: Schlüsselworte: Schatten,- Weiblichkeit,- Intuition,- leer,- Reife,- Rätselhaftigkeit,- Innenschau,- Wiedergeburt,- Verlust,- Zerstörung,- Mudjekeewis, westlicher Hüter des Geistes,- Mond des langen Schnees. Beschreibung: Die Farbe Schwarz wird, wie auch das Blau, mit dem Westen und mit Mudjekeewis, dem westlichen Hüter des Geistes, und darüber hinaus mit dem Mond des langen Schnees (22. November bis 21. Dezember) in Verbindung gebracht. Die Farbe Schwarz, in der in Wahrheit alle Farben enthalten sind, wird in der Gesellschaft oft als leer angesehen. Es ist die Farbe der Nacht, der Dunkelheit, die Farbe, die du betrittst, wenn du dich in den Schatten deiner Natur begibst. In alten Zeiten hielt man Schwarz für eine sehr weibliche Farbe und interpretierte sie eher als die Leere, aus der alles kommt, als jene, in der alles verschwindet. Allgemeine Bedeutung: Ein tiefer, intuitiver Teil deines Seins,- scheinbare Leere, die alles enthält,- die Leere,- die Nacht,- dein Verhältnis zu innerer und äußerer Dunkelheit,- dein Schatten, ein unbekannter oder unerkannter Aspekt deines Seins. Assoziation: Afrikaner,- Schwarzmalerei. Transzendente Bedeutung: Die Leere, aus der sämtliche Dinge kommen, die den Zugang zu allen Schöpfungsreichen gestatten,- die Gabe weiblicher Macht. Allgemein: Schwarz kann für ‘dunkle’ unbekannte Seiten der Persönlichkeit stehen, die man trotzdem akzeptieren muß. Die Farbe der Trauer, der Finsternis. Sie ist allgemein negativ zu werten und gilt als Mahnung, sein Leben umzustellen. Der Träumende fürchtet sich vor Unbekanntem und weigert sich auch Neues auszuprobieren. Psychologisch: Schwarz ist eigentlich keine Farbe, eher ein ‘Nicht-Licht’, es bedeutet daher im Traum auch ein ‘Nicht-Leben’, bzw. ein ‘Nicht-Bewußtsein’. Es ist aber auch ein Hinweis auf den seelischen Zustand, ein Zeichen für Trauer und Tod. Erstaunlicherweise verbildlicht nicht nur für die Weißen eine schwarze Person den Schatten. Ursprünglich war die schwarze Farbe den weiblichen Mysterien verbunden, da alles Leben aus der Dunkelheit entspringt. Beim Vordringen des Patriarchats wurde das Schwarze jedoch dämonisiert und das den Geist symbolisierende Weiße verherrlicht. Tritt im Traum eine schwarze Person auf, vor der wir uns fürchten oder ekeln, dann verweist das unter anderem auf die Ablehnung unserer weiblichen Seite. Zugleich wird auch darauf verwiesen, daß ein Mangel an Bewußtheit besteht. Um den verdrängten Schatten genauer bestimmen zu können, muß die schwarze Person genau charakterisiert werden. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: Unannehmlichkeiten bekommen,- Todesfall oder Unglück. (pers. ) : Ein warnendes Sinnbild: Im Dunkeln ist alles fein verflochten, aber unsere Augen sehen nichts, Unangenehmes entwickelt sich ungesehen. Beherrscht diese Farbe den Traum, will sie den Träumenden auf etwas Unangenehmes vorbereiten. Er kann es abwenden, wenn er vorausblickend erkennt, worum es sich handelt und sich mit all seiner Kraft gegen die negative Entwicklung stemmt. (europ.) : alles schwarz und… Traumdeutung schwarz (Farbe,- Nicht-Licht)

Schatten

…Schatten Assoziation: – Verborgen, dunkle Seite eines Bildes. Fragestellung: – Was bin ich bereit zu erhellen? Allgemein: Wir träumen häufig, daß jemand bei uns einzubrechen versucht – vielleicht an den Fenstern herumprobiert oder an die Tür hämmert. Sehr oft ist die Traumgestalt (jemand, den wir hassen oder fürchten) unser Schatten – eine wichtige Figur in unseren Träumen. Menschen gestehen sich eigene Fehler nur widerwillig ein. Läßliche Sünden wie Schwindeleien oder Temperamentausbrüche geben wir vielleicht noch eher zu, doch unsere schlimmsten Charakterfehler sind so tief im Unbewußten vergraben, daß wir sie fast automatisch verleugnen. Jung vertrat die Ansicht, daß sie uns dennoch im Traum gezeigt würden, und zwar von unserem ‘Schatten’, der alles darstellt was wir an uns selbst hassen. Im Wachleben kann man manchmal den Schatten anderer einfach dadurch identifizieren, daß man den Betreffenden fragt, welcher Art Mensch ihm wirklich zuwider ist. Weil unsere Vorurteile und Laster so gründlich vergraben sind, erkennen wir unseren Schatten nur widerwillig, selbst wenn er (oder sie, doch der Schatten nimmt meist männliche Gestallt an) uns im Traum begegnet. Wir entziehen uns oft der Verantwortung, indem wir Züge, die wir abscheulich finden, anderen in die Schuhe schieben. Jung ermutigte bei der Traumanalyse die Träumer, mehr über ihren Schatten herauszufinden, sich mit ihm abzufinden oder sogar anzufreunden – es könnte ein Bekannter oder eine bekannte Persönlichkeit sein (bei Prominenten erkennen wir häufig Charakterzüge wieder, die wir verabscheuen, jedoch selbst besitzen und dies auch wissen). Jedenfalls können wir von genau der Figur, die all unsere ärgsten Charakterfehler zu verkörpern scheint, viel über uns selbst erfahren. Dies ist ein schmerzhafter Prozeß, der am besten im Rahmen einer Psychoanalyse stattfinden sollte. Psychologisch: Der Schatten ist ein sehr vieldeutiges Traumbild. Das, was nicht hell und klar zutage tritt, das Ungewisse, das uns Furcht einjagt. Er kann vor allem auf ein gestörtes Selbstwertgefühl des Träumenden hinweisen, wenn dieser sich im Traum im wahrsten Sinne des Wortes in den Schatten gestellt vorkommt. Schatten steht allgemein für unbewußte Vorgänge und Inhalte, die man erhellen, also bewußt machen und verarbeiten muß. Dabei kann es sich um verdrängte Erfahrungen, Scham, Schuldgefühle oder Ängste handeln, manchmal auch um Ereignisse, die unmerklich vorbereitet werden und ihre Schatten vorauswerfen. Für die Traumdeutung müssen der Gesamtzusammenhang berücksichtigt werden und vor allem die Gegenstände oder Personen, die ihre Schatten werfen. Weitere Deutungen sind nach folgenden Begleitumständen möglich: Sehen wir im Traum einen Schatten, und sei es nur unser eigener, bilden wir uns im Wachleben ein, daß wir nicht zurechtkommen, es fehlt uns an Mut, wir fürchten uns vor allem und jedem – eine Angst, die manchmal schon an Verfolgungswahn grenzt. Eigenen Schatten sehen kündigt Sorgen und Schwierigkeiten an. Sitzen wir aber im Schatten, während die Sonne scheint, wird sich… Traumdeutung Schatten

Bett

…Bett Assoziation: – Schlaf,- Ruhe,- Rückzug von allen Aktivitäten,- Fundament. Fragestellung: – Wovon möchte ich mich zurückziehen? Wovor will ich Ruhe haben? Psychologisch: Traditionell wird das Bett als Symbol für den Kreislauf des Lebens verstanden: Hier werden Kinder gezeugt und geboren, Kranke gesund und es ist der Platz des Sterbenden. Bett kann sexuelle Bedürfnisse versinnbildlichen, die man nicht genügend auslebt. Der Traum nimmt das Bett besonders wichtig, denn ‘wie man sich bettet so liegt man’. Damit ist unsere unbewußte Lage symbolisiert. Es ist der Hort der Geborgenheit, in dem uns manchmal tiefe Unruhe erfaßt,- man sollte diesem Gefühl im Wachzustand nachgehen, weil es auf irgendeinen verborgenen Herd seelischer Krankheitskeime hinweisen könnte. Das Traumbett steht am besten zur linken Hand, auf der unbewußten Seite. Im Augenblick, da eine Frau ihr Traumbett nach rechts verschob, erschien ihr ein Gespensterwesen. Gespenster aber tauchen auf, wenn eine natürliche Ordnung gestört ist. Wenn Ungehöriges geschieht, wird es ‘ungeheuer’. Je nach den Begleitumständen stehen dahinter aber auch die folgenden Bedeutungen, die zum Teil auf alte indische Quellen beruhen: Wichtig ist die Größe des Bettes. Füllt es beispielsweise den ganzen Raum, bedeutet dies, daß der Träumende der Sexualität in seinem Leben einen zu großen Stellenwert beimißt. Ist das Bett zu schmal oder zu klein, ist das Gegenteil der Fall. Das eigene leere Bett sagt etwas über die seelische Einsamkeit des Träumers aus. Ein fremdes leeres Bett soll auf einen bevorstehenden Todesfall oder ein anderes Unglück in der Familie oder ein anderes Unglück in der Familie oder im näheren Verwandtenkreis hinweisen. Verhängtes Bett kann die Bereitschaft zu einem sexuellen Abenteuer anzeigen, insbesondere wenn man sexuelle Bedürfnisse oft unterdrückt. Handelt der Traum von einem frisch bezogenen Bett, so weist dies auf die Notwendigkeit hin, jene Gedanken und Vorstellungen, die dem Träumenden wirklich wichtig sind, von einer neuen Warte anzugehen. Wir sind der Meinung, daß ein sauber bezogenes Bett den Träumer vielleicht eher daran erinnern sollte, auch im Wachleben auf ‘Sauberkeit’ im Intimleben zu achten,- schmutziges Bettzeug wäre demnach ein Signal dafür, seine Beziehungen ins reine zu bringen. Nach einem mittelalterliche Traumbuch soll dies Glück in der Liebe verheißen, wenn es schmutzig ist, Pech. Wenn man im Traum allein ins Bett geht, kann dies den Wunsch danach symbolisieren, in die Sicherheit und Geborgenheit des Mutterschoßes zurückzukehren. Geht der Träumende in seinem Traum mit einer anderen Person ins Bett, so kann dies entweder das sexuelle Begehren für diesen Menschen ausdrücken oder zeigen, daß der Träumende sich vor seinen sexuellen Impulsen nicht zu fürchten braucht. Im Bett liegen wird als das Bedürfnis nach mehr Ruhe oder als Flucht vor der Realität, teilweise aber auch als Zeichen für Zufriedenheit und innere Harmonie verstanden,- manchmal sucht man darin auch das vorübergehende Vergessen von… Traumdeutung Bett

Wespen

…Wespen Assoziation: – stechende Wut. Fragestellung: – Wo in meinem Leben würde ich am liebsten zustechen? Allgemein: Sie wird als Gegensatz zur Biene gesehen und ist ein Symbol für Faulheit statt Fleiß, Schaden statt Nutzen, Bosheit statt Güte. Weiteres steht sie für ‘niedrige’ Instinkte, Triebe und Gefühle, vor allem Wut, blinde Aggressivität, Haß oder Rache, vor denen der Träumer gewarnt wird. Das Bild enthält die Mahnung, seine Charaktereigenschaften einmal gründlich zu analysieren. Manchmal symbolisiert sie auch einen vertrauten Menschen, von dem man getäuscht und geschädigt wird. Psychologisch: Die Wespe ist ein sehr aggressives Insekt, deshalb weist sie als Traumbild auch häufig auf die Aggressivität des Träumenden hin, aber auch auf seine Egozentrik, Überheblichkeit und seinen übermäßig zur Schau getragenen Individualismus. Viele Wespen im Traum sind kein günstiges Zeichen. Wird oft von Wespen geträumt, ist dies ein Hinweis auf ernstzunehmende persönliche Konflikte des Träumenden. Sie beunruhigt auch im Traum allein schon durch ihr summendes Fluggeräusch und durch ihre tigerhafte gelbschwarze Färbung. Wespen umschreiben daher, daß unser Nervenkostüm augenblicklich nicht gerade übermäßig stark ist, daß in ihm die Angst vor dem Alltag und seinen Aufforderung nistet. Manchmal können Wespen auch personifiziert werden als die lästigen Schmarotzer, die unseren Lebensweg kreuzen. Artemidoros: Wespen sind allgemein von schlimmer Vorbedeutung,- sie prophezeien, daß man unter Schurken und Rohlinge fallen wird. Volkstümlich: (arab. ) : Schaut einer im Traum gelbe Wespen, die über einen Ort oder ein Land herfallen, werden dort Feinde einbrechen, um zu plündern. Stechen die Wespen die Einwohner, werden die Feinde entsprechend den Wespenstichen Schaden anrichten,- stechen sie nicht, werden die Eindringlinge den Einwohnern nichts Böses antun. Werden die Wespen von den Einheimischen mit Rauch verjagt, wird der Feind mit Spott und Hohn vertrieben und besiegt werden. Fallen Wespen und wilde Bienen über einen Ort her, gilt dieselbe Deutung, nur in geringerem Maß und mit weniger Gewicht als die, welche durch die anderen Wespen angezeigt wird. allgemein: sie sind Sinnbilder für bösartige Freunde sehen: du wirst dich vieler Anfechtungen zu erwehren haben,- fliegen sehen: du bist von Gefahr umgeben,- verjagen: kleine Hindernisse sind nun beseitigt,- von ihnen gestochen werden: kummerreiche Tage werden dich verstimmen,- verzage nicht, auch dies geht vorüber,- auch: es droht eine Enttäuschung durch bösartige Freunde,- töten: mit Gewalt hast du nichts erreicht,- (europ.) : im Gegensatz zur Biene Zeichen für Faulheit statt Fleiß, Schaden statt Nutzen, Bosheit statt Güte,- sehen: gefährliche Anschläge unbekannter Feinde, auch wird man früh genug von etwas Unangenehmen hören oder darunter zu leiden haben,- aus einem bisherigen Freund wird ein Feind werden,- auch: jemand hegt einen unausgesprochenen Groll gegen einem,- von ihnen gestochen werden: du wirst eine Enttäuschung erfahren,- der Verrat eines ehemaligen Freundes wird böse Folgen haben, da er gewisse Kenntnisse dazu ausnutzen wird,… Traumdeutung Wespen

Elefant

…Elefant Assoziation: – Weisheit,- Gedächtnis,- die Macht der Beharrlichkeit. Fragestellung: – Wo liegt meine eigene Weisheit? Psychologisch: Nicht nur in der Wirklichkeit, sondern auch im Traum ist der Elefant ein Dickhäuter, der um seine zerstörerische Kraft kaum weiß. Als Traumsymbol stellt er die Kraft des Unterbewußtseins dar, das, wird es nicht durch die Ratio kontrolliert, durchaus gefährlich sein kann. Diese Kraft ist jedoch beherrschbar und läßt sich auch sinnvoll einsetzen. Die Stoßzähne und der Rüssel sind eindeutige Symbole für die männliche Sexualität. Für die Deutung des Traums ist es wichtig, wie sich der Elefant verhält. Greift er an oder geht wild durch, ist dies eine Warnung an den Träumenden vor unbeherrschter Triebhaftigkeit. Ist er jedoch krank, verletzt, müde oder stirbt, so deutet dies auf beeinträchtigte Lebenskraft oder auf Störungen des Unterbewußtseins hin. Ein friedlicher, kräftiger und arbeitsamer Elefant bedeutet, daß die Kraft des Unterbewußtseins durch die Ratio mit Erfolg kontrolliert wird – oder zumindest den Wunsch danach. Der Dickhäuter kann auch als mütterliches Wesen gedeutet werden, dessen mächtigen Schutz wir suchen. Übertragen auf das Wachleben: Wir sollen darauf bauen, daß uns kein Übel etwas anhaben kann. Wer auf einem Elefanten reitet, plant einen Aufstieg in höhere Sphären. Daneben sind noch folgende Deutungen möglich: Elefant mit Treiber auf dem Nacken zeigt die Kraft und Energie an, mit der man Hindernisse auf dem Lebensweg überwindet, wobei man von Verstand und Logik geleitet wird. Elefant im Zirkus kann vor übertriebener Eitelkeit und Geltungssucht warnen, mit der man sich leicht der Lächerlichkeit preisgibt. Elefantenkuh mit Jungen symbolisiert, daß man sich nach einem stillen, friedlichen und harmonischen Familienleben sehnt. Artemidoros: Elefanten können, wenn sie stolze, in Freiheit lebende, draufgängerische und Furcht erregende Tiere sind, Menschen entsprechender Art anzeigen. Schaut man sich im Traum mit dem Kopf eines Elefanten statt seines eigenen, so ist das ein gutes Vorzeichen,- der Träumende wird sich in Auseinandersetzungen einlassen, die seine Kräfte übersteigen, daraus als Sieger hervorgehen, aus seiner Überlegenheit großen Gewinn ziehen und auf diese Weise seinen Feinden furchtsamen Respekt einflößen, bei seinen eigenen Leuten aber (in Gunst kommen). Viele, die sich um hohe zivile oder militärische Ämter bewarben, gelangten nach diesem Traumgesicht (an das Ziel ihrer Wünsche). Ein Elefant außerhalb Italiens und Indiens geschaut, zeigt wegen seiner Hautfarbe und Körpergröße Gefahr und Schrecken an, denn das Tier jagt Schrecken ein, besonders denen, die an seinen Anblick nicht gewöhnt sind. In Italien bedeutet er den Herrn, den Kaiser und einen sehr hohen Würdenträger. Deshalb prophezeit er Wohltaten von diesen Personen, wenn er friedlich und gehorsam seinen Reiter trägt, wenn er aber widerspenstig ist, Schaden. Oft kündigt ein verfolgender oder drohender Elefant Krankheit an. Packt und tötet er den Träumenden, prophezeit er ihm den Tod,- greift er ihn nicht,… Traumdeutung Elefant

Schnee / Schneeberg / Schneeschmelze

…Schnee / Schneeberg / Schneeschmelze Assoziation: – Reinheit, Emotionen im Schwebezustand, Klarheit, Ende und Neubeginn. Fragestellung: – Was ist vorbei? Wo in meinem Leben wünsche ich mir einen Neuanfang? Allgemein: Schnee ist kristallisiertes Wasser und ein Symbol dafür, daß eine Idee oder ein Vorhaben eine konkrete Form annimmt. Schnee taucht oft bei Gefühlsproblemen auf, warnt dann vielleicht vor ihrer Unterdrückung oder zeigt an, daß sie sich abkühlen, aber neu belebt werden können. Manchmal steht er auch für das Altern, was dann bei Männern mit Angst vor Impotenz verbunden sein kann. Wenn er schmilzt, kann er für das Erweichen des verhärteten Herzens stehen. Psychologisch: Schnee, das Leichentuch der Natur, im Traum kann ein Hinweis auf emotionale Kälte oder Frigidität (Herzenskälte), sowie die Angst vor Impotenz und Einsamkeit sein. In der Umgangssprache kann das Wort auch bestimmte Drogen bezeichnen. Nur wenige Schneeträume haben Positives zu berichten (siehe Schneeballschlacht). Versinken wir zum Beispiel im Schnee, ist das Gefühl für jemanden erkaltet, den wir zu lieben glaubten. Schon die altägyptischen Traumforscher behaupteten, wer Schnee sieht, dem stehe eine Veränderung seiner persönlichen Verhältnisse bevor, und wenn man mühsam durch Schnee watet, werde man in absehbarer Zeit in Bedrängnis kommen. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene kann Schnee im Traum Reinheit, Schönheit und das Dahinschmelzen von Schwierigkeiten symbolisieren. Artemidoros: Schaut man Eis und Schnee zu der entsprechenden Jahreszeit, so ist das ohne Vorbedeutung,- denn während der Körper schläft, erinnert sich die Seele nur an die eisige Kälte vom Tag. Zu einer anderen Jahreszeit geschaut, sind sie nur Bauern von Nutzen, den übrigen Menschen zeigen sie an, daß ihre Vorhaben und geplanten Unternehmungen ziemlich frostig verlaufen werden, und Reisen verhindern sie. Volkstümlich: (arab. ) : Schnee, Hagel und Eis bedeuten Plagen, Sorgen und Qualen,- heimliche Wünsche werden sich nicht erfüllen,- Träumt einer, ein Ort oder Land, wo es gewöhnlich nicht schneit, sei von lockerem Schnee bedeckt, werden die Bewohner eine Mißernte bekommen. Ist dichter Schnee gefallen, werden Feinde in großen Scharen entsprechend der Größe des Ortes die Leute bedrängen. Schneit es gewöhnlich dort, wird die Plage noch härter und schlimmer sein. Schaut dies jemand im Winter, wird die Not leichter zu ertragen sein, wenn im Sommer, schwerer und ärger. Schneeberg: du bist ratlos und brauchst einen guten Freund,- (als große Fläche) sehen: man wird dir leere Versprechungen machen,- durchwaten: krank werden,- auch: du hast Hindernisse zu überwinden,- Schneeflocken sehen: positive Nachrichten in geschäftlichen Angelegenheiten,- auch: Beruhigung und Trost von Freunden,- Schneegestöber sehen oder hineingeraten: Unannehmlichkeiten ausgesetzt werden,- warte ab, bis die Situation klarer wird,- Schneeschmelze: gute Aussichten auf baldiges Gelingen,- auch: aus Bedrängnis bald herauskommen. (europ.) : Potenzfrage,- die Natur schläft oder ist gestorben,- Kühle, Kälte,- die Jahreszeit steht für das Lebensalter,- verheißt Glück und Segen und… Traumdeutung Schnee / Schneeberg / Schneeschmelze

Kristall

…Kristall Assoziation: – Essentielles Selbst,- Klarheit,- Zentriertheit. Fragestellung: – Was ist für mich wesentlich? Medizinrad: Schlüsselworte: Verstärker,- Empfänger,- Sender,- Macht,- Mond der Erderneuerung,- Quarz,- Mond der Ernte, Amethyst,- Schmetterlingsclan, Azurit,- Reinheit, Herkimer-Diamant,- Wachstum, Flußspat,- Vater Sonne,- Drusen, die Quarz oder Amethyst enthalten. Beschreibung: Kristalle sind Mineralien mit identischen, inneren, periodisch wiederkehrenden atomaren Anordnungen, häufig mit äußerlich sichtbaren planen Flächen. Die Leute benutzen den Begriff »Kristall«, um damit alles zu bezeichnen, das eine kristalline Erscheinungsform hat, insbesondere Steine aus der Quarzfamilie. Bergkristall ist eine besonders mächtige Kristallart, die Lebensenergie empfängt, aussendet und verstärkt. Einige andere kristalline Mineralien sind ebenfalls Energieverstärker. Ihnen allen mögen besondere Energien innewohnen, mit denen sie helfen können. Allgemeine Bedeutung: Eine Zeit der Kraft,- Verstehen des Lebensflusses,- bessere Kommunikationsfähigkeiten,- Starrheit,- Härte,- kann eine Aufforderung sein, deine Einstellungen neu zu überdenken und neue Informationen anzunehmen. Assoziation: Etwas verhärten,- ein schützender Schild,- klar,- Kristallkugel. Transzendente Bedeutung: Gabe der Kraft,- eine Offenbarung dessen, wie du die Welt siehst,- die Fähigkeit, die Dinge aus einer anderen Richtung zu betrachten. Psychologisch: Kristall bringt die Grundzüge der Persönlichkeit zum Ausdruck, die unveränderlich sind. Das Kristall ist im Traum ein Bild für die Empfindlichkeit, das Mißtrauen, die Verletzlichkeit und die Distanz des Träumenden zu bzw. gegenüber seiner Umwelt. Es versinnbildlicht aber auch Berechnung und Nüchternheit, sowie sachliches Denken. Werden im Traum Kristalle gebildet, ist dies ein Hinweis auf die Harmonie, Unbestechlichkeit, Härte und Ausgewogenheit des Träumenden. Das feingeschliffene Kristall läßt erkennen, daß uns nur gute Manieren zu einem Erfolg im zwischenmenschlichen Bereich verhelfen können. Bricht es das Licht, stehen wir möglicherweise vor der Außenwelt im Zwielicht da. Ein schöner Kristall steht im allgemeinen für innere Harmonie, die eine glückliche Zukunft verheißt. Manchmal kündigt er auch die Bekanntschaft mit einem wertvollen Menschen an. Ein lilafarbenes Kristall kann ein ungelöstes Rätsel im Leben symbolisieren. Volkstümlich: (arab. ) : allgemein: in unmittelbarer Nähe ist ein Mensch, der Freundschaft sucht,- auch: deine Liebe ist wahrhaftig und rein,- hat eine große Schicksalsbedeutung und will uns ein Wegweiser für die Lebensgestaltung sein,- zerbrechen: bedeutet das Ende einer bestehenden Freundschaft. (europ.) : die Bekanntschaft einer reinen und unbescholtenen, charaktervollen Person machen,- auch: eine Wende in allem, was einem Sorge bereitet hat, ist angezeigt,- (kann auch negativ sein) eine Kristallkugel sehen: eine Warnung, mehr Realitätssinn zu entwickeln und nicht den eigenen Wünschen und Illusionen zu verfallen,- zerschlagen: eine gute Freundschaft wird durch Leichtsinn zerstört,- Sieht eine Frau ein mit Kristall eingerichtetes Eßzimmer, einschließlich der Stühle, dann hat sie Grund zu der Annahme, daß von ihr sehr geschätzte Personen dieses Ansehen nicht mehr verdienen,- sie wird jedoch feststellen, daß sich andere in diesem Raum befanden, die auch von diesen düsteren Traum betroffen sind. (ind. ) : sehen: die Bekanntschaft einer aufrechten Dame steht… Traumdeutung Kristall

Prüfung

…Prüfung Allgemein: Bei Adler und Freud ‘die unauslöschlichen Erinnerungen an die Strafen für Kinderstreiche’. Nach Ansicht der modernen Psychologie beziehen sich Prüfungsträume auf die Gegenwart, auf das Bestehen im Lebenskampf oder – in Alpträumen – auf die Angst vor der Zukunft. Übrigens hat man die Prüfungen, an die der Traum erinnert, meist längst bestanden. Wenn ein Traum von Prüfungen handelt (besonders wenn es sich um Examina in Ausbildungen und Schulen handelt), steht dies in der Regel in Verbindung mit Selbstkritik und dem Wunsch nach guten Leistungen. Möglicherweise gestattet der Träumende anderen Menschen, für ihn moralische Normen und die Höhe der Anforderungen festzusetzen. Psychologisch: Es kann sein, daß der Träumende es sich zur Gewohnheit gemacht hat, seinen Wert immer wieder zu überprüfen,- er selbst zweifelt an seiner Leistungsfähigkeit. Es wurden Träume gesammelt und Aufgezeichnet, in denen Menschen von ‘Außerirdischen’ entführt, einer Prüfung unterzogen und dann wieder zur Erde zurückgebracht wurden. Die Meinung darüber, ob es sich dabei um Träume oder um tatsächliche Erlebnisse handelt, weichen stark voneinander ab. Es gibt kaum einen Mann, der nicht hin und wieder einen Prüfungstraum hat. Meist ist die Ursache ein Berufsproblem, das in unserer Leistungsgesellschaft immer akuter wird und immer schwieriger zu bewältigen ist, deshalb auch die Verarbeitung im Traum. Je größer die Schwierigkeiten sind, desto größer wird im Traum auch die Angst vor der Prüfung. Besteht der Träumende die Prüfung im Traum, so ist dies ein Bild für die Gewissenhaftigkeit, den Ehrgeiz und Strebsamkeit des Träumenden. Fällt er jedoch durch die Prüfung symbolisiert dies die Lebensangst, den Mangel an Selbstbewußtsein und die Hemmungen des Träumenden. Spirituell: Auf dieser Ebene steht das Traumsymbol für das Erkennen des Träumenden, daß er sich einer spirituellen Prüfung unterziehen muß. Volkstümlich: (arab. ) : eine ablegen müssen: laß dich nicht hineinlegen, sei vorsichtig,- (37,- 61,- 99) eine wichtige bestehen: man wird für seinen Ehrgeiz, seine Strebsamkeit und Gewissenhaftigkeit vom Schicksal noch reich belohnt werden,- durchfallen: man darf sein Kopf nicht hängen lassen. (europ.) : ein Hindernistraum,- berufliche Schwierigkeiten stehen einem bevor,- eine ablegen müssen: man wird eine fällige Entscheidung treffen müssen,- auch: berufliche Aufregung und Engpässe,- findet man das Examen zu schwierig: es stehen geschäftliche Sorgen ins Haus,- die meisten Fragen beantworten können: bedeutet unerwartetes Glück. (Siehe auch ‘Lehrer’, ‘Reifeprüfung’, ‘Test’)… Traumdeutung Prüfung

Küche

…Küche Assoziation: – Ernährung,- Produktivität. Fragestellung: – Welche Suppe ist am dampfen? Psychologisch: Zum Keller- wie zum Küchentraum zieht man vorteilhaft Jugenderinnerungen heran. Diese beiden Räume werden vom Kind bekanntlich sehr eindrücklich erlebt. Für die meisten Menschen ist die Küche das ‘Herz’ des Hauses. Sie ist der Ort, von dem aus der Mensch in die Welt hinaustritt und zu dem er zurückkehrt. Im Traum kann die Küche die Mutter oder die Funktion der Mutter symbolisieren. Sie ist normalerweise der am stärksten belebte Raum im Inneren eines Hauses, und daher ist sie auch der Ort, an dem viele Beziehungen gefestigt werden und an dem viel Austausch stattfindet. Die Dinge, die im Traum in der Küche geschehen, weisen auf Ehe-, Partnerschafts- oder Familienprobleme hin. Die Küche im Traum ist nicht nur ein Ort der kreativen Kommunikation sondern auch in der Regel Ort der Wärme und des Wohlbefindens. Sie stellt den häuslichen Anteil einer Frau dar. Viele Gegenstände in der Traumküche deuten nach Freud auf sexuelle Wünsche hin (Pfanne, Feuerloch, Kartoffelstampfer und so weiter), nach deren Erfüllung man sich sehnt. Wer in der Küche arbeitet, der scheut keinen Weg, um auf einen grünen Zweig zu kommen. Die Küche ist im Traum und in der Wirklichkeit der Ort im Haus, an dem die Nahrung für die Familie zubereitet wird. Im übertragenen Sinne wird die Nahrungsumwandlung als Umwandlung der seelischen Energie gesehen. Küchenträume haben somit viel mit unserer seelischen Verdauung zu tun. Küche versteht man meist ähnlich wie Koch. Zuweilen verheißt sie eine gesicherte materielle Existenz oder bringt den Wunsch nach Abwechslung zum Vorschein. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene stellt die Küche im Traum Transformation und Veränderung von der Art dar, die der Träumende selbst wünscht und die ihm nicht aufgezwungen wird. Die Rituale, in deren Zentrum der Herd und das Herdfeuer stehen, sind ein bedeutsamer Teil der spirituellen Entwicklung. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder sich darin aufhalten: hüte dich vor Verleumdungen,- Klatschereien,- auch: achte auf Häuslichkeit und Sorge für das Wohlbefinden aller deiner Nahestehenden,- betreten: eine Ehe gründen,- darin kochen: guter Hausstand,- auch: du hast Freunde geladen. (europ.) : zeigt baldige Verlobung oder Verheiratung an, verkündet eine glückliche Häuslichkeit,- auch: Nachricht aus der Entfernung,- generell ein gutes Omen, es sei denn, die Küche ist spärlich möbliert oder unaufgeräumt,- sehen: ein lieb und wert gehaltener Gegenstand wird von einem anderen zerbrochen werden,- Bei einer Frau bedeutet eine einladende und ordentliche Küche, daß sie zahlreiche interessante Dinge erleben wird. (ind. ) : sehen: guter Hausstand. (Siehe auch ‘Haus’, ‘Herd’, ‘Kochen’)… Traumdeutung Küche

Nacht

…Nacht Assoziation: – Geheimnis,- unbewußte Inhalte,- innere Vision. Fragestellung: – Welche Finsternis bin ich zu durchdringen bereit? Allgemein: Die Nacht symbolisiert eine Zeit der Ruhe und Entspannung. Sie kann jedoch auch ein Hinweis auf Chaos und Schwierigkeiten sein. Die Nacht gehört den Gespenstern, dem Makabren und den Poltergeistern. Anders ausgedrückt: Die Nacht ist die Zeit der Brache vor dem neu beginnenden Wachstum. Nacht symbolisiert das Unbewußte,- oft kommt darin die Belohnung durch verdrängte psychische Inhalte zum Ausdruck, die man bewußt verarbeiten muß. Psychologisch: Die Nacht steht im Traum als Symbol für das Unbewußte, das quasi im Dunklen liegt und im Wachleben innere Unsicherheit hervorruft, eine Verklemmung, die man an den Tag bringen sollte, um sie zu lösen. In der Nacht erhält der Körper die Gelegenheit, sich selbst zu regenerieren. In der chinesischen Medizin stehen bestimmte Stunden in der Nacht in Verbindung mit bestimmten Körperorganen. Die Nacht verbirgt das geheime Wollen der Seele und läßt Schattenstellen vermuten, die sich im Alltag auch in Launen manifestieren können. Als Zeitbegriff steht sie am Anfang eines Lebensabschnitts, vor dem uns bangt. Spirituell: Die Nacht symbolisiert die Dunkelheit, die vor der Wiedergeburt und der Initiation steht. Ein Zusammenbruch muß der Erleuchtung vorausgehen. Die Nacht kann auch den Tod symbolisieren. Volkstümlich: (arab. ) : um sich sehen: in eine verzweifelte Lage kommen,- Verzögerungen und Enttäuschungen in Kauf nehmen müssen,- auch: Sinnbild für eine ungeklärte Zukunft,- finstere: Familienzwist,- auch: du siehst keinen Ausweg, warte ab und sei geduldig,- helle und klar: langes Leben,- man befindet sich auf dem richtigen Weg und sollte mit seinen Plänen fortfahren,- mit Sternen: man hat einen guten Weg vor sich,- du findest mit Sicherheit zum Erfolg,- stürmische: dir droht ein Verlust,- in der Nacht ins Ungewisse wandern: man hüte sich vor Gefahren, die einem ganz persönlich drohen können,- in der Nacht über Land gehen: du wirst heimatlos werden,- (pers. ) : Ein zwiespältiges Omen: Von der Nacht zu träumen heißt, daß es in nächster Zeit Verzögerungen und Enttäuschungen in Kauf zu nehmen gilt. Ist die Nacht aber besonders klar, weiß der Träumende dadurch, daß er auf dem richtigen Weg ist und nach Plan fortfahren sollte: Er wird die Lösung finden. Allgemein will das Zeichen ihn daran erinnern, daß alles zwei Seiten hat. (Mann +) (europ.) : Symbol für Gefahren im Unbewußten,- innere Warnung,- es stehen im Berufsleben möglicherweise außergewöhnlicher Druck und besondere Härte bevor,- von der Nacht plötzlich überrascht werden: ist ein schlechtes Zeichen,- Unglück wird das Los sein,- das Tageslicht wieder erblicken: man wird das Verlorene wiedererlangen,- dunkle, schwarze: verheißt nichts Gutes, eher Plage und Kummer,- es sind trübe und schwere Zeiten in Aussicht,- in dunkler unterwegs sein: bedeutet drohendes Unheil, das man noch nicht erkennen kann,- in finsterer spazierengehen:… Traumdeutung Nacht

Kot

…Kot Psychologisch: Kotabgabe hat wie alles in Analträumen Vorkommende nichts mit der übelriechenden Masse zu tun, die unser Körper ausscheidet. Kot ist vor allem deshalb positiv zu deuten, weil er als landwirtschaftlicher Dünger wachstumsfördernd ist. In vielen Fällen wird daher der Traum vom Kot als Übersetzung von Geld oder als Charakterdeutung gewertet. Das Ausscheiden von Exkrementen könnte demnach mit Freigebigkeit oder Ordnungssinn umschrieben werden, die Verstopfung analog als Geiz, Pedanterie, Herrschsucht, aber auch als die Angst vor einem Verlust (von Geld?). Manche Psychoanalytiker sahen die Abgabe von Kot als Kastrationssymbol. Freud glaubte, Kinder, die davon träumen, erleben einem Verlust,- daran sei vor allem die übertriebene Erziehung des Kleinkindes zur Reinlichkeit schuld, diese sei eine der Wurzeln späterer Neurosen und sexueller Verklemmungen. Moderne Psychotherapeuten sind ähnlicher Auffassung, sehen jedoch mehr einen Verlust an Liebe als gegeben an, der durch überstrenge Erziehung bewirkt wurde. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er hebe Menschenkot auf, wird er Geld verdienen, aber dadurch seinen guten Namen verlieren, weil der Kot, den er im Traum gefunden, übel riecht. Hat jemand seine Kleider mit Menschenkot beschmutzt und sich damit vor den Leuten gezeigt, wird er sich am Eigentum anderer vergreifen, aber ertappt werden. Ißt einer Menschenkot, wird er sich das Geld seines Feindes mit Betrug und Streit verschaffen,- ist es Viehkot, wird der Gewinn noch größer, das Unrecht aber geringer sein. Erleichtert sich einer, sei er, wer er wolle, auf seiner Latrine, wird er für sein Haus Ausgaben machen. Denn die Latrine ist der Ort, wo man sich ausgibt. Sind die Exkremente trocken, werden die Ausgaben gering, wenn feucht, größer sein. Entleert sich jemand auf einer fremden Latrine, wird er sich für eine fremde Person in Unkosten stürzen,- macht er einfach auf fremde Erde, wird er Geld für Frauen und für eine Reise in die Fremde ausgeben. Träumt der Kaiser, er entleere sich oftmals unter Zwängen und Schmerzen, wird er seinen Kronschatz notgedrungen für die Besoldung seiner Truppen erschöpfen,- ein einfacher Mann wird sich gezwungen sehen, seine Geldreserven anzugreifen, ein Armer Hunger und Not leiden,- denn aller Kot, den Menschen oder Tiere ausscheiden, bedeutet Hab und Gut des Menschen. Gibt einer Blut oder Wasser von sich, wird der Schaden noch schlimmer sein. Sehen die Exkremente wie Hülsenfrüchte aus, wird der Träumende von Drangsal frei werden. Scheidet jemand, der krank oder bedrückt ist, Steine aus, wird er die Übel sich vom Halse schaffen, ist er gesund, unnützes Gesinde davonjagen. Scheidet jemand eine Schlange aus, wird er einen Feind, der unter demselben Dach wohnt, hinauswerfen, wenn Bandwürmer, Hausgesinde, und zwar so viel, wie er Würmer ausgeschieden hat,- ein Armer wird wohlhabend werden, weil er die Schädlinge losgeworden ist. Dünkt es jemanden, er gebe nichts als Blut von sich,… Traumdeutung Kot

Krankheit

…Krankheit Assoziation: – Arbeit an der Heilung oder Wohlbefinden. Fragestellung: – Welcher Teil von mir ist im Begriff, heil zu werden? Artemidoros: Krank sein ist nur für Leute von guter Vorbedeutung, die in Fesseln schmachten oder in einer großen Zwangslage sind, weil Krankheit den Körper schlaff macht. Den übrigen Menschen kündigt es große Untätigkeit an: Kranke sind ja zur Untätigkeit verurteilt,- ferner Mangel an den lebensnotwendigen Dingen,- denn Kranke entbehren, was dem Körper am meisten Not tut. Reisen verhindert es,- Kranke können sich nämlich nur schwer bewegen. Wünsche läßt es nicht in Erfüllung gehen,- denn auch die Ärzte gewähren einem Kranken nicht die Erfüllung seiner Wünsche, wegen des Risikos, das damit verbunden ist. Besucht jemand einen Kranken, und zwar einen Bekannten, so bedeutet es, daß eben diese Dinge für den Kranken in Erfüllung gehen,- ist es ein Unbekannter, erfüllen sie sich für den Träumenden selbst,- denn es macht keinen Unterschied, ob man selbst krank ist oder einen Unbekannten bettlägerig sieht. Man sagt nämlich, daß die Mitmenschen, wenn man sie nicht kennt, für die Träumenden so viel wie Abbilder ihrer zukünftigen Verhältnisse bedeuten. Ich habe noch folgende Erfahrung gemacht: Alles Gute oder Schlechte, von dem die Seele uns künden will, daß es in der unmittelbaren Gegenwart und mit vollem Nachdruck eintreten wird, stellt sie in Beziehung auf den Träumenden selbst vor Augen,- was aber erst nach geraumer Zeit oder weniger nachhaltig eintreffen wird, das zeigt sie dem Träumenden durch eine fremde Person an. Träumt man, dieselben Leiden wie ein Bekannter auszustehen, z.B. an dem selben Fuß, an der selben Hand oder an einem anderen Körperteil, oder überhaupt dieselbe Krankheit oder dieselben Schmerzen zu haben, so wird man sich dieselben Verfehlungen zuschulden kommen lassen wie jener. Es gleichen nämlich die körperlichen Krankheiten und einzelnen Gebrechen den Zügellosigkeiten und unvernünftigen Leidenschaften der Seele, und wer dieselben Leiden hat, begeht ganz natürlich dieselben Verfehlungen. Ich kenne jemand, der auf dem rechten Fuß lahmte und dem es träumte, sein Haussklave sei an demselben Fuß gelähmt und hinke genauso wie er. Er ertappte ihn bei seiner Geliebten, für die er selbst Feuer und Flamme war. Und das war es, was ihm das Traumgesicht prophezeite, daß sein Sklave dieselbe Schwäche wie er selbst habe. Psychologisch: Krankheit kann körperbedingt auftauchen, wenn man tatsächlich erkrankt ist, oder manchmal auch eine wirkliche Krankheit vorhersagen. Oft kommen darin jedoch innere Widersprüche zum Vorschein, unter denen man leidet. Im Traum können schmerzliche Erinnerungen, Zorn, Schwierigkeiten und Gefühle als Krankheit an die Oberfläche kommen. Krankheit bedeutet, daß der Träumende nicht dazu in der Lage ist, Kontakt zu einer Kraft aufzunehmen, die ihm dabei hilft, diese Schwierigkeiten zu überwinden. Der Traum bietet häufig auch eine Methode an, mit der solche Schwierigkeiten bewältigt werden… Traumdeutung Krankheit

Pfeife (zum Rauchen)

…Pfeife (zum Rauchen) Medizinrad: Schlüsselworte: Heilig,- Verbindung schaffend,- Ganzheit,- Frieden,- Einheit,- Verstehen,- Gebet,- Harmonie,- Altar. Beschreibung: Die Pfeife war für viele erdverbundene Stämme ein heiliger Gegenstand. Sie glaubten, daß sie das Universum repräsentiere. Der Pfeifenkopf, der aus Ton oder Stein gefertigt ist, steht für das Reich der Mineralien und die weiblichen Energien,- die aus Holz hergestellte Röhre und das Mundstück symbolisieren das Pflanzenreich und die männlichen Energien. Oft ist die Röhre mit Fellstücken, Federn oder Leder geschmückt, die das Tierreich repräsentieren. Wenn die Pfeife von einem Menschen, der mit ihr beten und zum Großen Geist sprechen will zusammengesetzt wird, dann kommen alle Schöpfungsreich der Welt zusammen. Für viele erdverbundene Stämme war die Pfeife gleichbedeutend mit dem Kessel der Veränderungen, der Kathedrale oder dem Gral. Allgemeine Bedeutung: Der heiligste Teil deines eigenen Seins,- das Männliche und das Weibliche verbindend,- Verbindung mit dem Netz des Lebens. Assoziation: Ein »Instrument«, mit dem man einen hohen Ton erzeugen kann, Trillerpfeife. Transzendente Bedeutung: Verstehen deiner Verbindung mit der Gesamtheit des Lebens,- kann auch ein Hinweis darauf sein, daß du vom Weg der Pfeife angezogen wirst. Allgemein: Eine Wasserpfeife im Traum kann den Träumenden Informationen darüber geben, wie er mit seinen Gefühlen umgehen sollte (die Größe und die Art der Pfeife sind in diesem Fall bedeutsam). Pfeife (Tabak) wird als Sinnbild von Ruhe, Selbstsicherheit und Männlichkeit verstanden. Gelegentlich bringt sie als Phallussymbol sexuelle Bedürfnisse zum Ausdruck. Psychologisch: Wenn der Träumende im Alltagsleben in Schwierigkeiten ist, kann ein einfaches Symbol wie die Pfeife darauf hinweisen, wie er durch diese Verbindung verschiedene Aspekte einer Situation, das Problem lösen könnte. Die Tabakpfeife, die im Traum sogar ein Nichtraucher genüßlich raucht, ist nichts anderes als die Friedenspfeife, die uns einen geruhsamen Alltag in glücklicher Umwelt schenkt. Der Pfeifenrauch bringt Vergangenes in Erinnerung, aus dem wir Schlüsse ziehen sollten. Die Pfeife kann den Wunsch des Träumenden ausdrücken, sich an großen Vorbildern zu orientieren, denn sie ist ein Traumsymbol für eine starke Vaterbindung. Das Traumbewußtsein drückt durch das Bild der Pfeife den Wunsch nach einem väterlichem Freund, Beschützer oder Berater aus. Spirituell: Auf dieser Ebene ist die Pfeife im Traum der Hinweis auf eine Art spiritueller Führung. Volkstümlich: (arab. ) : rauchen: du wirst dich gut amüsieren,- man darf sich auf ein ruhiges und sorgenfreies Leben freuen,- Behaglichkeit und Glück,- jemand rauchen sehen: man wird bald einen angenehmen Besucher begrüßen können,- stopfen: du bist noch weit vom Ziel,- putzen: du kannst Unstimmigkeiten beseitigen,- zerbrechen: Zank und Streit. (europ.) : sehen: ein alter Freund wird einem bald besuchen,- rauchen: verheißt Erfolg im Geschäft, eine gemütliche Häuslichkeit,- jemandem rauchen sehen: man sollte in all seinen Aktivitäten und Handlungen etwas bedächtiger vorgehen, denn man braucht im Leben jetzt etwas mehr Behaglichkeit und nicht nur… Traumdeutung Pfeife (zum Rauchen)

Mandala

…Mandala (Graphische Figur – Kreis oder Vieleck – mit ausgeprägtem Mittelpunkt, die in der indischen Religion als Meditationshilfe verwendet wird.) Assoziation: – Die Gesamtheit des Selbst,- Ganzheit. Fragestellung: – Wo in meinem Leben bin ich bereit, meinem Wesen ganzheitlichen Ausdruck zu verleihen? Allgemein: Das Mandala zählt zu den mächtigsten Symbolen, die häufig in Träumen auftauchen und – obwohl sie nicht erkannt werden – uns meist Wichtiges mitzuteilen haben. Es besteht aus einem Kreis, der ein Viereck einschließt, und in dessen Mitte befindet sich in der Regel eine Figur (die häufig uns selbst darstellt). Jung gab diesem Motiv den Hindu-Namen ‘Mandala’ oder ‘magischer Kreis’ und sah darin eine Darstellung der menschlichen Seele. Dieses Symbol erscheint weltweit als Grundmuster: Romulus legte dem Bauplan Roms das Mandala zugrunde, und viele andere Städte der Antike – einschließlich Jerusalem – haben ebenfalls diese Form. Der Hindutempel wird als Mandala gebaut. Es stellt die vier Ecken der Erde dar, die um ihre Mitte kreisen, oder ‘das Ich, das in Zeit und Raum um sich selbst kreist’ – das heißt, eine vollständige Integration des äußeren und inneren Selbst. In der hinduistischen und buddhistischen Kunst stellt das Mandala das Universum und die innere Welt der Menschenseele dar. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, daß jedes kreisförmige Symbol – Kreis, Scheibe, Erdkugel, Rad, ja sogar ein Hula-Hoop-Reifen – ein Mandala sein kann. Obwohl das Symbol schwer zu erkennen ist, wird es sich wegen seiner Wichtigkeit häufig selbst zu erkennen geben. Es wird einem ‘sagen’, daß es wichtig ist, indem es sich weigert, aus den Gedanken zu verschwinden. Beim Erwachen kann man sich vielleicht manchmal ein bestimmtes, einem zunächst belanglos erscheinendes Bild nicht aus dem Kopf schlagen. Jedes derartige Bild ist wahrscheinlich wichtig, und wenn es kreisförmig ist, könnte es ein Mandala sein. Ob es nun ein Mandala ist oder nicht, ist für den Träumer nicht besonders wichtig, solange es als wichtiges Symbol erkannt wird. Vermutlich wird man es als solches erkennen, weil es einem nicht aus dem Kopf geht. Über die Bedeutung des Mandala könnte man zwar noch seitenlang schreiben, doch dies würde dem durchschnittlichen Träumer nicht unbedingt weiterhelfen. Leider bleibt es, wenn es erkannt ist, eines der Traumsymbole, die besonders schwierig zu verstehen sind – einfach, weil seine Bedeutung so mysteriös ist und anscheinend Assoziationen mit den Tiefen der Träumerseele vorhanden sind. Es kann das Konzept des gesamten eigenen Lebens, von der Geburt bis zum Tod ausdrücken. Das Mandala könnte in Ihrem Traum auch als Kaleidoskop oder in geometrischen Mustern, wie man sie mit dem Zirkel anfertigt, auftauchen. Jede Farbe in Verbindung mit dem Mandalasymbol kann – wie Farben überhaupt – wichtig sein. Eine Zeichnung von Ihrem Traum anzufertigen ist dann ganz besonders nützlich, wenn ein Mandala darin… Traumdeutung Mandala

Gestirne

…Gestirne Psychologisch: Gestirn kann für etwas Geheimnisvolles, Rätselhaftes, weit Entferntes stehen, das man genauer analysieren muß,- das bezieht sich auf die eigene Persönlichkeit oder auf andere Menschen und Sachverhalte. Das helle Gestirn soll eine unerwartete freudige Nachricht ankündigen. Volkstümlich: (arab. ) : Die Sonne bedeutet ohne jeden Zweifel die Person des Kaisers, der Mond den nach ihm mächtigsten Mann, die Venus die Augusta, die übrigen großen Gestirne die Würdenträger des Kaisers und die anderen Sterne die Welt insgesamt. Träumt einer, er komme der Sonnenscheibe nahe oder ergreife sie, wird ihm der Kaiser so viel Gunst schenken, wie er der Sonne nahegekommen ist,- eine Frau wird nach diesem Gesicht Kaiserin werden,- hat der Kaiser diesen Traum, wird er einen anderen Herrscher unterwerfen. Kämpft oder streitet jemand mit der strahlenden Sonne, wird er sich wider den Kaiser erheben,- ein gemeiner Mann wird von diesem gestraft werden. Scheint es einem, er sende wie die Sonne Strahlen aus, wird er entsprechend dem Lichtglanz die Kaiserkrone erringen,- der Kaiser wird sich noch ruhmvoller in seiner Majestät erweisen,- bei einer Frau gilt dieselbe Deutung. Träumt eine Frau, sie gebäre eine Sonne, wird sie, sei sie, wer sie wolle, einen Kaiser zur Welt bringen. Scheint es einem im Traum, als gingen Strahlen von ihm aus, so daß die Leute ihn nicht anschauen können, wird auch er Kaiser werden. Wenn jemand die Sonnenkugel in Händen hält, diese aber keine Strahlen sendet, wird er gesunden und froh werden, falls er krank ist oder in Trübsal lebt,- ein Mächtiger wird den Kaiser mißachten, dieser einen mächtigen König oder Fürsten gefangen halten. Dünkt es einen, die Sonne erhelle ganz ungewöhnlich sein Haus mit ihren Strahlen, wird ihm der Kaiser, dem Sonnenlicht gleich, Freude und Reichtum spenden,- sieht der Kaiser die Sonne oder die Sonnenscheibe in seinen Palast kommen, wird er einen Thronfolger zeugen, ein großer Herr oder ein geringer Mann wird erhöht werden. allgemein: dein Weg ist dir vorgeschrieben, du mußt ihn gehen,- schöne und ruhig strahlende sehen: deine Wünsche gehen über deinen Horizont hinaus,- helle sehen: sich über positive Nachricht freuen,- einen vor sich sehen: du sollst der inneren Weisung und einer Schicksalsführung folgen,- die Gestirne beobachten: auf eine leidenschaftliche Liebesaffäre folgt Ernüchterung,- flackernde: dein ganzes Tun und Treiben wird der Bestimmtheit entbehren,- schwach schimmernde: deine Verzagtheit führt zu nichts,- dunkel: es wird bald zu rätselhaften Ereignissen kommen,- sternenlosen Himmel sehen: Warnung vor einem Unfall oder ein Zeichen, daß wir die Führung nicht beachtet haben und auf dem falschen Wege sind. (europ.) : helle sehen: eine gute Botschaft,- dunkle: rätselhafte Dinge künden sich an. (ind. ) : sehen: rätselhafte Dinge ereignen sich,- dunkle: es stehen rätselhafte Dinge bevor,- helle: freudige Botschaft aus weiter Ferne. (Siehe auch ‘Geometrische Figuren’, ‘Götter’,… Traumdeutung Gestirne

Göttin

…Göttin Assoziation: – das Göttlich- Weibliche,- Mitgefühl,- Liebe. Fragestellung: – Welche Eigenschaften verehre ich? Allgemein: Wenn ein Traum von einer mythischen Göttin handelt, verbindet dies den Träumenden mit den archetypischen Bildern von Weiblichkeit. Eine Göttin im Traum einer Frau symbolisiert die Verbindung über das Unbewußte, die zwischen allen Frauen und weiblichen Kreaturen existiert. Das Recht auf die Initiation in diese Gemeinschaft der Frauen wird durch den Traum geltend gemacht. Im Traum eines Mannes symbolisiert die Figur der Göttin alles, was ein Mann an weiblichen Machtvorstellungen fürchtet. In der Regel gibt seine diesbezügliche Einstellung einen wichtigen Einblick in seine frühesten Erfahrungen mit Weiblichkeit durch die Beziehung zu seiner Mutter. Psychologisch: Die Zahl der Göttinnen in den vielen Kulturen ist groß. Unter ihnen sind destruktive wie Kali, Bast, und Lillith, aber auch nützliche wie Athene und Hermione. Jene Göttinnen, von denen es heißt, daß Frauen mit ihnen in enger Verbindung stehen, sind: Artemis, die Mondgöttin, die den unabhängigen weiblichen Geist verkörpert, dessen Ziel letztendlich Erfolg ist. Sie wird häufig als Jägerin dargestellt. Athene, ist die Göttin der Weisheit und der Kriegskunst. Sie denkt logisch und ist selbstsicher,- sie läßt sich eher von ihren geistigen Fähigkeiten leiten als von ihren Gefühlen. Hestia, die Göttin des Herdes, ist eine Verkörperung der geduldigen Frau, die Ruhe in der Abgeschiedenheit findet. Hera, die Göttin der Ehe, symbolisiert die Frau, für die an erster Stelle das Ziel steht, einen Mann zu finden und verheiratet zu sein. Demeter, der mütterliche Archetypus und die Göttin der Fruchtbarkeit, hebt den Trieb einer Frau hervor, ihren Kindern körperliche und spirituelle Unterstützung zu geben. Persephone, die letztlich zur Königin der Unterwelt wurde, weil sie ihren Rang als Tochter Demeters ablehnte, drückt den Wunsch von Frauen aus, anderen zu gefallen und von anderen gebraucht zu werden. Ihr unterwürfiges Verhalten und ihre Passivität müssen sich in die Fähigkeit verwandeln, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen. Aphrodite, die Göttin der Schönheit und der Liebe, bringt Frauen dazu, sowohl kreativ als auch fruchtbar zu sein. Sie herrscht über weibliche Leidenschaft, Schönheit und Liebe. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene bedeutet das Traumsymbol Göttin, daß Frauen dazu in der Lage sind, Verbindungen zu den wesentlichen Aspekten ihrer Persönlichkeit herzustellen. Hierdurch erlangen sie ein größeres Verständnis für sich selbst und können alle Facetten ihres Wesens im Alltag zum Leben erwecken. (Siehe auch ‘Archetypen’, ‘Götter’, ‘Religiöse Bilder’)… Traumdeutung Göttin