Kornkreis

…Außenwelt zu bewirken. Ob es nun etwas mit dem Zellgedächtnis zu tun hat oder mit dem Wachstumsprozeß, jedenfalls können alle Gliedmaßen im Traum ein Symbol für Sexualität und für die mit ihr verbundenen Ängste sein. Abgerissene oder abgeschnittene Gliedmaßen zeigen, daß der Träumende von einem Menschen oder einem Ereignis sozusagen auseinandergerissen worden ist. Dies kann von ihm verlangen, sein Leben neu zu ordnen und von vorn zu beginnen. Manchmal kann dieses Traumbild auch darauf hindeuten, daß er in irgendeiner Weise im innersten Kern seiner Existenz bedroht ist. Haare: Sie repräsentieren Stärke und Potenz. Die Haare sind ein bekanntes Sexualsymbol. Kämmt sich der Träumende in seinem Traum die Haare, versucht er eine bestimmt persönliche Einstellung aufzulösen. Werden ihm die Haare geschnitten, heißt dies, daß er versucht, Ordnung in sein Leben zu bringen. Mit dem Abschneiden der Haare verlieren Mann oder Frau wie im Mythos ihre sexuelle Kraft. Schneidet der Träumende einem anderen Menschen die Haare, kann dies anzeigen, daß der Träumende in seinen Aktivitäten zurücksteckt. Dies bezieht sich unter Umständen auf eine sexuelle Beziehung, die mit Ängsten oder Zweifeln belastet ist. Das Haar kann binden. So warnen islamische Geschichten immer wieder vor dem Frauenhaar, das stärker bindet als tausend Verträge. Damit ist die Faszination und die Verführung angesprochen. In bezug auf die Haarfarbe arbeitet der Traum mit starken Kontrasten: Die blonden Menschen sind gut, die Schwarzhaarigen gefährlich. Locken können den Träumer zu einer Torheit verlocken und auf das Narrenhafte verweisen. Wenn der Träumende in seinem Traum kahlköpfig ist, weiß er um seine eigene Intelligenz. Hals: Der Hals stellt die Verbindung zwischen dem Rumpf und dem Kopf dar. Gefühl und Intellekt sollen verbunden werden. Durch seine wichtige Funktion, die er bei der Atmung und beim Sprechen besitzt, deutet er auf das Freiheitsbedürfnis des Träumers oder der Träumerin sowie auf die Fähigkeit, sich auszudrücken und zu erklären. Hand: Die Hände sind einer der Ausdruck stärksten Teile des menschlichen Körpers,- sie symbolisieren Kraft und Kreativität. Vergleicht der Träumende seine beiden Hände miteinander, oder hält er in jeder einen anderen Gegenstand, zeigt dies möglicherweise einen Konflikt zwischen seinen Überzeugungen und seinen Gefühlen. Eine Hand auf der Brust symbolisiert Unterwerfung. Ein Händedruck deutet auf Vereinigung und Freundschaft hin, zu Fäusten geballte Hände hingegen signalisieren Bedrohung. Gefaltete Hände drücken tiefe Gelassenheit aus oder einen Zustand der Ruhe. Eine die Augen verdeckende Hand stellt im allgemeinen Scham oder entsetzliche Angst dar, während an den Handgelenken gekreuzte Hände ausdrücken, daß der Träumende gefesselt ist. Eine geöffnete Hand stellt Gerechtigkeit dar, und Handauflegen symbolisiert Heilung und Segnung – besonders wenn die Hand auf dem Nacken aufgelegt wird. Zusammengelegte Hände sind ein Hinweis auf Wehrlosigkeit. Liegt die Hand in der Hand eines anderen Menschen, ist dies ein Hinweis auf das Versprechen… Traumdeutung Kornkreis

Tiere

…Träumende versucht, mit seiner Beziehung zu der dunklen Seite seines Wesens ins reine zu kommen. Die Ziege kann auch den Teufel repräsentieren. Zusammengesetzte Tiere: Wenn man von Lebewesen träumt, die sich aus mehreren Tieren zusammensetzen, kann dies ein Hinweis darauf sein, daß Verwirrung darüber herrscht, welche Eigenschaften für bestimmte Situationen ausgebildet werden sollten. Die verschiedenen Charakteristika der jeweiligen Tiere, aus der sich das Lebewesen im Traum zusammensetzt, müssen aufgenommen und integriert werden, oder aber in einer Traumfigur sind mehrere potentielle Entwicklungsmöglichkeiten ausgedrückt. Besteht das Lebewesen zur Hälfte aus Tier und zur Hälfte aus Mensch, erkennt der Träumende allmählich seine animalischen Instinkte und formt sie zu einem menschlichen Bild um. Artemidoros: Mit wilden Tieren zu kämpfen ist für einen Armen von guter Vorbedeutung,- er wird vielen Leuten Unterhalt gewähren können. Denn der Tierkämpfer nährt mit seinem Fleisch die Tiere. Einem begüterten Mann dagegen drohen Übergriffe von Menschen, die den betreffenden Tieren im Wesen gleichen. Vielen kündigte das Traumerlebnis Krankheit an,- denn eine Krankheit verzehrt gleich reißenden Tieren die Leiber. Sklaven aber erlangen die Freiheit, wenn sie durch wilde Tiere ums Leben kommen. Volkstümlich: (arab. ) : lieben: du wirst echte Freunde haben,- kleine Tiere wie Mäuse, Vögel usw. können Sinnbilder für jüngere Geschwister sein,- große Tiere verraten uns eigene Wesenszüge und verborgene Triebe,- wilde: Schwierigkeiten im Beruf,- auch: du hast mit schwierigen Menschen zu tun,- zähmen: fraglicher Gewinn,- reden hören: Warnung vor Übervorteilung und Schaden durch andere,- auch: du weißt mehr als mancher andere,- füttern: Glück,- auch: deine Liebe wird erwidert,- ausgestopfte: eine eingebildete Gefahr beunruhigt dich,- auch: du hängst an lieben Erinnerungen,- weiden sehen: du hast treue Freunde,- Glück und Zufriedenheit,- in einer Vielzahl sehen: es kündigen sich einschneidende Veränderungen an,- treiben: achte auf dein Vermögen,- von ihnen verfolgt werden: ein Feind geht hinter dem Rücken gegen einem vor,- ein gutes Verhältnis zu ihnen haben: man wird in Zukunft viel Glück haben und in bezug auf schwierige Situationen immer einen Ansprechpartner haben,- schlagen: du bist feig und hinterhältig,- quälen: du bist ein schlechter Mensch,- töten: du verlierst deine besten Freunde,- tote: Hinweis auf Veränderung der persönlichen Verhältnisse. (europ.) : Einschaltung eigener Tiertriebe oder Triebwünsche in das Traumleben,- verheißen im Allgemein eine üble Lage,- der Charakter jedes einzelnen Tieres ist für die Deutung des Traumes ausschlaggebend,- viele wilde und zahme: man wird sich in Gefahr begeben,- kleine sehen: manchmal Symbol für ein junges Geschwisterchen,- füttern: bedeutet Glück und Reichtum,- von ihnen verfolgt werden: Schädigung durch Feinde,- sprechende: eine Warnung, sich nicht von anderen schaden bzw. übervorteilen zu lassen,- tote sehen: Veränderungen in den persönlichen Verhältnissen werden angezeigt. (ind. ) : zähmen: Mißgunst,- reden hören: nicht zu offenherzig sein,- wilde: deine Geschäfte sind etwas verworren. (Siehe auch einzelne Tierarten ‘Haustiere’, ‘Raubtier’)… Traumdeutung Tiere

Stier

…in seinem Auftreten im Traum auch geniale Kräfte sehen. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene besteht eine Verbindung zwischen Stier und Mond. Er ist ein Fruchtbarkeitssymbol und gilt als Symbol der Männlichkeit, Kraft und Potenz. Artemidoros: Arbeits- und Lasttiere, die zwar Arbeit leisten, sich jedoch nicht einspannen lassen, wie die Stiere, ähneln Rebellen und anmaßenden Personen. Ein Stier, besonders ein drohender oder verfolgender, zeigt eine ganz ernste Gefahr an und Bedrohung von seitens Mächtiger, wenn der Träumende ein Armer oder Sklave ist. Seeleuten prophezeit er Sturm und, falls er jemanden auf die Hörner nimmt Schiffbruch, wobei die Segelstange schrecklich zugerichtet wird,- er gleicht nämlich dem Segel und dem Mastbaum des ganzen Schiffes wegen der Haut und den Hörnern. (Histokeraia = segeltragende Querstange des Mastes enthüllt die ursprüngliche Bildbedeutung von selbst,- die rechts und links vom Mast abstehende Querstange sieht aus wie die Hörner eines Stieres. Volkstümlich: (arab. ) : Du denkst an eine Eheschließung,- auch: warnt vor Rücksichtslosigkeit,- von einem verfolgt werden: man hat Angst vor eigenen Leidenschaften,- sein: du wirst deine Stellung verlieren. (pers. ) : Er gilt als Zeichen der Warnung und als Aufforderung, sich auf einen harten Konkurrenzkampf in bezug auf Liebes-, aber auch geschäftliche Angelegenheiten vorzubereiten. Gleichfalls beinhaltet es eine Erinnerung an die Gesetze des Lebens und ruft den Träumenden auf, seine Kräfte zu erhalten, um lebenstauglich und kampfbereit zu sein. Es gilt, sich immer wieder aufs neue auf die Forderungen des Lebens, die Anforderungen des Alltags einzustellen. (Mann +) (europ.) : starkes Ursymbol für Männlichkeit und Kraft,- beim Mann Potenztraum, bei der Frau oft Wunschtraum,- einen sehen, kaufen: verheißt einen wohlhabenden Freund oder Gönner oder einen materiellen Vorteil,- auch: eine Warnung, man soll jede Rücksichtslosigkeit vermeiden, sonst handelt man sich ernste Probleme ein,- einen besitzen: bringt reichen Hausstand ein oder einen materiellen Vorteil,- einen töten, schlachten lassen oder verkaufen: bedeutet den Verlust eines wohlhabenden Freundes oder Gönners oder materiellen Verlust durch eine große Torheit,- von einem verfolgt werden: gilt für Verlust eines treuen Freundes,- es droht Ärger im Geschäft,- neidische und eifersüchtige Konkurrenten machen einem mit ihren Intrigen das Leben schwer,- man hat Angst vor seinen eigenen Leidenschaften und sollte diese zügeln lernen,- mit einem kämpfen: warnt vor Jähzorn und mahnt zur Nachgiebigkeit,- Begegnet eine junge Frau im Traum einen Stier, wird sie einen Heiratsantrag erhalten. Für ihre Zukunft wird es jedoch besser sein, ihn abzulehnen. (ind. ) : sehen: kleine unangenehme Dinge in der Familie,- von ihm verfolgt werden: Kraft und Mut wohnen in dir, wende beides an und du wirst viel erreichen,- schlachten sehen: du wirst dich mit Wenigen begnügen müssen,- mit langen Hörnern: sei auf der Hut,- grasend: du kannst mit Bestimmtheit auf eine Nachricht hoffen. (Siehe auch ‘Bulle’, ‘Labyrinth’, ‘Tier’, ‘Tierkreis’)… Traumdeutung Stier

Mond (Selene)

…von dem mächtigsten Mann nach dem Kaiser gewinnen,- ist der Träumende ledig, wird er die Frau nach seinem Herzen heiraten und wohlhabend werden. Führt einer im Traum die Mondscheibe in sein Haus oder hat er sie in seiner Gewalt, wird er über Reichtum und Macht des einflußreichsten Mannes gebieten und nach seinem Willen verfügen. Spendet der Mond dem Träumenden oder seinem Haus Licht, wird er oder sein Geschlecht des Kaisers Huld erfahren. Sieht er den Mond finster und ohne Schein, wird er zu seinem Verhängnis und Ruin eine Frau nehmen, auch wird er bald vom Kaiser gestraft werden,- träumt dies ein gemeiner Mann, wird das Unheil den Kaiser treffen. Wird der Mond wieder klar und bekommt er sein altes Licht, wird jener wieder an den Hof berufen und in seine hohe Stellung eingesetzt werden. aufgehend: eine Liebe wartet auf dich sehsüchtig,- Vollmond: glückliche und treue Liebe finden,- man soll sich nicht von Äußerlichkeiten nicht täuschen lassen, wenn man an sein Ziel kommen will,- ruhiges, sicheres Glück,- von einem Hof umgeben: deine Umgebung ist nicht aufrichtig gegen dich,- du bist von Falschheit umgeben,- man umlauert dich und will dir schaden,- Halbmond: verheißt nichts Gutes in Liebesbeziehungen,- Mondviertel: deutet auf eine gute Nachricht in absehbarer Zeit hin,- abnehmende Mondsichel: deine Hoffnung wird nicht erfüllt werden,- dein Schicksal wird sich wenden,- Schwierigkeiten in geplanten Unternehmungen bekommen, die sich möglicherweise nicht durchführen lassen,- im letzten Viertel: Untreue,- zunehmend: Tod eines hohen Herrn,- begünstigt alle geschäftlichen Vorhaben und läßt Wünsche in Erfüllung gehen,- (33,- 19) bei der Sonne: du wirst ein hübsches Mädchen kennenlernen,- klar scheinend: Glück,- verfinstert: Eifersucht wird dich quälen,- Liebesstreit,- etwas Dunkles wird gegen dich gesponnen,- rot: Krieg,- Gefahr und Verlust,- vom Himmel fallend: glückliche Ereignisse,- verlöschend: deine Hoffnung hat dich getäuscht,- (pers. ) : Der Mond bezeichnet den nach dem Kaiser mächtigsten Mann. Schaut jemand den Mond am Himmel in vollem Licht, wird er vom Kaiser Gunst und Reichtum erlangen,- sieht ein Mann den Mond ganz in der Nähe oder dünkt es ihn, er halte ihn in seinem Gewandbausch oder in der Hand, wird er eine reizende Frau heimführen, falls die Mondscheibe voll gewesen ist, eine Frau wird gleichermaßen einen liebenswürdigen Mann heiraten. Spendet der Mond dem Träumenden oder seinem Haus Licht, wird er oder sein Geschlecht des Kaisers Huld erfahren. Sieht er den Mond finster und ohne Schein, wird er zu seinem Verhängnis und Ruin eine Frau nehmen, auch wird er bald vom Kaiser gestraft werden,- träumt dies ein gemeiner Mann, wird das Unheil den Kaiser treffen. Ein freundliches Omen: Der Vollmond symbolisiert ungewöhnliche Freuden in der Liebe, der Halbmond prophezeit geschäftlichen Erfolg, die Mondsichel lebenslustige Zeiten. Insgesamt erinnert der Mond uns daran, daß es sich im Einklang mit den… Traumdeutung Mond (Selene)

Schneemann

Schneemann Allgemein: Schneemann fordert zur Kaltblütigkeit in einer Angelegenheit auf. Psychologisch: Wir selbst sind der Schneemann, den wir im Traum bauen, übersetzt: Wir sollten mit etwas mehr Wärme und Herzlichkeit unserem Partner gegenübertreten. Steht der Schneemann schon fix und fertig im Traumbild, machen wir die umgekehrte Erfahrung, nämlich daß sich unser Partner augenblicklich nicht allzu heftig um uns bemüht, sondern uns die kalte Schulter zeigt. Volkstümlich: (arab. ) : Du bist von der Liebe enttäuscht. auch: Er will uns mahnen, nicht so kalt zu anderen zu sein, da es uns falsch ausgelegt werden könnte, auch wenn es unsere Natur ist. (europ.) : Schneemann sehen: man wird einen kühlen Liebhaber bzw. eine kühle Liebhaberin finden,- auch: Warnung vor fröstligen Umgang mit anderen, denn dieser Charakterzug wird falsch interpretiert. Schneemann bauen: vorübergehend sollte man bis ans Herz eiskalt sein. (ind. ) : du wirst in der Liebe getäuscht werden. Traumdeutung Schneemann

Alte Menschen

…Alte Menschen Psychologisch: Alte Menschen können im Traum Weisheit und Lebenserfahrung verkörpern und dann vielleicht ermahnen, daß man sich besonnener verhalten soll,- sie können auch als Ratgeber auftreten, die konkrete Empfehlungen geben. Manchmal verhalten sich die alten Menschen im Traum auch bösartig und warnen oft vor eigenen schlechten Eigenschaften, für die sie sinnbildlich stehen. Oft zeigt das Traumbild einen alten Menschen in der Gestalt einer Hexe, eines Quälers oder Querulanten,- hier wird das Bösartige in uns selbst beschrieben, das wir überwinden sollten. Im Einzelfall ist zu überlegen, ob sie die eigenen Eltern sind, deren Einfluß auf die persönliche Entwicklung oder Konflikte mit ihnen zum Ausdruck bringen,- das ergibt sich aus den jeweiligen Begleitumständen. Die alte Frau am Wege ist das Symbol des uralten mütterlichen Lebens, das am Schicksalsfaden spinnt. Erscheint im Traum eine ältere Frau, so ist zu prüfen, ob es sich dabei um eine Person handelt, die in der Kindheit des Träumenden eine Rolle gespielt hat, z. B. die Mutter, Großmutter, Tante oder Kinderfrau, und in welcher Beziehung der Träumende zu dieser Person stand oder immer noch steht. Die alte Frau kann aber auch persönliche Eigenschaften des Träumenden darstellen. Ist es jedoch eine unbekannte alte Frau, so handelt es sich nach C.G. Jung um das archetypische Bild der ‘Großen Mutter’. Ein alter Mann deutet im allgemeinen an, daß die Seele des Träumers in der Nähe einer großen, reinigenden Kraft ist. Handelt es sich um einen unbekannten alten Mann, ist in diesem Fall das archetypisches Symbol des ‘alten Weisen’ nach C. G. Jung aufgetaucht. Dieses Symbol steht für Lebenserfahrung und Lebensweisheit und ist positiv aufzufassen. Es kann dem Träumenden auch oft nützliche Hinweise geben. Erscheint im Traum ein alter Mann oder ein Greis, der bekannten Personen ähnelt, muß wie bei alte Frau die Beziehung des Träumenden zu dieser Person berücksichtigt werden. Aus der gesamten Traumhandlung kann auch eventuell eine negative Bedeutung herausgelesen werden, wenn es sich um einen bekannten alten Mann handelt. Der Traum soll dann als Mahnung aufgefaßt werden, sein Verhalten seinen Mitmenschen gegenüber kritisch zu überprüfen. Sieht man sich selbst als alten Menschen, weist das vermutlich darauf hin, daß man zu sehr an überholten Vorstellungen, Traditionen und eingefahrenen Gewohnheiten haftet, die das Leben einschränken oder wenn man sich selbst alt sieht, obwohl man noch jung ist, steht ein Reifungsprozeß vor seinem Abschluß. Volkstümlich: (arab. ) : freundliche alte Leute: du sammelst reiche Erfahrungen,- alter Mann sehen (mit negativen Begleitgefühl): Krankheit und Tod,- unbekannten alter Mann sehen: Mahnung zur Besinnung,- Warnung vor bösartigen Menschen in der eigenen Umgebung,- du wirst kluge Freunde finden, die dir helfen,- alte Frau sehen: Anzeichen von Ängstlichkeit, Schwäche, Kummer und Sorgen in allernächster Zeit,- sich selbst alt sehen: es erwarten einem Ehre und… Traumdeutung Alte Menschen

Ehemann

…Ehemann Assoziation: – Yang-Aspekt des Selbst,- Partner. Fragestellung: – Wem bin ich verpflichtet? Volkstümlich: (europ.) : verläßt Ihr Ehemann Sie aus einem unbekannten Grund: es gibt ein Zerwürfnis, das aber mit einer Versöhnung endet,- mißhandelt oder schilt er Sie wegen Untreue: Sie genießen seine Achtung und sein Vertrauen, doch gibt es andere Probleme zwischen Ihnen,- Schenken Sie anderen Männern weniger Gunst,- ihn tot sehen: mit Enttäuschung und Kummer bedacht werden,- sorgenvoll: durch die Krankheit eines Familienmitgliedes in Anspruch genommen werden,- gutgelaunt und stattlich: häuslicher Friede und günstige Zukunftsaussichten,- krank: von ihm schlecht behandelt werden und er wird Ihnen untreu,- eine andere Frau liebend: er wird seiner heimischen Umgebung überdrüssig und sucht woanders sein Glück,- den Mann einer anderen Frau lieben: unglücklich verheiratet oder unglücklich ledig sein, doch die Aussichten auf Glück sind zweifelhaft,- eine unverheiratete Frau die im Traum einen Mann besitzt: Sie verfügen nicht über die Reize, die Männer anziehend finden,- den eigenen Mann sich verabschieden und beim weggehen immer größer werden sehen: Ihr harmonisches Zusammensein wird durch ein gestörtes Umfeld anfänglich verhindert,- vermeiden Sie unangenehme Entscheidungen, wird Ihre Harmonie wieder hergestellt,- den eigenen Mann in einer kompromittierenden Lage bei einer unverfänglichen Gesellschaft erblicken: wegen der Indiskretionen von Freunden stehen Sorgen bevor,- von seinem Tod träumen während des Zusammenseins mit einer anderen Frau und einem daraus folgenden Skandal: es drohen Scheidung und Vermögensverlust,- häufig kommt es nicht ganz so schlimm wie befürchtet. (Siehe auch ‘Ehe’, ‘Ehefrau’)… Traumdeutung Ehemann

Haare färben

Haare färben Volkstümlich: (arab. ) : Träumt ein Herrscher, er färbe seine Haare, um sein Äußeres zu verändern, wird er es darauf anlegen, seinem Volk mit Lügen etwas vorzumachen. Einer aus dem gemeinen Volk wird sich mit Lug und Trug die Taschen füllen. Dünkt es einen, seine Haare hätten durch das Färben Schaden gelitten, wird er in äußerste Armut und große Bedrängnis geraten. Versucht einer, sein Haar durch Färben zu bleichen, so war Ehrgeiz die Triebfeder seines Handelns, aber er wird nichts ausrichten, und sein Reichtum wird mehr und mehr schwinden. Rasiert sich einer des guten Aussehens wegen das Gesicht, wird er bei den Leuten den Eindruck eines Biedermanns erwecken, im Innern aber Böses sinnen. (ind. ) : Träumt jemand, er färbe sich Kopf- und Barthaare, um seine grauen Strähnen zu verbergen, seine Bemühungen blieben aber ohne Erfolg, wird er mit allen Mitteln versuchen, seine Gebrechen und seine Schande zu verbergen, es aber nicht erreichen, weil das Färben wirkungslos blieb. Wirkte es aber, wird ihm die Täuschung gelingen. Hat der siegreiche Kaiser diesen Traum, wird er, um ein Geheimnis zu hüten, einen Plan ersinnen,- will das Färben nicht gelingen, werden seine Machenschaften dem Volk nicht verborgen bleiben, gelingt es aber, wird er mit Gottes Hilfe und zu seinem Nutzen seine Absicht ganz und gar erreichen. Eine Frau wird nach diesem Traum ihren Mann mit einem Liebhaber betrügen, und der Betrug wird, je nachdem das Färben gelingt oder nicht, mehr oder weniger glücken. (Siehe auch ‘Haare’)… Traumdeutung Haare färben

Kamel

…Worte gewechselt hat,- spricht er mit einem fremden Kamel, wird er eine hohe Stellung bekleiden und aus fernen Ländern merkwürdige und unerwartete Menschen empfangen. Träumt jemand, ein unbekanntes Kamel komme in sein Haus, wird ein einflußreicher Fürst zu ihm kommen,- ist das Kamel mit einem Teil von seinem Hab und Gut beladen worden und wieder davon getrabt, wird einer von seinen Hausgenossen sterben,- trägt das Kamel einige seiner Kleidungsstücke fort, trifft das Unheil die Person, die zu dem Kleidungsstück in Beziehung steht. * Über Lastkamele: Träumt jemand, er stoße auf ein wütendes Kamel, bringe es in seine Gewalt und binde es, wird er einen fremdländischen mächtigen Feind gefangennehmen, falls der Träumende ein Fürst oder der Kaiser ist,- ein Mann aus dem gemeinen Volk wird von einer tödlichen Krankheit genesen. Dünkt es einen, das Kamel beiße ihn, wird er erkranken und Gewalt vom Machthaber erleiden. Träumt der Kaiser, Kamele drängen in sein Herrschaftsgebiet ein, hat er den Einfall feindlicher Völkerschaften in sein Land zu befürchten,- dem Schaden, den die Tiere anrichten, wird derjenige entsprechen, den die Eindringlinge verursachen. Schaut der Kaiser, daß die Kamele mit Gütern befrachtet aus seinem Land abziehen, wird der Feind so viel Hab und Gut daraus wegschleppen, wie die Tiere mit Gütern beladen wurden. Erwirbt einer Lastkamele, wird er Sklaven und Macht von Freunden übernehmen,- erwirbt er Kamele und bekommt er junge Tiere, wird er entsprechend deren Zahl zu Ansehen, Macht und Besitz kommen. Träumt einer, er besitze eine Kamelstute und verkaufe oder werde sie sonstwie los, wird er von einem üblen Weib entweder durch den Tod oder durch Scheidung erlöst werden,- wirft die Kamelstute ein männliches Junges, wird er von einem bösartigen Frauenzimmer einen nichtsnutzigen Sohn bekommen, wenn ein weibliches Junges, eine Tochter, die ebenso geartet ist wie die Mutter. Trinkt einer Kamelmilch, wird er vom Landesfürsten große Mittel erlangen, jedoch mit Schrecken und Krankheit. Schlachtet jemand ein Kamel in seinem Haus und behält er das Fleisch, wird er vom Landesfürsten gestraft werden, ferner in Schrecken, Krankheit und Elend fallen. Findet einer eine Kamelhaut und trägt sie fort, wird er das Vermögen eines Fürsten oder großen Herrn gewinnen,- träumt ein Mächtiger, er trage den Kopf eines Kamels fort, wird er den Besitz eines Feindes an sich reißen, ein gewöhnlicher Mann wird von einem hohen Herrn einen Gewinn von zehn, hundert oder tausend Goldmünzen einstreichen, weil das Haupt eine Hauptsumme bedeutet und die genannten Zahlen vollkommene Zahlen sind. allgemein sehen: du wirst etwas Auffälliges erleben, vielleicht auch Reichtum erlangen,- mit einem Höcker: du hast Ärger und Verdruß,- mit zwei Höcker: großes Glück im Spiel,- beladen sehen: man wird seine Schwierigkeiten meistern und im Leben noch viel Erfolg haben,- darauf reiten: eine unliebsame Reise machen müssen. (pers. )… Traumdeutung Kamel

Seeleute / Seemann

…Seeleute / Seemann Allgemein: Eine Symbolfigur für Fernweh, Abenteuerlust und unstete Gefühle. Bei den meisten Menschen ist die Vorstellung von Seeleuten recht antiquiert, und es ist dieses Bild welches gewöhnlich im Traum Gestalt annimmt. Der Seemann im Traum steht für Freiheit, sowohl der Bewegung als auch des Geistes, und ist eine Verkörperung des Herumtreibers. Er ist der Mensch, der sein Schicksal vollkommen in der Hand hat. Der heutige Seemann hat zusätzlich den Vorteil, daß er seine Umwelt beherrscht. Psychologisch: Kommt in einem Traum, vor allem im Traum einer Frau, ein Seemann vor, handelt es sich gewöhnlich um eine romantisierte Gestalt, die den archetypischen Helden repräsentieren kann. Im Traum eines Mannes steht er für den Teil seiner selbst, der Freiheit sucht, aber eine Erlaubnis oder Befugnis erhalten muß, um sich diese Freiheit zu nehmen. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist der Seemann im Traum ein Symbol der Kommunikation. Der Aspekt der Freiheit hat einen Zusammenhang mit dem Wesen des Merkurs, der einen Auftrag erhält und ihn dann vergißt. Volkstümlich: (europ.) : einer sein: ist ein Zeichen für Unruhe und Veränderung in den Angelegenheiten,- sich in der Gesellschaft von Seeleuten befinden: man kann Nachrichten von weither erwarten oder die Ankunft eines Freundes. (Siehe auch ‘Archetypen’, ‘Matrosen’)… Traumdeutung Seeleute / Seemann

Steuermann

…Steuermann Psychologisch: Steuermann verkörpert alles, was den Lebensweg bestimmt. Insbesondere warnt er oft vor unbewußten und äußeren Einflüssen. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder sprechen: ruhelose Zeiten,- auch: du findest einen helfenden Freund. ist der Steuermann ein Lehrer oder Geistlicher: man strebt eher geistige Ziele an,- ist der Steuermann ein Kaufmann: man hegt eher materielle Interessen,- ist der Steuermann ein Künstler: man soll seine Selbstverwirklichung mittels eigenes Kreativität erreichen. (Siehe auch ‘Ruder’, ‘Schiff’)… Traumdeutung Steuermann

Schleier

…Schleier Assoziation: – Illusion, Geheimnis. Fragestellung: – Was möchte ich verbergen oder zeigen? Allgemein: Ist ein Gegenstand in einem Traum verschleiert, gibt es irgendein Geheimnis, das enthüllt werden muß. Möglicherweise verbirgt der Träumende etwas vor sich selbst, doch könnte er auch durch Menschen seines Umfelds in Unwissenheit gehalten werden. Schleier symbolisiert oft Flucht aus der Realität in die Isolierung, die mit Selbsttäuschung oder Täuschung durch andere verbunden ist. Der zerrissene Brautschleier warnt vor Illusionen vom Partner, die jäh enttäuscht werden,- oft kann das zur Trennung führen. Psychologisch: Der Geist sucht sich verschiedene Wege, um im Traum geheime Gedanken zum Ausdruck zu bringen. Der Schleier ist eines dieser Symbole. Wollen Sie irgend etwas verbergen (verschleiern). Es muß nicht unbedingt der Partner sein, dem Sie etwas verbergen wollen. Genau so gut ist es möglich, daß Sie sich selbst in irgendeiner Sache etwas vormachen. Der Schleier ist ein Bild für die Geheimnisse. Die verschleierte Maya, die im Buddhismus ihren Platz hat, gilt als Symbol der Illusionen der Welt, wer ihren Schleier lüftet, erlangt ein geheimes Wissen über die Wirklichkeit der Welt. Der Brautschleier bedeutet bei allen Völkern das Geheimnis der Sexualität. In Träumen von jungen Frauen oder Männern kann der Schleier oft auf die Problematik der Jungfräulichkeit hinweisen. Wird er zerrissen, ist dies ein Zeichen für die Entjungferung. Einen zerrissenen Brautschleier sehen, steht für die Gefühle, die uns für das, was wir zu lieben glaubten, abhanden gekommen sind. Der Schleier kann aber auch als Gefahrensignal gedeutet werden. Oft wird die Seele dadurch geschützt, daß sie ein Geheimnis nicht kennt. Das gewaltsame Lüften des Schleiers signalisiert, daß die Gefahr besteht ein Geheimnis seines Unbewußten aufzudecken, an das man besser nicht rühren sollte. Wer sich im Traum mit einem Schleier verhüllt, will im Wachleben etwas verbergen, will sich nicht so zeigen, wie er eigentlich ist. Tragen andere einen Schleier, sollen wir getäuscht werden. Ein Trauerschleier dagegen ist nur Staffage, Ausstellungsstück,- denn in diesem Fall brauchen wir niemanden zu beweinen, den wir lieben. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene kann ein Schleier im Traum alles Verborgene und Rätselhafte und damit letztendlich Aspekte des Okkulten repräsentieren. Achmet: Eine verheiratete Frau ging zum Traumdeuter und stellte folgende Frage: ‘Ich träumte, ich ginge ohne Schleier unter den Leuten spazieren. Was wird mir geschehen?’ Der Traumdeuter fragte sie: ‘Hast du einen Mann?’ Sie antwortete: ‘Ja, ich habe einen,- aber er ist in der Fremde.’ Jener sagte: ‘Du wirst ihn nicht mehr zu Gesicht bekommen.’ Und wie er gesagt hatte, geschah es,- ihr Mann starb in der Fremde. Volkstümlich: (arab. ) : Träumt eine Frau, ihr Maphorion sei ihr von jemandem mit Gewalt entrissen oder abgeschnitten worden, wird ihr Mann sterben, oder sie wird sich ganz und gar von ihm abwenden,-… Traumdeutung Schleier

Augen

…sagt ihm gewissermaßen, er bedürfe vieler Augen. Dem, der auf Reisen gehen will, zeigt es eine Irrfahrt an und einem, der zur See fährt, die Rückkehr in den Hafen, weil die vielen Augen durch das Licht und den Sonnenglanz hierin und dorthin gezogen werden. Ich kenne jemand, dem es träumte, er habe drei Augen,- der Mann erblindete, nicht etwa wegen des Märchen vom Zyklopen, sondern weil das dritte Auge ihm andeutete, er habe noch fremdes Augenlicht nötig, da das eigene nicht ausreiche. Einem Schurken und einem hübschen jungen Frauenzimmer sind viele Augen von Übel. Den ersteren werden mehr Augen überwachen, der letzteren mehr Verehrer den Hof machen. Träumt einer, die Augen sonstwo zu haben, z.B. an den Händen oder Füßen, so wird er erblinden,- haften sie an einem anderen Körperteil, so wird derselbe erkranken oder verwundet werden, so daß er, mit den Händen oder Füßen herumtastend, gewissermaßen sehen kann oder daß er den betreffenden Körperteil, als ob Augen sich darauf befänden, mit nichts in Berührung bringen kann. Eine Frau träumte, sie habe auf der rechten Brust ein Auge. Sie hatte einen heißgeliebten Sohn, dessen Tod sie bald darauf heftig beklagte,- denn aus demselben Grund, demzufolge einst jemand, dem es träumte, er habe auf der rechten Schulter ein Auge, seinen Bruder verlor – es sagte ihm gewissermaßen das Traumgesicht: ‘Schau auf deine Schulter, gib auf sie acht!’ -, kam auch die Frau nicht etwa um ihre Brust, sondern um ihren Sohn, dessen Symbol die Mutterbrust war. Ich kenne jemand, dem es träumte, seine Augen fielen heraus und ihm auf die Füße. Er erblindete zwar nicht, doch verheiratete er seine Töchter mit Haussklaven, und auf diese Weise paarte sich das Bessere mit dem Minderwertigeren. Träumt einer, fremde Augen zu besitzen, so wird er erblinden und von einem anderen an der Hand geführt werden müssen. Weiß er aber, wessen Augen er hatte, so wird er dessen Kind adoptieren. Weniges wird durch weniges geweissagt: Es träumte ein z.B. einer, er habe Augen aus Gold. Der Mann erblindete, weil Gold den Augen unverträglich ist. Wenn jemand ein scharfes Auge hat und in der Nacht und Finsternis ein Licht plötzlich aufblitzen sieht, prophezeit es Reichen übermäßige Sorgen, Armen hingegen und Leuten, die Arges im Schilde führen, Glück. Die ersteren werden nicht mehr arbeitslos sein, die letzteren mit großer Umsicht ans Werk gehen und ihr Ziel nicht verfehlen. Ferner ist dasjenige, was durch irgend etwas angezeigt wird, umgekehrt auch wieder das Sinnbild der betreffenden Sache selbst. So träumte eine Frau, sie habe Augenschmerzen. Es erkrankten ihre Kinder. Einer anderen träumte, ihre Kinder wären krank. Sie bekam ein Augenleiden. Volkstümlich: (arab. ) : Das Auge steht für Bewußtsein, Erkenntnis, Intelligenz, Wissen und Aufgeschlossenheit. (28, 31) Träumt der Kaiser,… Traumdeutung Augen

Feuer

…oder seine Konkubinen verlieren. Ist eines seiner Glieder verbrannt, wird er in größte Not und Bedrängnis kommen, je nach der Bedeutung eines jeden Gliedes. Ißt jemand glühende Kohlen, wird er vom Kaiser oder einem Großen des Landes reiche Geschenke erhalten,- zündet er Kohlen in einem Gefäß an, wird er entsprechend der Feuersglut großen Herren dienen,- löscht er die Kohlen mit Wasser, wird er jenen übel mitspielen,- verehrt einer das Feuer fußfällig, wird er an hohe Herren eine Bitte richten und erhört werden,- sammelt er die Asche, wird er von ihnen ein kleines, bescheidenes Vermögen erhalten. Träumt der Kaiser, er zünde eine Fackel an und trage sie, prophezeit es ihm Ruhm, Siege und Untergang seiner Feinde, ein gemeiner Mann wird nach der Größe der Fackel Amt und Würde erlangen. Reicht der Kaiser anderen brennende Fackeln und kennt er die Betreffenden, wird er ihnen Ämter und Machtbefugnisse verleihen, sind sie ihm unbekannt, seinen Feinden Gnade gewähren. Läßt er viele Lichter und Fackeln im Tempel oder in seinem Palast anzünden, wird er nach der Zahl der Lichter die vornehmsten Herren zusammenrufen, um ihnen eine frohe geheime Botschaft zu verkünden, und sie alle beglücken,- erlöschen die Lichter gegen seinen Willen, wird er entsprechend der Finsternis von seinen Feinden hart bedrängt werden. Träumt einer, die Lampe des Hauses sei erloschen, wird der Hausherr sterben, auf den alle zu blicken pflegen,- zündet er die Lampe wieder an, wird ein anderer das Regiment im Haus übernehmen,- wird das Licht der Lampe so schwach, daß es fast erlischt, wird der Hausherr erkranken und verarmen. Füllt sich das Haus mit Rauch, wird der Hausherr je nach der Dichte und Schärfe des Rauches von der Obrigkeit gestraft werden,- ist der Rauch aber wohlriechend, wird er anderen mit sanften Worten seine Gewalt leihen, sich selbst aber einen guten Namen machen entsprechend dem Wohlgeruch und der Milde des Rauches. Träumt der Kaiser, er trage eine Fackel und sie erlösche, wird er in Bedrängnis kommen und nicht lange leben, ein gemeiner Mann wird seine Stellung verlieren und das Ziel seines Strebens nicht erreichen. Dünkt es einen, er trage Feuer in seinem Gewand, ohne daß es verbrenne, wird er Vertrauter des Kaisers werden und dessen Geheimnisse erfahren. Träumt jemand, wie das brennende Licht den Behälter in Brand steckt, wird der Hausherr Rang und Ansehen gewinnen, danach aber umkommen. Sieht der Kaiser die Säulen des Tempels oder seines Palastes brennen, prophezeit das die Herrschaft eines andern und den Tod der Würdenträger, die er eingesetzt hat,- steckt er selbst die Säulen in Brand, wird er selbst seine Würdenträger aus dem Weg räumen,- läßt er andere Säulen errichten, wird er andere Amtspersonen einsetzen. Wärmt sich jemand an einem Feuer, wird er sich einem Fürsten verpflichten und entsprechend… Traumdeutung Feuer

Hals

…Erfreuliches,- umdrehen: man will dich von deiner Stellung verdrängen,- einen dünnen, langen haben oder sehen: deutet auf mancherlei Verdruß hin,- einen geschwollenen haben: es besteht Aussicht auf Gewinn und Erfolg,- verletzt oder abgeschnitten werden: Eine Warnung! Die Existenz wird einer großen Gefahr ausgesetzt! (europ.) : falls in Warnträumen sichtbar oder im Mittelpunkt, ist der Hals von besonderer Empfindlichkeit in gesundheitlicher Hinsicht,- auch: man sollte ‘nicht seinen Hals riskieren’,- ein schöner, kräftiger: bedeutet Macht, Kraft, Reichtum und Ansehen,- gutes Zeichen,- verheißt einen Aufstieg auf der Karriereleiter,- einen großen, dicken haben: bedeutet Erfolg,- einen geschwollenen haben: bedeutet Glück,- Gewinn- und Erfolgschancen,- entzündeter: sich in der Wertschätzung eines Freundes getäuscht haben,- dies wird einem weh tun,- einen kleinen, dünnen haben: bringt Mißerfolg,- einen langen, dünnen haben: so mancher Verdruß wird einem die gute Laune verderben,- daran verwundet werden: bringt Nachteile,- abschneiden: deutet auf Schande und Verlust der Ehre,- verletzt oder abgeschnitten sehen: ein Warntraum! man ist bald einer großen Gefahr ausgesetzt,- ihn von einem Menschen, den man kennt, zugeschnürt oder zusammengedrückt bekommen: dieser Mensch wird einen guten Einfluß auf einen bekommen,- Halsschmerzen haben: bringt einen Witterungsumschlag. (ind. ) : Der Hals bedeutet Stärke, Reichtum, Ruhm und jegliche Erbschaft. Träumt der Kaiser, sein Hals sei fülliger und stärker als zuvor geworden, ohne an Ebenmaß zu verlieren, wird er über seinen Reichtum, Ruhm, Glauben, über sein Kriegsvolk und seine Stärke, kurz, über alles beglückt sein,- schaut dies ein gemeiner Mann oder ein Armer, wird ersterem alles, was er unternimmt, unter seinen Händen gelingen, letzterer sein reiches Auskommen finden. Träumt einer, es werde ihm mit seiner Zustimmung eine Schlinge um den Hals gelegt oder er werde von jemandem mit den Händen festgehalten, werden er und sein gesamter Erbbesitz in dessen Hände übergehen. Ist derjenige, der ihn festhält oder bindet, ein Unbekannter und jung, bedeutet er seinen Feind, dem er ausgeliefert werden wird, ist es ein alter Mann, bezeichnet er sein Schicksal und einen glücklichen Ausgang. Schaut der Kaiser, sein Hals sei dünn und kraftlos geworden, wird er zuerst in seinem Glauben sich irren, dann in Bedrängnis geraten und mitsamt seinem Kriegsvolk ein unrühmliches Ende finden,- ein gewöhnlicher Mann wird Armut und Mühsal zu ertragen haben, eine Frau huren und ein schlimmes Ende nehmen. Rasiert und pflegt einer seinen Hals, wird er, sei er, wer er wolle, für seinen Glauben und seine ganze Lebensführung das Geld in großzügiger Weise ausgeben,- denn weil er beim Rasieren Haare verliert, kann es ohne Ausgaben nicht abgehen. Ein Armer wird seine Mühsal sich vom Halse schaffen. allgemein: deine Nerven sind nicht in bester Ordnung,- einen langen, mageren sehen: Unwohlsein,- einen schönen: baldige Verlobung,- waschen: Gesundheit,- abschneiden oder zuschnüren: man will deine Existenz untergraben,- geschwollen: Glück, Erfolg. (Siehe auch ‘Geschwür’, ‘Kopf’)… Traumdeutung Hals

fliegen (Zustand)

…dich ausfüllenden Dingen und Beschäftigungen,- sehr hoch über andere Menschen hinwegfliegen: man hat hochfliegende wirklichkeitsfremde Pläne,- nahe über dem Boden: man hat den Wunsch nach Lebenssicherheit,- über Länder und Meere hinweg: Sehnsucht nach unbeschränkter Freiheit,- mit Flügel: Glück in allen Lebenslagen,- man wird einem fernen Ziel bedeutend näher kommen, muß dazu jedoch seine ganzen Kräfte einsetzen,- im Flug die Flügel verlieren: Gefahr ist im Anzug,- Angst vor einer Blamage,- eine weite Strecke: du wirst angenehme Tage erleben,- gegen den Himmel (empor): bedeutet eine Reise, für Dienstboten Glück,- für Kranke den Tod,- dabei niederfallen: Unannehmlichkeiten erleben,- du hast es im Leben weit gebracht, doch hüte dich vor Neid und Mißgunst,- abstürzen: ein unglücklicher Zufall wird bei allen Schwierigkeiten weiterhelfen,- jemand will dich im Beruf schädigen,- wollen und nicht können: es drohen böse Schicksalsschläge,- für Ehegatten: man möchte aus der Bindung der Ehe loskommen. (europ.) : im Flugzeug: ein hochfahrender Plan wird nicht gelingen und obendrein Schaden bringen,- selbst hoch und weit hinaus ohne Flügel: bedeutet Glück, Erfolg und Unternehmungsgeist,- sich selbst hoch über andere Menschen hinwegfliegen sehen: man hat hochfliegende Pläne, die jedoch nicht immer durchführbar sind,- junger Mann mit weißen Flügeln über grünem Laub fliegend: im Beruf aufsteigen,- auch in der Liebe Erfolg haben,- erscheint es ihm oft: Zeichen für steigenden Wohlstand und die Erfüllung von Wünschen,- wenn die Bäume kahl oder tot sind: beim Erreichen seiner Ziele mit Hindernissen rechnen müssen, die Anstrengungen werden nur kleine Erfolge bringen,- und selbst schwarze Flügel haben: bringt Kummer,- man wird bitter enttäuscht,- durch das Weltall fliegen: verheißt Unglück in der Ehe,- am Himmel zwischen seltsamen Gesichtern und Tieren schweben: durch Eifersucht werden einem große Schmerzen und Leid widerfahren,- die eigene Liebe und Treue wird auf der Strecke bleiben,- niedrig und fast über den Boden fliegen: weist auf Krankheiten und Unruhezuständen hin, von denen man sich aber erholt,- man verspürt den Wunsch, das Leben und die Zukunft abzustecken,- über Länder und Meere hinwegfliegen: Symbol der Sehnsucht nach grenzenloser Freiheit,- bei Ehepaaren bedeutet es den Wunsch nach Auflösung der Beziehung,- über schmutzige Gewässer fliegen: Warntraum,- Privatangelegenheiten sollte man für sich behalten, da Feinde einem umgarnen wollen,- über eine zerstörte Gegend zu fliegen: bedeutet Unglück,- wenn man während des Fluges grüne Bäume und Pflanzenwuchs bemerkt, wird man in Verlegenheit kommen,- man wird aber großen Reichtum erlangen,- dabei die Sonne sehen: man macht sich unnötige Sorgen,- am Firmament, am Mond und anderen Planeten vorbei fliegen: signalisiert Hunger, Krieg und Schwierigkeiten aller Art,- plötzlicher Fall beim Fliegen: läßt uns Enttäuschungen erleben,- verkündet Ruin,- dabei aufwachen: alles wird sich zum Guten wenden,- dabei herabstürzen: man wird in eine böse Angelegenheit hineingezogen werden,- jemanden sehen: bringt Eifersucht,- mit dem Luftballon: Wünsche werden sich erfüllen,- Wenn eine Frau glaubt, sie… Traumdeutung fliegen (Zustand)

Kaufmann

…Kaufmann Psychologisch: Kaufmann verkörpert materielle oder geistige Werte und Gewinne, zuweilen auch Habgier und Egoismus. Die individuelle Bedeutung hängt von den Lebensumständen ab. Meist symbolisiert er jedoch den Austausch von Werten zwischen Menschen – welcherart auch immer. Der Besitz des Kaufmannes kann einen Hinweis auf die ‘geistigen Reserven’ des Träumenden ergeben (seine Talente, deren Entwicklung erfolgversprechend wäre). Er ist auch der Vermittler, der unsere seelische ‘Kaufkraft’ auf die richtige Ware lenken soll, der seelische Mangelzustände behebt, indem er handelt. Oft sind wir selbst der Kaufmann, weil wir aus eigenem Antrieb etwas für uns tun wollen. Macht der Kaufmann im Traumgeschehen einen hohen Umsatz, kann es als Sinnbild des eigenen Energieumsatzes verstanden werden. Weitere Deutungshinweise ergeben sich aus den im Traum sichtbaren Handelswaren. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder mit ihm handeln: Aussicht auf Gewinn in der nächsten Zeit haben. (europ.) : sehen: bringt Gewinn beim Handel,- sein: man wird oder will sich selbständig machen,- von einem einen Brief bekommen: man wird gezwungen werden, seine Schulden zu bezahlen,- mit vielen Kaufleuten zusammenkommen: kündigt eine wichtige Konferenz an. (ind. ) : sehen: großer Gewinn steht dir zu. (Siehe auch ‘Laden’ und einzelne Handelswaren)… Traumdeutung Kaufmann

Dienstmann

Dienstmann Psychologisch: Kommt im Traum ein Dienstmann vor, dann denke man einmal über all die Last des Lebens nach. Lud man seine Bürde auf einen Traum-Dienstmann ab, so wälzt man wohl auch sonst die Pflichten auf andere ab. Gab man seinem Dienstmann ein gutes Trinkgeld? Volkstümlich: (arab. ) : du bekommst eine frohe Botschaft,- auch: man nimmt dir viel Arbeit ab und du wirst es leichter haben. Traumdeutung Dienstmann

Hochzeit

…fast nie einen realen Bezug, es verkörpert meist nur die Befürchtungen des Träumenden. Der Träumende sollte auch überlegen, ob die Hochzeit mit einer bestimmten Kultur oder Religion zu tun hatte und welche Folgen das für sein Leben haben könnte. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist die Hochzeit im Traum ein Hinweis auf die Notwendigkeit eines Integrationsprozesses. Zuerst müssen sich die männliche und die weibliche Seite der Persönlichkeit vereinigen und dann die materielle und die spirituelle Seite miteinander in Einklang kommen. Artemidoros: Der Tod verkündet einem Unverheirateten Hochzeit an und raubt einem Sklaven die Vertrauensstellung, die er innehat,- denn beide, Hochzeit und Tod, gelten den Menschen als Ziel und Vollendung, und immer wird das eine durch das andere angezeigt. Deshalb prophezeit das Heiraten Kranken den Tod,- denn beiden, dem Hochzeiter wie dem Verstorbenen, wird dasselbe zuteil, z.B. das Geleit von Freunden, Männern und Frauen, Kränze, wohlriechende Essenzen, Salben und eine schriftliche Aufzeichnung des Vermögens. Von guter Vorbedeutung ist es für einen, der in ein neues Unternehmen einzusteigen beabsichtigt – es zeigt das Gelingen seines Vorhabens an – und für einen Mann, der von irgendeiner Seite einen Profit erhofft,- in jedem Fall übernimmt ja derjenige, der heiratet, ein Vermögen, das ihm die Braut in die Ehe bringt. Allen anderen zeigt es Aufregungen und üble Nachreden an,- denn ohne Wirrwarr geht es bei keiner Hochzeit aus. Heiratet einer ein Frauenzimmer, das keine Jungfrau mehr ist, so wird er sich nicht auf neue sondern auf alte Unternehmungen verlegen, aber dabei nicht schlecht fahren. Dünkt es einen, seine Frau heirate einen anderen, so zeigt es einen Wandel im Beruf oder die Scheidung an. Träumt eine verheiratete Frau, sie eheliche einen anderen Mann, so wird sie, wie die Alten sagen, ihren Mann zu Grabe tragen oder sich sonstwie von ihm trennen. Nach meiner Erfahrung trifft das nicht immer zu, sondern nur dann, wenn die Frau nicht schwanger oder kinderlos ist oder nichts zu veräußern hat. Ist dies nicht der Fall und hat sie ein Töchterchen, so wird sie es einem Mann zur Frau geben,- geht sie schwanger, wird sie einem Mädchen das Leben schenken, dasselbe großziehen und an den Mann bringen. Auf diese Weise wird sie zwar nicht selbst heiraten, wohl aber ein Stück von ihrem eigenen Fleisch und Blut. Eine Frau dagegen, die etwas zu veräußern hat, wird bezüglich eines Verkaufs mit jemand einen Vertrag abschließen, wie er bei einer Eheschließung üblich ist. Viele Ausgänge erfüllen sich an Menschen, die uns ähnlich sind, an Blutsverwandten und Namensvettern. So träumte z.B. eine verheiratete Frau, sie heirate einen anderen Mann. Nun war weder ihr Mann krank, so daß sie nach dessen Ableben einen anderen hätte ehelichen können, noch besaß sie etwas zum veräußern, so daß sie wie… Traumdeutung Hochzeit