Sattel

…Sattel Allgemein: Ein Sattel im Traum zeigt das Bedürfnis, Kontrolle über einen Menschen auszuüben. Es liegt nahe, daß es um sexuelle Kontrolle gehen kann, vor allem im Traum einer Frau. Im Traum eines Mannes symbolisiert der Sattel sein Bedürfnis, die Kontrolle über sein Leben zu gewinnen – sei es die Richtung, in die es sich bewegt, oder die Lebensumstände. Zentraler Aspekt ist das Empfinden seiner Männlichkeit. Sattel kann vor Überheblichkeit warnen oder anzeigen, daß man andere nicht aus Egoismus mißbrauchen darf. Im Einzelfall kommen darin unangenehme Aufgaben und Pflichten zum Vorschein, die man sich aufgebürdet hat. Sitzt man fest im Sattel, steht das für eine gesicherte Zukunft. Fällt man herunter, soll das nach alter Traumdeutung auf Glück im Spiel hinweisen (darauf darf man sich aber nicht verlassen und zuviel riskieren). Psychologisch: Sattel läßt uns bequemer reiten, was auch sexuell gesehen werden kann: Wer sein Pferd sattelt, freut sich auf ein sinnliches Erlebnis, das gleichzeitig Rasanz verspricht. Das Satteln läßt jedoch ideellen Gewinn erhoffen. Sattelt ein anderer oder sehen wir nur den Sattel, können wir erwarten, daß unsere Lebenslast von jemand anderem mitgetragen wird. Bis zu einem gewissen Grad spielt auch eine Rolle, was der Träumende mit dem Sattel anfängt oder um welche Art von Sattel es sich dabei handelt. Ein Motorradsattel symbolisiert, da er ein fester Teil der Maschine ist, eine starrere Form der Kontrolle als ein Pferdesattel, der abgenommen werden kann. Falls der Sattel rutscht, ist der Träumende im Begriff, die Gewalt über eine Situation in seinem Leben zu verlieren. Paßt der Sattel nicht genau genug – wobei auch die Bequemlichkeit für den Benutzer berücksichtigt werden muß -, verursachen vielleicht eher äußere Umstände ein unbehagliches Gefühl bei dem Träumenden als sein eigenes Wollen. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene ist der Sattel im Traum eine Aufforderung an den Träumenden, sein Leben in die Hand zu nehmen. Volkstümlich: (arab. ) : einen fremden sehen: unterjocht werden,- im Stall hängen sehen: man wird sein Ansehen bald vergrößern können,- tragen: du bist unter dem Pantoffel,- einem Pferd einen auflegen: man sollte sein Glück im Spiel versuchen, da die Chancen auf einen Gewinn gut stehen,- darin auf einem Pferd sitzen: man wird bei einem wichtigen Unternehmen bald Hilfe und Unterstützung eines lieben Freundes erfahren,- auch: deine Stellung ist sicher,- sich darin sitzen sehen: man darf die Überzeugung haben, im Leben vorwärtszukommen,- herausgehoben werden: du verlierst deine Stellung,- herausfallen: man wird dich beschämen ,- auch: an Ansehen verlieren. (europ.) : sehen: eventuelle Reisepläne stehen unter einem guten Stern,- darin reiten: der Einsatz im Beruf hat sich gelohnt und man wird jetzt den Gewinn daraus ziehen können,- herausfallen: Wankelmut, verkündet Fehlschläge im Leben,- kostbarer: man wird ein wertvolles Geschenk erhalten,- fremder: verheißt gute Nachrichten und… Traumdeutung Sattel

Tal

…Tal Assoziation: – Schutz,- Sicherheit,- Unbeschwertheit. Fragestellung: – Was gibt mir das Gefühl der Geborgenheit? Allgemein: Im Traum in ein Tal hinabzusteigen, kann das gleiche bedeuten wie das Hinabsteigen einer Treppe: Der Träumende dringt in einen unbewußten oder unbekannten Bereich seines Selbst vor. Das Tal im Traum kann auch für eine depressive oder passive Lebensphase stehen, die gerade beginnt oder die demnächst bevorsteht. Tal kündigt an, daß Wünsche sich erfüllen und man danach etwas Ruhe verdient hat. Manchmal taucht es auch bei Depressionen auf. Psychologisch: Bei Träumen, die in Tälern handeln, kommt es immer sehr auf die Gefühle des Träumenden an und die Beschaffenheit des Tales selbst. Generell weist dieses Traumsymbol auf Krisen und Tiefpunkte des Träumenden hin. Hierbei kann es sich sowohl um seine Gefühle als auch um seine Gedanken und Handlungsweisen drehen. Befindet sich der Träumende in seinem Traum in einem Tal, kann dies auf die schützende, weibliche Seite seines Wesens hinweisen und darauf, daß er mit beiden Beinen auf der Erde steht. Gehen wir in einem Tal, haben wir eine verhältnismäßig ruhige Wegstrecke auf unserem Lebensweg vor uns,- das Tal im Traum kündet aber auch an, daß es in Zukunft bald wieder mal aufwärts gehen wird. Nur ein von hohen Bergen umschlossenes, enges Tal, in das kein Sonnenstrahl zu dringen vermag, ist negativ zu werten,- es läßt sogar Krankheitskeime oder herbe Verluste vermuten. Wenn er aus einem Tal herauskommt, deutet dies darauf hin, daß er eine Phase der Innenschau beendet, um sich wieder richtig in alltägliche Geschehen einzubringen. Spirituell: Ängste vor dem Tod und dem Sterben drücken sich im Traum unter anderem in dem Bild aus, daß man in ein Tal, das Tal des Todes, hineingeht. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: man wird ein Geheimnis aufdecken,- auch: Du hast Heimweh. Du möchtest ein eigenes Heim. sich darin befinden: häusliches Glück genießen,- auch: Zeichen für zu hoch gesteckte Pläne. es wäre besser, im Rahmen des Möglichen zu bleiben. Auf dieser Ebene werden Wünsche in Erfüllung gehen. darin wandern: du bist zufrieden und glücklich,- ein friedliches durchwandern: man sollte sich bescheidene Ziele stecken, die man sicher erreichen kann,- dunkel und bedrohlich: man wird mit Schwierigkeiten auf seinem Lebensweg rechnen müssen,- auch: man ist unsicher in bezug auf eine bedeutende Entscheidung. (europ.) : Zeichen einer Tiefe auf dem Lebensweg (als Gegensatz zu Berg und Felsen),- oft auch als ein gewisser Ruhepunkt zu verstehen,- eine Warnung vor schlechter Gesundheit,- sich in einem befinden: die Ziele waren viel zu hoch gesteckt,- warnt vor drohenden finanziellen Verlusten und rät zur Bescheidenheit und Einfachheit,- sehen: bedeutet, wenn das Tal lieblich ist, daß bescheidene, aber glückliche Zeiten kommen,- ist das Tal düster: Verluste infolge von Extravaganzen,- durch grüne, freundliche gehen: erhebliche Verbesserungen im Berufsleben,-… Traumdeutung Tal

Strümpfe

…Strümpfe Allgemein: Strumpf(band) weist häufig auf sexuelle Bedürfnisse hin, die in symbolischer Form im Traum befriedigt werden. Auf Dauer wird man mit dieser Scheinbefriedigung aber nicht glücklich, sondern die Bedürfnisse mehr ausleben. Psychologisch: Man bekleidet damit den Fuß (siehe dort). Für manche Psychoanalytiker gilt das Überziehen der Strümpfe als Umschreibung einer sexuellen Handlung, als ein Wunschbild, das Neurotiker im Wachleben verdrängen. Nach unserer Meinung sollen Strümpfe wie Schuhe (siehe dort) das Fortschreiten auf dem Lebensweg erleichtern. Wer also neue Strümpfe trägt, kann unbelastet auf die Zukunft vertrauen. Haben die Strümpfe ein Loch, sollten wir es schnell stopfen (siehe dort),- es ist gleichbedeutend mit einer Charakterschwäche oder einer Fehlentscheidung, die wir treffen könnten, also eine Mahnung aus dem Unbewußten, rechtzeitig falsches Tun zu erkennen. Tanzt jemand auf Strümpfen, will er uns vielleicht auf der Nase herumtanzen oder uns ideellen Schaden zufügen. Volkstümlich: (arab. ) : aus gewöhnlichen Stoff anhaben: ein alltägliches Leben führen müssen,- einen sehen: einen Nachteil durch die Vorurteile bestimmter Menschen erfahren,- auch: du solltest dir Ersparnisse machen,- aus Seide: sich vornehm zu benehmen wissen,- rote: Freude erleben,- schwarze: Trauer bekommen,- stricken: es wird einem gelingen, üble Machenschaften in seiner Umwelt aufzudecken,- anziehen: es drohen vorrübergehend finanzielle Verluste,- anziehen und dabei zerreißen: man hat ein Vorurteil als falsch zurückgenommen,- ausziehen: es steht ein wirtschaftlicher Gewinn in Haus,- zerrissen: man wird dich beschämen. (perser) : Zieht einer neue Strümpfe an, wird er neue Freude an seinem Hab und Gut haben, weil die Strümpfe die Schienbeine bedecken und schützen. Rote Strümpfe verheißen noch größere Freude,- sind die Strümpfe aus Wolle oder mit Wolle gefüttert, wird er von einem Fürsten ohne Mühe entsprechenden Reichtum erlangen, wenn aus Baumwolle, gleichermaßen durch einen gütigen Hausvater wohlhabend werden,- seidene Strümpfe zeigen geringeren, aber wertvolleren Besitz an. Träumt eine Frau, sie trage Strümpfe, wird sie einen Sohn gebären, sofern sie guter Hoffnung ist, wenn nicht, einen empfangen. Hat einer seine Strümpfe verloren, wird er den größten Teil seines Vermögens verlieren und in Bedrängnis und Armut geraten. Zerrissene Strümpfe zeigen Krankheit und Angst um Geld und Gut an. (europ.) : als sexuelles Symbol zu verstehen, meist in Beziehung auf das Strumpfband,- häufiger Wunschtraum,- signalisiert, daß man aus einer zügellosen Bekanntschaft Vergnügen zieht,- sehen: kündet ein ungestörtes Schäferstündchen an,- schöne neue: Hochzeit oder Kindstaufe,- verlieren: ein Schäferstündchen wird gestört, oder es hat unruhige Tage zur Folge,- anziehen und dabei zerreißen: man hat ein Vorurteil als falsch erkannt und sollte es jetzt zurücknehmen,- zerrissene: Sorgen,- in heller Farbe: Kummer,- in dunkler Farbe: Vergnügen,- mit einem Loch: man wird etwas verlieren,- aus Wolle: Reichtum,- aus Seide: Schwierigkeiten,- stricken: es wird einem bald gelingen, die üblen Machenschaften in der Umwelt aufzudecken,- stopfen: es sind neue Freundschaften angezeigt,- andere stopfen sehen:… Traumdeutung Strümpfe

Mantel

…er vom Machthaber gestraft werden, ist er in Stücke gegangen oder mürbe geworden, werden sein Vermögen und seine Stellung Schaden leiden. Träumt der Kaiser, er ziehe sich einen Mantel an, weil es regnet oder taut, wird er Schutz zur Linderung seiner Bedrängnis finden,- ist der Mantel aus Biberfell, wird er ein übelgesinntes, mächtiges Volk zur Hilfeleistung im Kampf gegen Feinde verpflichten. Wirft er wegen der Kälte einen Mantel über, wird er seine Schätze und seinen reichen Besitz sichern und schützen. Dünkt es ihn, es zeige sich irgendein Schaden am Mantel, wird das Gesicht sich an den erwähnten Völkerschaften erfüllen. anziehen: man wird bald die Gelegenheit erhalten, an einem erfolgversprechenden Projekt mitzuarbeiten,- tragen oder sehen: Würde und hohe Achtung erlangen,- schöner: Ehre und Ansehen,- einen neuen tragen oder anlegen: deine Verhältnisse werden sich bessern,- man steht vor dem Beginn einer neuen Lebensepoche mit beruflichem Erfolg,- alter: deutet auf eine schlechte Lebenslage hin,- zerreißen: Protest gegenüber der Heuchelei seiner Angehörigen oder Kollegen,- zerrissener sehen: eine schmerzliche Trennung überstehen müssen,- alten oder zerrissenen tragen: du erregst Mitleid,- man sollte sich hüten, durch ein Mißgeschick ein Nachteil zu erfahren,- beschmutzt sehen: du wirst von Unwohlsein und Krankheiten geplagt werden,- zu groß: Betrübnis,- verlieren: du wirst in familiäre Sorgen kommen,- einer anderen Person umlegen: durch Zuvorkommendheit wirst du deine Widersacher beschämen,- ein Freund sich in einen hüllen sehen: dieser wird sich unaufrichtig verhalten und Schaden verursachen,- jemand abnehmen sehen: man wird dich beschämen,- jemanden mit einem Mantel verhüllt sehen: Verstellung. (europ.) : Trieb zur Verhüllung, oft Angst, durchschaut oder entlarvt zu werden,- neu und eleganten sehen: bedeutet das Ende einer traurigen Zeit sowie Ansehen und Ehrungen,- man hat Chancen, die man wahrnehmen sollte,- auch: man gelangt zu literarischen Ehren,- seinen eigenen anziehen oder tragen: man wird auf die Unterstützung der Familie in beruflichen Schwierigkeiten rechnen können,- einen neuen anziehen oder tragen: die Lage wird sich verbessern,- einen neuen ausziehen: bedeutet Verschlechterung der Lage,- verlieren: Betrübnis und Not,- man muß sein Glück zurückerobern, nachdem man bei Spekulationen zu gutgläubig war,- zerreißen: Trennung oder Existenzveränderung,- man ist innerlich wütend,- zerrissenen sehen: man wird einen engen Freund verlieren,- die Geschäftsaussichten sind trostlos,- alten sehen: magere Erbschaft,- es droht Mißgeschick,- einen alten anziehen oder tragen: bringt Not und Sorgen,- einen alten ausziehen: bringt eine Erleichterung,- ausbessern: eine verfahrene Sache macht Sorgen,- jemanden fest darin eingehüllt sehen: es besteht die Gefahr, durch Unaufrichtigkeit hintergangen oder geschädigt zu werden,- auch Ankündigung eines Geheimnisses,- mehrere Mäntel sehen: man wird in eine aussichtslose oder verworrene Lage geraten,- den eines anderen tragen: man wird einen Freund um Schutz bitten,- (ind. ) : haben: Ehre und Ansehen,- zu großer: Betrübnis wird dich heimsuchen,- schöner: du hast nach langer Zeit wieder Glück. (Siehe auch ‘Kleidung’)… Traumdeutung Mantel

Holz

…Holz Assoziation: – Wachstum. Fragestellung: – Welches ist meine natürliche Form? Psychologisch: Holz verkörpert oft Ideen, Überzeugungen und Verhaltensweisen eines Menschen, die zur Gewohnheit geworden sind,- man sollte dann selbstkritisch an sich arbeiten, damit das Leben nicht in Routine erstarrt, das gilt besonders, wenn Holz hart, spröde, dürr oder faulig ist. Je nach den Begleitumständen sind zum Beispiel folgende andere Bedeutungen möglich und denkbar: Holz bearbeiten deutet auf schöpferische Tätigkeiten hin. Als Bauholz steht es für die Fähigkeit des Träumenden, die Vergangenheit richtig einzuschätzen und auf Vorherigem aufzubauen. Der Träumende ist dazu in der Lage, etwas von Dauer zu errichten. Das sägen von Holz schildert die Mühseligkeit, mit der wir manches im Wachleben verrichten. Schichten wir das Holz auf, beweist das unseren guten Willen, in unser Leben Ordnung zu bringen. Wer Holz hackt, wird belohnt, weil er zu teilen vermag. Sehen wir andere im Traum Holz hacken, steht uns möglicherweise eine Trennung ins Haus. Wer Holz ins Feuer wirft, schürt die Leidenschaft. Holzspielzeug wirft als Traumbild ein Licht auf seine Beziehungen zu seiner Natürlichkeit. Holz schnitzen symbolisiert allgemein die Gestaltung des Lebens,- Hinweis auf eine nicht genutzte künstlerische Begabung. Altes, morsches Holz symbolisiert eine Verhärtung der Gefühle. Bei älteren Menschen weist es darauf hin, daß sie nicht mehr aus dem Vollen schöpfen können, ihre Kräfte nicht mehr überfordern dürfen, die Augen nicht länger vor dem Altern verschließen sollen. Treibt das Holz aus, so ist die Erstarrung überwunden und es geht aufwärts. Verdörrtes und abgestorbenes Holz kennzeichnet weit zurückliegende Gefühle. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene wird Holz im Traum als Manifestation des Geistes begriffen. Ist das Holz im Traum noch unbearbeitet, und steht es mit der freien Natur in Verbindung, muß der Träumende eine gewisse Beherrschung seines Geistes üben. Volkstümlich: (arab. ) : in großen Haufen sehen: Geld einnehmen,- selbst hacken mit negativen Gefühl: Einbuße erleiden,- Vermögensverlust,- mit positiven Gefühl: materieller Nutzen aus einem Erfolg ziehen,- auch: deine Gesundheit wird stark sein,- andere hacken sehen: man wird von einem unerwarteten Todesfall hören,- sägen: man wird noch viel Mühe haben, bis sich der Erfolg einstellt,- schlagen oder fällen sehen: Tod eines Bekannten,- Trauerfall,- schleifen: man dringt in deine Geheimnisse ein,- zusammensuchen: mit Leid und Trübsal rechnen müssen,- Brennholz tragen: in Armut geraten,- Bauholz tragen: du bereitest eine Liebschaft vor,- ins Feuer werfen: man sollte bei kleinen Dingen sparsamer sein,- brennend: du verlierst kostbaren Besitz,- verbrennen: einen Schaden erleiden,- faules, leuchten sehen: man wird dich betrügen,- auf dem Wasser schwimmen sehen: das erträumte Glück wird dir fernbleiben,- kaufen: du erlebst etwas Unangenehmes,- stehlen: dein Erfolg wird dir streitig gemacht. (pers. ) : Ein gutes Omen: Holz symbolisiert menschliche Beständigkeit, seelische Stabilität, materielle Sicherheit und inneren Frieden. Sie sollten die angenehme Zeit, die… Traumdeutung Holz

Speisen

…sie auch diese Seite des Daseins annehmen müssen, das Leben wird ihr das Derbe nicht ersparen. Es kann ihr oder einem Träumer sogar befohlen werden, Erde zu essen, das Irdische in sich aufzunehmen, sich an die Gewöhnlichkeit des Lebens hinzuopfern, um zu dessen Werten zu gelangen. Umgekehrt erweist sich im Traume ein wenig beachtetes persönliches Erlebnis des Tages oder irgendein kleines geistiges Unternehmen als eine rechte Lebensphase,- das Verachtete wird zum Lebensbrot. Es ist nicht gleichgültig, was uns vorgesetzt wird, es ist bedeutsam, von wem wir es vorgesetzt bekommen. Ist es kräftige, natürliche Speise, dann ist der Traum meist positiv zu werten. Noch positiver ist er, wenn wir nicht allein speisen, sondern eingeladen werden an den Tisch der Gemeinschaft, zu einem vielleicht rituellen Mahl. An diesem Tische können Bekannte sitzen, zu deuten auf Objekt- und Subjektstufe. Vielleicht aber sind es Unbekannte, Gestaltungen unserer eigenen Innenwelt, mit der wir in einer tiefen ‘Kommunion’, einem Abendmahl, verbunden sind. Dieser Tisch wird nicht ohne wertvolle Speise sein, hat doch die Seele für ihren Menschen reichlichste Speisung bereit. Vielen Träumen stellen sich Gefühlserlebnisse jeglicher Art als Süßigkeiten wie Früchte, Kuchen, Nachspeise oder Schokolade dar. Gelegentlich muß ein Preisschildchen darauf aufmerksam machen, welchen seelischen Aufwand es bedurfte, um zu diesem süßen Erlebnis zu kommen. Eine Dame, die einem sehr schmerzlichen Erlebnis zuviel geheime Süße abgewonnen hatte, wurde im Traume in jenes Zimmer der Kindheit zurückgeführt, wo sie einst zur kleinen Schokoladentafel, die sie mit den Geschwistern erhalten hatte, eine zweite kleine, aber entwendete Schokoladentafel, gegessen hatte. Das Übermaß an Gefühl erschien der Seele als ein Diebstahl am Gefühlsvorrat. Es kamen denn auch in dieser Zeit ihre Mitmenschen zu kurz. In Speiseträumen darf man die persönlichen Innenerlebnisse nicht unbeachtet lassen. Der Kontext erläutert da vieles. Es ist wichtig, ob man seine Lieblingsspeise erhält oder etwas essen muß, das man nicht kennt oder nicht gern hat. Man hat sich zu fragen, woran die Traumspeise erinnert, bei wem man schon Ähnliches unter ähnlichen Bedingungen vorgesetzt erhielt. Die persönliche Erfahrung ist auch da zu konsultieren. Plötzlich kann es dem Träumer einfallen: ‘Das muß mit jener Einladung zusammenhängen, von der aus manches weiter wirkte. In jenem Restaurant in Z. geriet ich, als dieses bestimmte Traumgericht auf dem Tische stand, in sehr wichtiges Gespräch.’ Manche Traumspeise erinnert an Jugendgeschehnisse, an Kindheitserinnerungen,- indem wir diese Speise zu uns nehmen, nehmen wir etwas in uns auf aus schöner oder bitterer, heute noch lebendiger vergangener Welt. Volkstümlich: (arab. ) : sehen oder essen: krank werden. (europ.) : selbst: Erkrankung durch Unmäßigkeit,- Zeichen für Familienstreitigkeiten,- andere im Traum essen sehen: zeigt eine wertvolle Freundschaft an,- Käse essen: ist glückbringend. (ind. ) : Fleisch: Glück haben,- aus Mehl: böse Krankheit. (Siehe auch ‘Essen’, ‘Früchte’, ‘Mahlzeit’)… Traumdeutung Speisen

Gift

…befreit werde, wenn man im Traum Gift bekomme. Spirituell: Auf dieser Ebene ist alles Gift, was das spirituelle Vorankommen des Träumenden blockieren oder verhindern könnte. Artemidoros: Ein tödlich wirkendes Gift bedeutet dasselbe wie der Tod. Ebenso muß man über schädliches Getier und Gewürm, das einen schnell umbringt, urteilen. So träumte jemand, Pan sage ihm: ‘Deine Frau wird dir Gift reichen durch den X, der dein Bekannter und enger Freund ist.’ Nun gab ihm zwar seine Ehehälfte kein Gift ein, doch ließ sie sich gerade von jenem Mann verführen, durch dessen Zutun sie nach dem Spruch ihren Ehemann vergiften würde,- denn Ehebruch und Giftmischerei erfolgen im geheimen, und beide bezeichnet man als Anschläge, und weder die Ehebrecherin noch die Giftmischerin liebt ihren Mann. Infolgedessen trennte sich bald die Frau von ihrem Mann,- denn der Tod löst alle Bindungen auf, das Gift aber hat dieselbe Bedeutung wie der Tod. Volkstümlich: (arab. ) : andere nehmen sehen: krank werden,- mischen: man klatscht Übles über dich,- eingeben: dein Benehmen ist falsch, du machst dir nur Feinde, selbst nehmen: Undank ernten und daher seelisches Leid erfahren,- auch: du verlierst die Geduld, und doch ist die schlechte Zeit für dich zu Ende,- auch: man wird wohl gezwungen werden, etwas Unangenehmes zuzugeben,- anderen geben: es droht ein Todesfall in der Familie,- einen Menschen vergiften: man trägt sich mit der Absicht, jemand zu belügen. (europ.) : die Gedanken sind getrübt,- man muß mit Plänen und Vorhaben vorsichtig sein,- einnehmen: zeigt Kummer, Undank und Schande an,- Gefahr in Aussicht,- auch: man wird notgedrungen eine unangenehme Sachlage zugeben, einen Fehler oder eine Schwäche preisgeben müssen,- etwas Giftiges einnehmen: man sollte sich davor hüten, Geld zu verleihen,- zum einnehmen von jemandem bekommen: Warnung vor finanziellen Verlust aufgrund der Unehrlichkeit eines Menschen, dem man vertraut,- unter Aufsicht eines Mediziners Strychnin oder andere giftige Medikamente einnehmen: man wird ein gefahrvolles Unternehmen angehen,- vergiftet werden: sehr bald einem negativen Einfluß ausgesetzt sein,- versuchen, andere zu vergiften: man wird wegen seiner niederträchtigen Gedanken schuldig sein,- die Welt wird sich in den eigenen Augen gegen einen verschworen haben,- jemanden eingeben: du wirst in Not und Elend geraten,- nimmt ein anderer Gift ein: Gelddinge stehen unter einem guten Stern,- werden Verwandte oder Kinder vergiftet: Unrecht aus völlig unerwarteter Quelle erfahren,- wurde ein Rivale oder Feind vergiftet: man wird Hindernisse überwinden,- erholt man sich von einen Giftanschlag: man wird nach großen Sorgen Erfolg haben,- damit hantieren: Krankheit,- auch: es wird einem eine unangenehme Atmosphäre umgeben,- wegwerfen: durch eigene Anstrengungen unzufriedene Umstände überwinden,- viele Giftpflanzen sehen: boshafte Menschen belasten die Seele,- Träumt eine junge Frau, daß sie sich mittels Gift einer Rivalin entledigen will, wird sie Probleme haben, ihren Geliebten für sich zu gewinnen. (Siehe auch ‘Arzneien’, ‘Waffen’)… Traumdeutung Gift

fallen

…und Fliegen geträumt. Fallträume haben nach Freud meist sexuelle Bedeutung (er dachte wohl an die ‘gefallenen’ Mädchen). Sie weisen auf innere Hemmungen hin, auf Kontaktschwierigkeiten in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Spirituell: In einem solchen Traum wird spirituelle Angst dargestellt. Der grauenhafte Sturz in die Tiefe ist aber sehr oft gleichzeitig mit einem undefinierbaren Gefühl der Erleichterung verbunden. Volkstümlich: (arab. ) : von einem Baum: deine Ehre wird gekränkt werden,- von einer Höhe: spanne deine Erwartungen nicht zu hoch,- in eine schwarze Tiefe,- man will dich ins Verderben stürzen,- in einen endlosen Abgrund fallen: nach Bewältigung etlicher Schwierigkeiten sein Ziel erreichen,- über einen Gegenstand und sich dabei verletzen: Anfechtungen gefährlicher Art,- auf ebener Erde: du kommst durch Unachtsamkeit zu Nachteil,- von einer Stiege: Verlust an Vermögen,- ins Wasser: meist Krankheit, die um so lebensgefährlicher wird, wenn man darin fortgerissen wird und untergeht,- in einen sumpfigen Graben: du wirst beschimpft werden,- in einen Graben: du kommst in bösen Ruf,- sich selbst fallen sehen: es besteht die Gefahr, in eine unangenehme Situation hineinzustolpern,- den Sturz fühlen: keine unheilvolle Bedeutung – wir sind zu schnell wieder in unseren Körper hineingeschlüpft,- jemanden anderen sehen: so beziehen sich die Bedeutungen auf denjenigen der fällt,- andere fallen sehen: du ziehst Vorteil aus dem Nachteil anderer. (europ.) : aus großer Höhe: bedeutet Verlust an Ehre und Vermögen,- steht oft für ein plötzliches Unglück, bei dem man Verluste hinnehmen muß,- man kann aber auch ‘aus allen Wolken fallen’, also überrascht oder enttäuscht werden,- in die Tiefe: bedeutet, daß man mit Energie etwas erreichen kann,- selbst allgemein: bedeutet Gefahr,- man stolpert in eine unangenehme Geschichte hinein,- fallen und dabei sehr erschrecken: heftige Kämpfe durchstehen und schließlich zu Ehre und Reichtum gelangen,- fallen und sich dabei verletzen: es stehen Not und Verlust von Freunden bevor,- auch: warnt vor bösen Absichten, die entlarvt werden und einem nur schaden können,- ins Wasser: zeigt eine Gefahr an,- in einen Graben: man wird in schlechten Ruf kommen,- über einen Gegenstand: man wird über etwas Aufschluß erhalten,- stolpern, ohne hinzufallen: man wird an einem Hindernis zwar straucheln, es aber doch glücklich überwinden,- auf bloßer Erde: verkündet Unannehmlichkeiten,- andere sehen: man wird Feinde und Neider entlarven können,- in einen Graben fallen: warnt vor Verlust des Ansehens, den man selbst verschuldet,- über einen Stein oder anderen Gegenstand fallen: man wird auf eine für das weitere Leben wichtige Einsicht stoßen. (ind. ) : jemanden sehen: nimm dir ein Beispiel an deinen Mitmenschen,- auf ebener Erde: deine Wünsche werden sich erfüllen,- in einen Graben: man wird über dich Böses sprechen,- und sich anklammern können: gute Zeiten,- und Schaden erleiden: du hast böse Gedanken in dir,- von einer Höhe herab: du wirst Unglück im Spiel haben. (Sieh auch ‘Absturz’, ‘Fliegen’, ‘Flugzeug’)… Traumdeutung fallen

Getreide

…Selbstvertrauen. Getreide mähen, einbringen oder dreschen kündigt oft an, daß die materiellen Sorgen bald zu Ende sind und durch Fleiß seine Einnahmen erheblich gesteigert werden können. Getreide kaufen zeigt dagegen an, daß die eigene Arbeit nicht ausreicht, um Sorgen und Not abzuwenden. Psychologisch: Alle Getreidearten gelten als Symbol für geistige und körperliche Vorgänge, Bedürfnisse usw. – es geht um die Saat (Idee und Einsatz), um das Wachstum (Anstrengung und Entwicklung) und letztlich um das Erlebnis (Ernte und Wert). Nach solchen Träumen stellt sich die Frage, in welchem Lebensbereich etwas begonnen bzw. investiert werden soll – und was man ganz persönlich dann als ‘reiche Ernte’ empfinden würde. Sieht der Träumende in seinem Traum ein reifes Getreidefeld, dann bedeutet dies vielleicht, daß er sich auf dem Gipfel des Erfolgs befindet, daß er in seinem Leben bisher genug Mühe investiert und daher optimales Wachstum erreicht hat. In der traditionellen Deutung galt Getreide als Symbol für Erfolg (die sprichwörtliche ‘reiche Ernte’) nach harter Anstrengung. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene kann Getreide den Keim des Lebens und das Bedürfnis des Träumenden, die verborgene Wahrheit zu entdecken, symbolisieren. Es ist darüber hinaus ein Symbol der großen Mutter. Artemidoros: Das Bestellen des Ackers ist für Heiratslustige und für Kinderlose von guter Vorbedeutung,- das Ackerland bedeutet ja nichts anderes als die Frau, die Samen und die Pflanzen die Kinder und zwar Weizen die Söhne und Gerste die Töchter, Hülsenfrüchte aber Fehlgeburten,- allen übrigen Menschen zeigt es Anstrengung und Drangsal an. Korngarben, Ährenbündel und Garbenhaufen zeigen Verzögerungen in den Geschäften und Mühsal an,- denn sie sind noch nicht für die Nahrung verarbeitet. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: Aussicht auf gute Einnahmen,- auf dem Felde sehen: reicher Segen kommt ins Haus,- Getreidefelder: verheißt Glück und Fruchtbarkeit,- (3,- 4) mähen: eine gute Anstellung erhalten,- auch: die Geschäfte gehen gut,- ernten (Heimfahren): Glück in der Lotterie haben,- aufschütten: deine Arbeit bringt Erfolg und Reichtum,- vernichten: schweres Unglück stellt sich ein. (europ.) : verkündet Vorteil und Gewinn, bei einiger Sparsamkeit und harter Arbeit,- sehen: bedeutet Überfluß, wenn große Menge, Armut und Mangel bei kleiner Menge,- Getreidefelder: verheißen Ehre und eine sichere Stellung,- mähen oder einbringen: die Sorgen nehmen ein Ende,- kaufen: Sorgen ziehen auf, den die eigenen ‘Vorräte’ gehen zur Neige,- viel besitzen: der eigene Wohlstand wird noch weiter wachsen,- wenig besitzen: es drohen materielle und auch gefühlsmäßige Verluste in der nächsten Zeit,- Getreidekorn sehen: äußerst positiv,- deuten Reichtum und Glück an,- Einer jungen Frau verkündet der Traum vom Getreidekorn Vermögen. Sie wird reiche Männer treffen, die sie anbeten. (ind. ) : mähen: deine lange Not hat endlich ein Ende,- in Ähren sehen: Glück, Gewinn,- in großer Menge: Reichtum, Überfluß,- in kleinen Mengen: Armut. (Siehe auch ‘Acker’, ‘Ernte’, ‘Felder’, ‘Frucht’, ‘Gerste’, ‘Weizen’)… Traumdeutung Getreide

Gewährsmänner

…Gewährsmänner Artemidoros: Unter die sogenannten glaubwürdigen Gewährsmänner, deren Worten man Glauben schenken und folgen soll, zähle ich an erster Stelle die Götter,- denn das Lügen ist einem Gott fremd. An zweiter Stelle die Priester,- sie genießen auf Erden die selbe Verehrung wie die Götter. Drittens die Herrscher und die Regierenden,- denn Herrschaft hat Gottes Macht. Viertens die Eltern und die Lehrer,- denn sie sind den Göttern gleich, die einen, indem sie uns das Leben schenken, die anderen, indem sie uns die rechte Lebensweise lehren. Ferner die Weissager, aber nur diejenigen, die keine Betrüger oder Lügenpropheten sind. Denn alles, was Pythagoreer und Leute, die aus Gesichtszügen (Physiognomiker = Versuch aus der Gestalt, der Bewegung und den Gesichtszügen des Menschen Schlüsse auf die Wesensart und den Charakter derselben zu ziehen), aus Würfeln, Käse, Sieben, aus Gestalt und Händen, aus Wasserbecken und mittels Geisterzitieren weissagen, muß man samt und sondern für Lügen und Hirngespinste halten,- denn ihre Machenschaften sind dementsprechend, und von der eigentlichen Kunst des Weissagens haben sie nicht die geringste Ahnung, wohl aber nehmen sie mit ihren Gaukeleien und Betrügerein jeden, der ihnen in den Weg kommt, tüchtig aus. Als einzig wahr erweist sich das, was von Opferpriestern, Vogelschauern, Sternkundigen, von Wunderzeichen- und Traumdeutern sowie von Eingeweideschauern im Traum ausgesagt wird. Den Astrologen, die Horoskope ausstellen, sollte man Beachtung schenken. Sodann gehören zu den glaubwürdigen Gewährsmännern die Toten (mantische Kraft der Toten,- denn die befreite Totenseele eignet besonders die Schau des Zukünftigen), weil sie auf jeden Fall die Wahrheit sagen. Lügner täuschen für gewöhnlich aus zwei Gründen, entweder weil sie hoffen, oder weil sie fürchten. Diejenigen aber, die weder hoffen noch fürchten, sprechen natürlich die Wahrheit, und das sind am ehesten die Toten. Ebenso sagen die Kinder die Wahrheit,- sie verstehen noch nichts von Lug und Trug. Dann die ganz alten Leute,- denn die Glaubwürdigkeit kommt schon durch ihr Alter zum Ausdruck. Auch Tiere sprechen auf jeden Fall die Wahrheit, weil sie nicht die Macht des Wortes besitzen. Die übrigen Menschen aber, um mich nicht in Einzelheiten zu verlieren, lügen, was sie auch sagen, diejenigen ausgenommen, deren Zuverlässigkeit auf der Hand liegt, und Leute von lauterem Charakter. Schauspieler und Bühnenkünstler sind gerade wegen ihrer leeren Deklamationen für jedermann unglaubwürdig, ferner Sophisten, arme Leute, Priester der großen Göttermutter (Galloi, Kybele = (Magna Mater)), Verschnittene und Eunuchen,- diese zeigen, auch wenn sie gar nichts reden, trügerische Hoffnungen an, weil sie aufgrund ihrer Natur weder zu den Männern noch zu den Frauen zählen. Da aber die Menschen sich häufig betrogen fühlen, wenn ihnen bestimmte Weissagungen gegeben wurden und diese sich nicht wie erwartet erfüllten, so halte an dem Grundsatz fest, daß die Götter und alle zuverlässigen Gewährsmänner in jedem Fall die Wahrheit sagen,… Traumdeutung Gewährsmänner

Krähe (Vogel)

…Krähe (Vogel) Medizinrad: Schlüsselworte: Magisch,- sprechend,- Bote,- Verwandlungskünstler,- Lehrer,- verbindend,- Wächter,- Verbündeter,- schlau,- verschlagen,- schadenfroh. Beschreibung: Die Krähe ist ebenso wie der Rabe ein Vogel, des mit der Zwiespältigkeit assoziiert wird. Die Krähe gilt darüber hinaus als Überbringer alles Magischen. Die etwas kleinere Schwester des Raben lebt an Orten, die dieser verschmähen würde: in Feldern, Vorstädten und sogar in Innenstädten Krähen sind große Vögel mit glänzenden schwarzen Federn und einem lauten Krächzen,- man kann ihnen das Sprechen beibringen Folglich werden sie für Boten gehalten, welche die Geheimnisse des Universums in Worte fassen können. In vielen Traditionen wurde die Krähe als Wächterin und wichtige Verbündete der Menschen empfunden, die dem Weg der Erde folgten. In manchen Traditionen wurde sie sogar als Verwandlungskünstlerin gesehen. Wieder andere behaupteten, daß viele Verwandlungskünstler oft die Gestalt der Krähe annahmen. Auch mit Hexen und mit Zauberei wurde der Vogel häufig in Verbindung gebracht. Für andere erdverbundene Stämme repräsentierte die Krähe die Weisheit der alten Erdreligionen. Ein Sioux-Stamm, der heute im oberen Becken zwischen dem Yellowstone River und dem Big Horn River lebt, führt den Namen der Krähe als Stammesbezeichnung (crow). Allgemeine Bedeutung: Eine Botschaft über deine Gaben und Talente,- Aspekte deines Selbst, die du lieber im Dunkel verborgen hältst,- eine Lehre, die du vielleicht nicht beachtet hast,- alte Weisheit. Assoziation: Heiseres Krächzen,- fröhliches Krähen eines Babys. Transzendente Bedeutung: Ein Aspekt deiner eigenen Magie könnte etwas mit deiner Fähigkeit zu tun haben, deine Gestalt zu verändern oder mit deiner Art, mit der Welt in Beziehung zu treten,- ein weiteres Traumsymbol für die Zwiespältigkeit, mit dem du vorsichtig sein solltest,- Gabe der Magie. Psychologisch: Krähe symbolisiert als Unglücksbote meist Unfrieden, Mißerfolg oder Todesfälle. Schreiende Krähen gelten als Vorzeichen für einen Verlust oder für gravierende Veränderungen in den intimen Beziehungen, die sich für den Träumer negativ auswirken können. Mehrere Krähen dagegen können eine glückliche Entwicklung ankündigen. Sie stehen häufig für die Redensart, daß eine Krähe der anderen kein Auge aushackt. In Männerträumen ist sie meist Symbol für eine (als aggressiv empfundene) Frau, vor deren ‘spitzen Schnabel’ man sich fürchtet. Ein Traum, in dem sich das Unbehagen vor einem Gespräch mit einer solchen Frau niederschlägt. Artemidoros: Die Krähe bedeutet wegen ihres hohen Alters eine lange Zeitspanne, eine Verzögerung in den Geschäften und eine Greisin, ferner kündigt sie einen Sturm an, weil sie eine Botin des Sturms ist. Alles was langsam wächst und reift, führt sowohl das Glück, als auch das Unglück langsamer herbei und umgekehrt. Volkstümlich: (arab. ) : Findet jemand im Traum einen Raben, wird er auf einen armen, fremden und gefräßigen alten Mann treffen. Hält er einen zahmen Raben, wird er einem solchen Alten Obdach gewähren und ihn beköstigen,- ist es eine Krähe, wird er es mit… Traumdeutung Krähe (Vogel)

König(in)

…König(in) Assoziation: – edler Aspekt der Männlichkeit (Weiblichkeit). Fragestellung: – Wo in meinem Leben bin ich bereit, meine männlichen (weiblichen) Kräfte zu leben? Psychologisch: Das Traumsymbol des Königs kann ein archetypisches Vatersymbol sein. Ist der König im Traum bedrohlich oder dämonisch, kann dies ein Hinweis darauf sein, daß der Träumende sich noch nicht vom Vater gelöst hat, sich aber zumindest schon der Problematik bewußt zu werden beginnt. Der König verkörpert eine Art Über-Gewissen, das dem Träumenden oft wertvolle Hinweise geben kann. Er ist die oberste psychische Instanz. Archetyp des Vaters, der in schwierigen Situationen Beistand vermitteln kann. Mit diesem Bild wird häufig die Vater-Kind-Beziehung beleuchtet und das Abhängigkeitsverhältnis von der Vaterfigur aufgezeigt. Die Königin ist nach Jung ein Ursymbol (Archetyp) für die Mutter. In einem solchen Fall möchte man eher die Gefühle anderer Menschen dominieren. Ist man selbst in der Rolle des Königs(in) symbolisiert dies das Bewußtsein (auch: Selbstbewußtsein) – die Fähigkeit zur Selbstbestimmung und Selbstkontrolle – man ‘regiert sich selbst’, ist Be-Herrscher seiner Anlagen, Ideen und Empfindungen (und deren Umsetzung in den realen Lebensbereichen). Auch die Überwindung eines Minderwertigkeitsgefühls und die Entwicklung wichtiger Ideale können damit ausgedrückt werden. Sieht man sich als Untertan, kann das auf Minderwertigkeitsgefühle oder Abhängigkeit von anderen hinweisen. Weitere Bedeutungen können sein: Der Traumkönig steht allgemeinen für Machtstreben, materielles Denkenden guten Ruf und dem Wunsch nach mehr Achtung und Beachtung. Eine Königskrone symbolisiert einen zukünftigen Preis, der im Moment noch außer Reichweite ist. Ein Traum von der Krönung eines Königs im Traum kann als Symbol gedeutet werden, daß geschäftliche oder finanzielle Angelegenheiten nach Plan verlaufen. Ein Traum, in dem ein König auf einem stattlichen Thron sitzt, kann den Verdacht andeuten, daß jemand einen betrügt. Von Königinnen im Traum glaubt man, daß sie für Intuition und persönliches Wachstum stehen. Eine Königin, die der Masse von einem Balkon aus zuwinkt, kann die Ankunft guter Neuigkeiten von einem fernen Ort voraussagen. Saß die Königin in einer reich verzierten Kutsche, kann das mit dem versteckten Wunsch nach Macht oder Ruhm verbunden sein. Ein Wunsch, für den man sich schämen sollte. Ein Traum von einem König oder einer Königin hebt manchmal die Notwendigkeit hervor, sich einer Verantwortung zu stellen und wird auf Autorität, Ermahnung und Entschuldigung bezogen. Ein Traum, in dem König und Königin zusammen auftauchen, bedeutet Harmonie im Seelenleben. Träume von Hoheiten richten sich oft auf das Gefühl, ein Untertan zu sein. Man erwäge seine Gefühle der Passivität im Traum und das mögliche Echo auf das Privat- oder Berufsleben. War man der Gnade des Monarchen ausgeliefert oder konnte man handeln ? War man selbst der Monarch, kann der Traum eine Mahnung sein, ‘vom Thron zu steigen’ und andere zu Wort kommen zu lassen. Wenn Traumkönig und Traumkönigin Schachfiguren… Traumdeutung König(in)

Hals

…Hals Assoziation: – Kommunikation,- Vertrauen,- Kreativität. Fragestellung: – Was bin ich zu hören und zu sagen bereit? Psychologisch: Auf ihm sitzt der Kopf, er verbindet mit anderen Worten Geist und Körper. Hals warnt oft vor der Überbewertung des Verstandes oder vor Waghalsigkeit, die einem schaden kann. Wenn man den Hals in klarem Wasser wäscht, verspricht das psychische und physische Gesundheit. Ist er geschwollen, gilt das nicht als Krankheitszeichen, sondern weist eher auf Glück und Erfolge und kann eine prall gefüllte Geldbörse ankündigen. Wunden oder Geschwüre am Hals lassen auf eine krankhafte Veränderung im seelisch-körperlichen Bereich schließen. Ein steifer Hals steht oft für Uneinsichtigkeit, Sturheit und Halsstarrigkeit. Fühlt man Enge im Hals, kann das auf zu viele Verpflichtungen hinweisen, die einem schier die Luft abstellen. Vielleicht hat man ja nur unbequem gelegen, und ein Bettzeugwulst hat einem während des Traumes ‘den Hals zugedrückt’ Solche beängstigende Träume haben häufig diese ganz banalen Ursachen. Sollte es aber doch ein Traumsymbol gewesen sein, ist zu überlegen: Was ist mir denn im Hals steckengeblieben ? Was habe ich nicht zu sagen gewagt? Oder gibt es sonst eine beklemmende Situation in meinem Leben, die man dermaßen fürchtet, daß es einem ‘die Kehle zuschnürt’? Operationen, die vom Hals handeln, sind mit Flexibilität verbunden und mit der Notwendigkeit, in privaten Beziehungen und beruflichen Angelegenheiten anpassungsfähig zu sein. Volkstümlich: (arab. ) : Der Hals bedeutet die Stärke des ganzen Körpers, wie man auch an den Tieren, an Ochsen, Löwen, Pferden und den anderen Vierfüßlern beobachten kann. Träumt der Kaiser, daß sein Hals fülliger und kräftiger als zuvor geworden ist, wird er voller Kampf- und Kriegseifer und seinen Feinden ein Schrecken sein,- einer aus dem gemeinen Volk, der als Soldat dient, wird es bis zum Feldherrn bringen, dient er nicht, halsstarrig und widerspenstig sein. Schaut der Kaiser, daß sein Hals dünn und kraftlos geworden ist, wird das Gegenteil von dem Gesagten eintreten,- für einen einfachen Mann wird das Gesicht ebenso unglücklich ausgehen. Eine Wunde, ein Geschwür, eine Blutung oder kropfartige Schwellung am Hals, all das sind sichtbare Zeichen von Überfluß, der mit Übeln gepaart ist. Eine Frau wird mit ihrem Mann wegen Geld zetern und ihm hart zusetzen. Träumt einer, er bekomme von jemandem einen Schlag mit dem Schwert gegen den Hals oder versetze selbst einen Schlag, so wird derjenige, welcher geschlagen hat, dem Geschlagenen dienen und Gutes von ihm erfahren, entsprechend dessen sozialer Stellung und Vermögen,- derjenige aber, der den Schlag bekam, wird bei dem andern Wohlwollen finden. Dieses wird um so größer sein, je mehr Blut er eingebüßt hat,- ist kein Blut geflossen, wird das Wohlwollen geringer sein. entzündeter: bald erkranken. waschen: du hörst Erfreuliches,- umdrehen: man will dich von deiner Stellung verdrängen,- einen dünnen, langen haben… Traumdeutung Hals