Essen

…Menschen fernzuhalten oder sich zu isolieren. Oder aber der Träumende ist mit sich selbst uneinig, weil er mit seinem Körper unzufrieden ist. Man versuche sich zu erinnern, was man im Traum gegessen hat, um daraus seine Schlüsse zu ziehen, denn die Traumspeise ist oft gleichzusetzen mit der geistigen Nahrung, die uns abgehen könnte und nach der man sich heißhungrig drängt. Einige Traumanalytiker, glauben daß Abbeißen und Kauen in einem Traum mit sinnlichen Genüssen verbunden ist. Überfressen kann auf eine emotionale oder praktische Überlastung im Leben des Träumenden hinweisen. Spärliche Mengen können dagegen anzeigen, daß der Träumende sich derzeit unterdrückt fühlt und etwas ‘Nahrung’ braucht. Welcher Art waren Essen oder Trinken im Traum – waren sie bekannt oder fremd ? Wird der Träumende in seinem Traum verspeist, so symbolisiert dies seine Erkenntnis, daß er von seinen eigenen Gefühlen und Ängsten oder von jenen anderer Menschen verzehrt wird. Von einem wilden Tier gefressen zu werden, läßt darauf schließen, daß der Träumende von seiner eigenen animalischen Natur ‘aufgefressen’ wird. Die Umgebung, in der der Träumende aß oder trank – zum Beispiel ein gesellschaftlicher Anlaß – kann die Aspekte im Leben des Träumenden widerspiegeln, die Aufmerksamkeit oder geistige Nahrung brauchen. Der Einkauf von Essen kann die versteckte Versuchung ausdrücken, sich die Aufmerksamkeit oder Sympathie anderer zu ‘erkaufen’. Träume über gelbe Lebensmittel wie Teigwaren oder Vanillesoße können Feigheit darstellen. Spirituell: Es heißt: Der Mensch ist, was er ißt’, und daher sollte der Träumende auf der spirituellen Ebene die beste Nahrung zu sich nehmen, die er bekommen kann. Artemidoros: Es ist niemanden zuträglich im Traum Sterne zu essen, ausgenommen Weissagern und Astronomen,- diesen bedeutet es guten Verdienst und Zuwachs an Vermögen,- allen anderen prophezeit es den Tod. Von seinem eigenen Fleisch zu essen bringt Armen Glück,- er wird durch körperliche Arbeit und Anstrengung zu großem Vermögen kommen und auf diese Weise sich zwar nicht von seinem Fleisch, wohl aber von dem Verdienst seines Fleisches ernähren. Von guter Vorbedeutung ist es ferner für einen Werkmeister, wenn er von denjenigen Körperteilen ißt, durch die er sich vorzüglich seinen Lebensunterhalt verdient,- und zwar arbeiten die einen mit beiden Händen, die anderen nur mit einer, die dritten mit den Fingerspitzen, wieder andere mit dem ganzen Körper. Für Literaten ist es gut, wenn sie Mund und Zunge anderen zu essen geben,- sie werden durch Mund und Zunge viel Geld erwerben und so imstande sein, auch anderen Unterhalt zu gewähren. Verzehrt einer seinen eigenen Mund oder seine eigene Zunge, so wird er seine Sprechfähigkeit verlieren. Privatpersonen bedeutet es Reue über freche Reden. Eine Frau, die vom eigenen Fleisch ißt, wird huren und sich auf diese Weise durch den eigenen Körper ernähren. Jedem, der einen Freund oder engen Verwandten oder geliebten Menschen auf… Traumdeutung Essen

Götter

…Mensch steht in unsichtbarer Verbindung mit einem besonderen Stern, der gleichzeitig mit seiner Geburt aufgeht und bei seinem Tod erlischt) bedeuten Reichen große Armut und Verlassenheit,- es gleicht nämlich der Himmel dem Haus des Träumenden, die Sterne dem darin befindlichen Hab und Gut und den Menschen. Armen prophezeien sie den Tod. Einzig Leuten, die ein schändliches Verbrechen ausführen wollen, ist dieses Traumgesicht von guter Vorbedeutung,- sie werden ihr Ziel erreichen, auch wenn sie Ungeheuerliches wagen. Ich hörte von jemand, ihm habe geträumt, daß die Sterne des Himmels verblichen seien,- dem Betreffenden fielen alle Haare aus,- denn wie der Himmel zum Weltall in Beziehung steht, so der Kopf zum Körper, und ebenso wie die Sterne zum Himmel verhalten, verhalten sich die Haare zum Kopf. Weder sind zur Erde niederfahrende Sterne von guter Bedeutung – sie prophezeien den Tod vieler Menschen, und zwar die großen den angesehener Persönlichkeiten, die kleinen und dunklen den einfacher und gewöhnlicher Leute -, noch bringt es Glück, im Traum Sterne zu stehlen,- meistens wurden die, welche davon träumten, Tempelräuber. Freilich bleiben sie nicht verborgen, sondern wurden ergriffen,- sie führten zwar ihr Vorhaben aus, so wie sich auch der Sterne bemächtigt hatten, wurden aber festgenommen, weil sie sich an etwas heranwagten, was Menschenkraft übersteigt. Ebenso ist es im Traum niemanden zuträglich, Sterne zu essen, ausgenommen Weissagern und Astronomen,- diesen bedeutet es guten Verdienst und Zuwachs an Vermögen,- allen anderen prophezeit es den Tod. Ein böses Zeichen ist es auch, Sterne unter seinem Doch zu sehen,- entweder wird das Haus veröden und sein Dach verlieren, so daß die Sterne auch drinnen leuchten, oder der Hausherr wird sterben. Die Nebensonnen, die Meteore, die Helligkeit und die sogenannten Haar- und Bartsterne bedeuten dasselbe, was die oberhalb der Luftzone befindlichen Gestirne gewöhnlich bewirken. Iris (Göttin des Regenbogens, Dienerin der Hera und Götterbotin, die auf dem Regenbogen zu den Menschen herniedersteigt), zur Rechten erblickt, bringt Glück, zur Linken, Unglück. Rechts und links hat man nicht vom Standort des Träumenden, sondern von dem der Sonne aus zu beurteilen. Wie sie sich auch zeigen mag, in jedem Fall bringt sie den Segen, die in großer Armut oder sonst einer argen Bedrängnis leben,- denn sie wendet stets das Wetter und verändert die Atmosphäre. Allen aber, die in einer Klemme sind, ist ein Umschwung der bestehenden Verhältnisse von Nutzen. Lichte Wolken zeigen gute Geschäfte an und bringen Verborgenes zutage, die feuerroten bedeuten Stillstand der Geschäfte, die dunklen Niedergeschlagenheit und die schwarzen schließlich Trauer und Kummer. Mild und sanft wehende Winde sind von guter Vorbedeutung, heftige und ungestüme bezeichnen unangenehme und rücksichtslose Menschen, Wirbelwinde und gewaltige Stürme führen Gefahren und große Aufregungen herauf. Man beachte ferner, daß Winde, die den Himmel ganz in Wolken hüllen, jedermann Unglück bringen,… Traumdeutung Götter

Fluß

…Fließen von Gefühlen und von kreativer Energie darstellen. Man erinnere sich, was man bezüglich des Traumflusses fühlte. Jagte er einem Angst ein oder beruhigte er einem ? Ruhig fließender, klarer Fluß zeigt einen klaren Lebensweg an, auf dem man sicher und ohne Umwege dahinschreitet und sich immer weiter vervollkommnet und reift. Das Sprichwort ‘Stille Wasser sind tief’ hat einen wahren Kern. Die ruhige Oberfläche kann über Probleme hinwegtäuschen. Unruhiger, schäumender Fluß mit trüben Wasser hat die gegenteilige Bedeutung, man wird also viele Schwierigkeiten im Leben zu überwinden haben, vielleicht auch unlautere Absichten verfolgen oder Intrigen anderer zum Opfer fallen. Rauschender, gefährlicher Fluß warnt oft vor übler Nachrede durch mißgünstige Menschen, die viel Schaden anrichten können. Hat man sich den Fluß passiv vom Ufer aus angesehen ? Wenn ja, kann dies auf das eigene Bedürfnis hinweisen, sich seine Gefühle klarzumachen. Im Traum an einem Flußufer entlangzugehen, kann Zufriedenheit mit dem Fortschritt in der Karriere darstellen. Im Fluß baden kann Glück, Erfolg und Wohlstand verheißen,- manchmal steigt man geläutert als ‘neuer Mensch’ aus dem Fluß, steht also am Beginn einer Entwicklung der Persönlichkeit. Durch den Fluß schwimmen verspricht, daß man Hindernisse und Gegner aus eigener Kraft überwinden wird und danach ein besseres Leben beginnen kann. Steht man im Fluß oder schwimmt gegen seine Strömung, kann das auf eine eigenwillige Persönlichkeit hinweisen, die sich immer wieder den Erwartungen anderer widersetzt,- vielleicht kommt darin aber auch zum Ausdruck, daß man sich auf die Suche nach den Wurzeln der eigenen Persönlichkeit begeben soll, um sich besser zu verstehen und zu entfalten. In einen Traumfluß zu fallen kann vor häuslichen Sorgen warnen. In einen Fluß zu springen kann heißen, daß übereilte Taten bezüglich eines Problems nicht nötig sind. Überqueren des Flusses mit einem Boot oder auf einer Brücke zeigt, daß man eine Änderung des bisherigen Lebens durchführen sollte, um den eigenen Horizont zu erweitern. Überschwemmung und Wasserfall werden in alten Traumbüchern oft als Vorzeichen von Problemen, Mißerfolgen und Verlusten gedeutet,- tritt das Wasser ins Haus, kann man aber vermutlich mit einem Gewinn rechnen. Spirituell: Auf dieser Ebene steht der Fluß im Traum für in Bahnen gelenkte spirituelle Energie. ‘Alles fließt.’ Der Fluß ist ein Symbol für die universalen Möglichkeiten der Fruchtbarkeit, des Todes und der Erneuerung. Artemidoros: Flüsse, die reines, klares durchsichtiges Wasser haben und ruhig dahinströmen, bringen Sklaven, Prozessierenden und Leuten, die auf Reisen gehen wollen, Glück,- es gleichen nämlich die Flüsse Herren und Richtern, weil sie ihren Willen ohne Rechenschaft schuldig zu sein und nach freiem Ermessen durchsetzen, ferner Reisen und Bewegungen, weil ihr Wasser nicht still steht, sondern weiterfließt. Ist das Wasser aber schlammgetrübt und strömt es reißend dahin, bedeutet sie eine Drohung von Seiten der Herrn und Richter und verhindert jede Reise…. Traumdeutung Fluß

Tiere

…Tiere Assoziation: – natürliches, ungezähmtes Selbst,- Freiheit von den Zwängen der Zivilisation. Fragestellung: – Welcher Teil von mir strebt danach, sich frei auszudrücken? Medizinrad: Schlüsselworte: Grundlegende Natur,- instinktive Natur,- Unterstützung,- geistig und körperlich nähren,- das dritte Schöpfungsreich. Beschreibung: Das Tierreich wird als drittes in der Reihenfolge der Schöpfung betrachtet und in vier Bereiche unterteilt: in die schwimmenden, kriechenden, fliegenden und die gehende Tiere. Tiere leben in größerer Abhängigkeit als Pflanzen, weil sie sowohl die Unterstützung der Pflanzen als auch die der Elemente und Mineralien benötigen, um überleben zu können Doch sind sie wiederum unabhängiger als der Mensch, der die Hilfe der Tiere braucht, um den Weiterbestand seiner Existenz zu sichern. Allgemeine Bedeutung: Altes Wissen,- instinktive Energie,- deine grundlegende Natur,- Hilfe, die benötigt oder gegeben wird. Transzendente Bedeutung: Ein Geschenk in Form von Hilfe, Wissen, Nahrung, Liedern oder anderen Qualitäten. Allgemein: Tiere stehen allgemein für Triebe, Instinkte, Leidenschaften und Begierden, für alles das also, was man als primitiv ablehnt, aber doch nicht übermäßig unterdrücken darf. Gezähmte Tiere warnen vor Gefahren, insbesondere vor Täuschungen und Hinterlist. Sprechende Tiere ermahnen, weniger vertrauens- und redselig zu sein. Tiere repräsentieren in Träumen eben jene Persönlichkeitsaspekte, die nur auf einer instinktiven Ebene völlig verstanden werden können. Ein Tier mit seinen Jungen ist ein Symbol für mütterliche Eigenschaften und steht daher allgemein für die Mutter. Tierkinder zeigen, daß der Träumende sich mit seinen kindlichen Anteilen oder vielleicht mit Kindern in seinem Umfeld beschäftigt. Verletzte Tierkinder weisen darauf hin, daß der Träumende vielleicht seine Schwierigkeiten bemerkt, reifer zu werden oder sich dem Leben zu stellen. Ein Traum, in dem Tiere gegessen werden, könnte sich um ‘Dämonen’ drehen, die der Träumende sich selbst schafft und nur dann überwinden kann, wenn er sie sich konstruktiv ‘einverleibt’. Gottähnliche, sprechende, ehrfurchtgebietende oder weise Tiere oder Tiere mit menschlichen Eigenschaften verdeutlichen, daß Tiere sich der Macht nicht bewußt sind, die sie geschaffen haben. Sie lehnen sich nicht gegen diese Macht auf, und ihre Weisheit ist daher unschuldig und einfach. Es ist wichtig, in Märchen und Träumen die Aufmerksamkeit auf diesen duldsamen Aspekt von Tieren zu lenken, denn der Träumende muß mit diesem Teil seines Selbst in Verbindung treten. Hilfsbereite Tiere stehen für die Art, wie das Unterbewußtsein hilfreiche Bilder aus seinen Tiefen produziert. Die Tierfiguren machen es dem Träumenden leicht, diese Hilfe anzunehmen. Ein Tier zu töten, zerstört möglicherweise die Energie, die ihren Ursprung in den Instinkten hat. Das Tier zu zähmen oder zum Nutztier zu machen, zeigt die Bemühungen des Träumenden, seine Instinkte unter Kontrolle zu halten und sie möglichst produktiv und nutzbringend einzusetzen. Sucht der Träumende Zuflucht vor Tieren, indem er eine Verteidigungshaltung einnimmt oder davonläuft, zeigt dies, daß er mit den tierischen Instinkten kämpft, die er in seinem Leben… Traumdeutung Tiere

Tod

…wird durch etwas Neues ersetzt. Träume vom Tod sagen meist nur, daß in unserem Inneren etwas am Leben gehalten wird, das eigentlich verkümmern sollte,- sie sind also die Hilfestellung des Unbewußten, dem Lebensweg eine andere Richtung zu geben, der Gefahr auszuweichen, die sich vor einem aufbaut. Wenn wir vom Tod eines nahestehenden Menschen träumen, bedeutet das nach C. G. Jung die Ablösung aus einer Verschmelzung mit ihm. Verstorbene noch einmal sterben zu sehen, läßt darauf schließen, daß sie auch heute noch untrennbar mit einem verbunden sind, daß man ihnen im Leben vielleicht nacheifern möchte, um es so zu etwas zu bringen. Sterben wir selbst im Traum, ist das eine Art Reinigungsprozeß unserer Seele, die Wiedergeburt unseres besseren Ich, das sich zum Guten hin ändern muß, um den Lebenskampf zu bestehen. Dem Träumenden werden die Chancen bewußt, die er nicht genutzt hat, und ihm wird klar, daß es nun zu spät ist. Der eigene Tod kann auch bedeuten, daß der Träumende seine Gefühle in bezug auf den Tod erforscht. Er setzt sich mit der Trennung von Geist und Körper auseinander. Der Tod im Traum kann für eine Herausforderung stehen, der sich der Träumende stellen muß. Tod markiert meist das Ende eines Lebensabschnittes,- man wird mit neuen Plänen, Hoffnungen in eine neue Phase eintreten und soll dabei die früheren Erfahrungen beachten. In der traditionellen Traumdeutung hielt man Träume vom Tod für einen Hinweis, daß vielleicht bald eine Geburt stattfinden oder daß eine Veränderung der Lebensbedingungen beim Träumenden oder den Menschen in seinem Umfeld eintreten würde. Schon immer war der Tod mit starken Ängsten verbunden, und daher symbolisiert er auch weiterhin großes Unglück, nach dem nichts mehr sein kann wie zuvor. Die altindische Traumlehre versteht ihn als Symbol für Gesundheit und Lebensfreude. Spirituell: Auf der spirituellen Ebene steht der Tod im Traum für den Teil des Lebens, der nicht gesehen wird, für Allwissenheit, spirituelle Wiedergeburt, Auferstehung und Wiedereingliederung. Artemidoros: Der Tod verkündet einem Unverheirateten Hochzeit an und raubt einem Sklaven die Vertrauensstellung, die er innehat,- denn beide, Hochzeit und Tod, gelten den Menschen als Ziel und Vollendung, und immer wird das eine durch das andere angezeigt. Deshalb prophezeit das Heiraten Kranken den Tod,- denn beiden, dem Hochzeiter wie dem Verstorbenen, wird dasselbe zuteil, z.B. das Geleit von Freunden, Männern und Frauen, Kränze, wohlriechende Essenzen, Salben und eine schriftliche Aufzeichnung des Vermögens. Es träumte jemand, Asklepios verwunde ihn mit einem Schwertstreich am Bauch, und er sterbe. Der Mann kurierte sich von einem Geschwür, das sich am Bauch gebildet hatte, indem er sich einem chirurgischen Eingriff unterzog. Wettkämpfer macht der Tod zu Siegern bei den heiligen Spielen,- die Toten sind nämlich ebenso wie die Sieger am Ziel. Ein Mann, der seinen Sohn als Allkämpfer nach… Traumdeutung Tod

Pferd

…Geschäftsleute dürfen mit einem gewaltigen Gewinn rechnen,- von einem abgeworfen werden: kündet eine Gefahr an,- auch: man hat vermutlich einen Konkurrenten, der einem lukrative Geschäfte vermasseln will,- man sollte von einem Vorhaben schleunigst die Finger lassen, da sonst ein Absturz unvermeidlich ist,- eines stürzen sehen: es droht ein ernstes Mißgeschick,- ein verletztes Pferd: kann ausdrücken, daß ein Freund in Verlegenheit gerät,- ein lahmendes Pferd: gilt als Omen für unerwartete Unannehmlichkeiten unter ansonsten günstigen Umständen,- ein drängendes und nach Zucker oder Brot schnupperndes: verheißt einen treuen Freund und Kameraden,- ein bissiges: man wird Freude erleben,- ein ausschlagendes Pferd: man wird von einem geliebten Menschen eine Abfuhr erhalten,- schwache Gesundheit kann dem Glück im Wege stehen,- eines am Halfter führen: erst nach sorgfältiger Überlegung soll man etwas beginnen und dann langsam, aber sicher zum Ziel führen,- ein sich am Halfter bäumendes: bedeutet einen mühseligen Erfolg,- ein sich vom Halfter losreißendes: trotz aller Mühe und Vorsicht wird es einen Mißerfolg geben,- das eigene von einem anderen geritten oder gelenkt sehen: bedeutet einen Treubruch in der Familie,- eines mit einfachen Arbeitsgeschirr vor einen gewöhnlichen Wagen gespannt sehen: verkündet ein Leben voller Mühe und Arbeit, das aber letzten Endes sehr erfolgreich sein wird,- einen Wagen ziehend: man möchte am liebsten aus der Abhängigkeit einer bestimmten Person befreien,- eines mit kostbarem Geschirr vor einen eleganten Wagen gespannt sehen: verheißt viel Ansehen und hohe Ehren,- eines mit einem Wagen durchgehen sehen: Existenz und Hausstand sind ernstlich bedroht,- eines stürzen und den Gespannwagen umkippen sehen: Verlust der Existenz und des häuslichen Glücks,- sich selbst auf einem umgestürzten Gespannwagen befunden haben: bedeutet ein trostloses Ende,- beschlagen sehen: der Erfolg ist einem sicher,- Frauen verheißt es einen guten und treuen Ehemann,- selbst eines beschlagen: es könnte einem gelingen, sich etwas bislang Fragliches zu sichern,- versuchen, ein Pferd mit einem kaputten oder zu kleinen Eisen zu beschlagen: man wird wegen Betrugs zur Rechenschaft gezogen werden,- eins striegeln: weist darauf hin, daß einem Pflicht vor Vergnügen geht,- man muß große geistige und körperliche Anstrengungen in Kauf nehmen, wenn man sein Ziel erreichen will,- glänzt das Pferd nach dem striegeln: man wird sein Ziel erreichen,- einem Mähne oder Schweif kämmen: man wird in Geldangelegenheiten eine glückliche Hand haben,- belesene Menschen gehen gewissenhaft ihre Arbeit nach, andere sehen besorgt zu, ihre Interessen zu wahren,- eins töten: der eigene Egoismus wird Freunde in die Flucht schlagen,- totes: bedeutet Verluste,- Enttäuschungen aller Art,- Zur Beachtung: bei Schimmeln werden die vorgenannten günstigen Bedeutungen verstärkt und die ungünstigen abgeschwächt,- bei Rappen werden die ungünstigen Bedeutungen verstärkt und die günstigen abgeschwächt,- Reitet ein junges Mädchen im Traum einen Rappen, stehen ihr Verhandlungen mit einer Autoritätsperson bevor. Einige Wünsche gehen in Erfüllung, aber nicht zum erwarteten Zeitpunkt. Allgemein symbolisieren schwarze… Traumdeutung Pferd

Kleidung

…er auch für Faulheit: Man will sich ‘nicht die Finger schmutzig machen’. Hut: Er steht für Weisheit und Verstand, aber auch für Schutz. Abhängig von den Umständen im Traum kann er darüber hinaus auf Spiritualität oder auf Sexualität verweisen. Der Pullover wärmt und drückt damit ein Bedürfnis nach emotionaler Wärme aus. Regenmantel: Er steht für den Schutz gegen emotionale Angriffe durch andere Menschen. In seltenen Fällen verweist er vielleicht auf einen Wunsch, in einen embryonalen Zustand zurückzukehren. Der Rock hängt wie die Hose mit dem Geschlecht zusammen. Bei der Traumdeutung ist auf die Rocklänge zu achten, wobei man allgemein sagen kann: Je kürzer der Rock, desto deutlicher der ‘Saum’. Haben Sie Angst, etwas zu versäumen ? Wo und wie fürchten Sie, zu kurz zu kommen? Der Schal kann erwürgen und auch wärmen. In beiden Bedeutungen tritt er als Traumbild auf. Schlafanzug/Nachthemd: Nachtwäsche verweist auf Entspannung und Offenheit. Schleier oder schleierähnliche Kleidungsstücke: Wenn der Träumende selbst oder andere Menschen in seinem Traum einen Schleier tragen, versucht er entweder, etwas vor anderen zu verbergen, oder er akzeptiert sein Wissen über sich oder seine Beziehungen mit anderen Menschen nur zum Teil. Schuhe verdeutlichen die Grundlagen des Verhaltens,- oft zeigen sie an, daß man mit beiden Beinen fest im Leben und auf dem Boden der Tatsachen steht. Sie sind ein Symbol für unsere Erdung. Versuchen Sie sich zu erinnern, um welche Art von Schuhen es sich handelt. Das mag ihnen Hinweise geben, wie Sie sich am besten erden können. Es ist symbolisch bedeutsam, ob die Schuhe dreckig oder sauber sind – Traditionell stellen die Schuhe ein Machtsymbol (‘unter dem Pantoffel stehen’) und weibliches Sexualsymbol dar. Außerdem sind sie ein Zeichen der Entfremdung von Natur oder der Befreiung aus rohen und rauhen Naturgrundlagen. Wenn dem Träumenden in seinem Traum auffällt, daß seine Schuhe oder die anderer Traumfiguren merkwürdig aussehen, macht ihn dies darauf aufmerksam, daß er an seiner Einstellung zum Leben etwas verändern muß. Bindet sich der Träumende in seinem Traum die Schuhe zu oder stehen Schuhe auf dem Tisch, so stellt dies ein Symbol des Todes dar. Strümpfe verweisen zum einen auf die Füße und Themen wie Erdung, Grundwerte, Verankerung usw., zum anderen schwingt bei diesem Traumsymbol eine erotische Bedeutung mit, wenn vor allem das Bein betont wird. Sind die Socken sauber oder dreckig, weisen sie Löcher auf ? Socken mit Löchern zeigen eine Unsicherheit in der Erdung an, die sich unter anderem in einem unorganisierten Alltagsleben zeigt. Sie können auch auf Armut verweisen. – Wie bei den Stichwörtern ‘hüpfen’ oder ‘springen’ stellt sich hier die Frage: Sind Sie ‘von den Socken’? Beachten Sie auch: Achillesferse, Sprungkraft, Standesfestigkeit… Unterhemd und Unterrock bringen das innere Wesen und unbewußte Gefühle zum Ausdruck. Unterhose, Slip und Schlüpfer… Traumdeutung Kleidung

Menschen

…jene Menschen, die Bräuche und Verhaltensweisen, Moral und religiöse Gefühle über viele Generationen an den Träumenden weitergegeben haben. Wenn sie im Traum auftauchen, dann konzentriert sich der Träumende auf seine Wurzeln. Vielleicht erkennt er sich durch seine Beziehung zur Vergangenheit. Im Traum spiegeln sie auch unsere Ahnungen wieder. Zwillinge/Spiegelbilder von Traumfiguren: Sie sind ein Hinweis auf die Polarität der Persönlichkeit oder auf die Zusammengehörigkeit des inneren Selbst und der äußeren Realität. Eineiige Zwillinge stehen für zweideutige Gefühle in bezug auf das Selbst. Zwillinge können auch die Projektion der Persönlichkeit auf die Welt symbolisieren. Spirituell: Wenn ein Mensch beginnt, sich für seine Spiritualität zu öffnen, dann wird ihm mit einem Schlag ein gewaltiger Wissensspeicher zuteil. Artemidoros: Menschen formen bringt Turnlehrern und Erziehern Glück,- denn irgendwie formen auch sie Menschen, die einen, weil sie zu körperlicher Ertüchtigung, die anderen, weil sie zu sittlicher Bildung erziehen. Von guter Bedeutung ist es auch für Kinderlose, weil es die Geburt rechtmäßiger Kinder verheißt. Ferner für Sklavenhändler und Arme,- die ersteren werden aus ihrem Handel viele hohe Gewinne erzielen, die letzteren zahlreiche Haussklaven erwerben. Übeltätern droht der Tod, denn wie man erzählt, hat Prometheus (Der ‘Vorbedacht’, Sohn des Titanen Iapetos, wurde zur Strafe an einen Felsen im Kaukasus gefesselt,- ein Adler fraß täglich an seiner Leber, die immer wieder nachwuchs.), weil er Menschen geformt und das Feuer entwendet hat, ein böses Ende gefunden. Reichen und einflußreichen Leuten prophezeit es ein hohes politisches Amt. Volkstümlich: (arab. ) : sehen: du mußt künftig vorsichtiger im öffentlichen Leben auftreten, wenn du glücklich sein willst,- viele: unruhige Zeiten,- unbekannte, essen und trinken sehen: gute Einnahmen,- schöne: Gesundheit,- glückliche: Reichtum,- lachen: frohes Ereignis steht bevor,- traurige: fremdes Glück wird dir zu Herzen gehen,- weinen sehen: Todesfall im Bekanntenkreis,- trauern: du sollst dein Vorhaben aufgeben, es bringt dir Schaden,- schlafen sehen: kleine Freuden,- schreien: man will dich von etwas Gefährlichem abhalten,- bärtige: du neigst zu Zorn und aufgeregtem Wesen,- kommen: erwarte größeren Besuch,- spazieren: es ist eine ruhige, zufriedene Zeit,- laufen: eine Gefahr bedroht dich,- Verkehrsunfall,- überfliegen: fröhliche, sorgenfreie Zeit. (europ.) : man beschäftigt sich zu sehr mit sich selbst und sollte Gesellschaft und Freunde suchen,- einen schönen sehen oder mit ihm verkehren: ein Genuß besonderer Art steht einem bevor,- einen häßlichen sehen: man wird etwas häßliches erleben,- einen fröhlichen sehen: bringt Kummer und Sorgen,- einen traurigen sehen: man wird in die Sorgen anderer hineingezogen oder davon berührt werden,- in Menge beisammen sehen: gilt als Gefahr, der man sich nicht unnötig aussetzen soll. (ind. ) : bärtige: du hast gute Geschäftsfreunde,- gefangen nehmen: du hast hohe Gönner,- glücklich sehen: du wirst Gäste erhalten,- unbekannte: großer Gewinn kommt dir ins Haus,- kluge: vertraue nicht zu viel auf andere. (Siehe auch ‘Frau’, ‘Mann’)… Traumdeutung Menschen

Haus

…es gelingt oder die danach sucht, sich ein eigenes Bild von der Welt im ganzen zu machen. Ihre Weltanschauung und Ihr Weltbild sind hier Traumthema. Das Büro wie jeder Arbeitsraum im Haus verweist auf den Beruf beziehungsweise die Erwerbstätigkeit des Träumers. Es ist wichtig zu beachten, wie die Stimmung in dem Büro ist und wer anwesend ist. Schauen Sie auch, was sich in diesem Büro abspielt und ob es voll oder eher leer ist. Dach steht für den geistigen Bereich, für Intellekt und Verstand, die vielleicht überbetont werden. Dachboden bringt das Bedürfnis nach Geborgenheit zum Vorschein und steht für die Erfahrungen der Vergangenheit und für alte Erinnerungen. Auf ihm werden oft vergessene oder verdrängte Schwierigkeiten, Erlebnisse oder Gefühle verstaut. Er kann auch familiäre Verhaltensmuster und Einstellungen illustrieren, die den Träumenden weitergegeben wurden. Fragen Sie sich z.B., was Sie an überholten Konzepten mit sich herumschleppen. Das Eßzimmer ist teilweise wie das Wohnzimmer als Ort der entspannten Kommunikation zu sehen, allerdings steht hier die Nahrung im Vordergrund, und damit sind auch der Genuß und der Prozeß der Verinnerlichung angesprochen. Wovon ernähren Sie sich ? Was schlucken Sie? Was verleiben Sie sich ein? Und in welcher Stimmung, unter welchen Umständen geschieht dies? Die Fassade eines Hauses wird auf der psychischen Ebene als die der Gesellschaft zugewandten Seite des Menschen bezeichnet, sie ist der äußere Schein, die Persönlichkeit. Fundamente stehen für die Grundlagen des Lebens,- das kann sich sowohl auf materielle Sicherheit als auch auf Einstellungen, Erwartungen und Ziele beziehen. Die Diele oder der Flur des Hauses versinnbildlichen, wie der Träumende anderen Menschen begegnet und wie er sich auf sie bezieht. Der Flur verbindet unterschiedliche Räume und verbildlicht die Verbindung verschiedener Eigenschaften des Träumers. Er markiert oft einen Übergang von einem (Bewußtseins-) Zustand zu einem anderen. Die Garage ist der Ort des Wagens und der Werkzeuge. Hier bringt man etwas in Ordnung und hier ruht die Bewegung. Was tun Sie dort im Traum ? Der Keller in seiner Dunkelheit, beziehungsweise das Souterrain eines Hauses stellt in der Regel das Unterbewußte dar und all jene Erfahrungen, die der Träumende, weil er nicht angemessen mit ihnen umgehen konnte, verdrängt hat. Außerdem werden diese Räumlichkeiten mit der Lebensenergie des Träumenden in Verbindung gebracht und mit der Sexualität. Er verbildlicht die seelische Tiefe und symbolisiert auch oft die seelischen Grundüberzeugungen oder Grundgegebenheiten. Auch: Kellerkind – verborgene Qualitäten und ungeliebte Talente, die ans Licht wollen. Die Küche als Ort der Nahrungszu- und -verarbeitung ist als das Mütterlich-Weibliche und der Ort der Verarbeitung von Informationen zu sehen. Die Küche ist der Ort der Umwandlung. Das Rohe wird zum Gekochten und Genießbaren, es entsteht Kultur. Wenn man sich verändert und differenzierter wird, tritt häufig die Küche als Traumsymbol auf, speziell bei… Traumdeutung Haus

Kornkreis

…Kornkreis Psychologisch: Eines der neusten Traumsymbole (Kornkreise werden ja erst in letzterer Zeit entdeckt), und es gilt als Hinweis auf eine – als aussichtslos empfundene – Situation, die nur durch Hilfe von außen (und das plötzliche Eingreifen einer ‘höheren Macht’) zu bewältigen ist. Körper Assoziation: – äußere Form der inneren Natur. Fragestellung: – Welcher Teil ist wichtig? Psychologisch: Der Körper als Traumsymbol ist das Abbild des Menschen mit all seinen Eigenschaften, seelischen Belangen, versinnbildlicht also die Persönlichkeit und die Art, wie man sich nach außen repräsentiert und das Leben bewältigt. Im Traum symbolisiert der Körper oft das Ich. Die individuelle Bedeutung leitet man aus den Lebensumständen ab. Mit einem körperlichen Mangel zeigt das Unbewußte seelische und geistige Schwachstellen auf. Da sich der Mensch als Säugling zuallererst als ‘körperlich’ erlebt, ist der Körper seine erste Informationsquelle. Es kann vorkommen, daß man sich oder andere, die aber unser eigenes Gleichnis sind, bestimmter Körperteile verlustig dahergehen sieht. Sie haben vielleicht ein Bein verloren. Es kann selbst vorkommen, daß sie kein Gesicht haben, d.h. ihrer offiziellen Persönlichkeit verlustig gingen. Eine unverheiratete Frau erkennt, daß ihr unterer Leib wie ein Schatten ist, daß also ihre weibliche Existenz sich noch nicht verwirklicht hat. Sie muß hier noch Körper werden, dieses ihr leibliches, weibliches Wesen annehmen. Kopflose Menschen erscheinen hie und da im Traume. Wenn es sich nicht um ein Symbol der Umgeburt, in welcher der ‘Kopf’ mit seinen Meinungen auf einige Zeit zu verschwinden hat, handelt, kann es die Wiederkehr einer Märtyrerlegende sein. Der Traum von einem verletzten oder schmerzenden Körperbereich sollte immer genau abgeklärt werden, denn er enthält möglicherweise die Selbstdiagnose einer Krankheit, noch bevor der Arzt Symptome erkennen kann. Seit langem ist bekannt, daß unsere Träume Hinweise auf Krankheiten geben können, bevor wir bewußt erkennen, daß irgend etwas nicht stimmt, und mit Sicherheit bevor Krankheitszeichen für einen Arzt ersichtlich sind. Man fürchte aber nicht, daß jeder Alptraum eine ernsthafte Erkrankung ankündigt! Doch wenn man davon träumt, daß einem medizinisch etwas fehlt (vor allem, wenn der Traum sich wiederholt), ist es Zeit, zum Arzt zu gehen. Wer mit seinem Körper im Traum zufrieden ist, der kann im Wachleben auf seine geistige Kraft bauen. Löst sich der Körper in nichts auf, scheint die Psyche gesundheitlich nicht in Ordnung zu sein. Die meisten psychischen und emotionalen Erfahrungen des Menschen überträgt er in Körpergefühle. Daher sind sie für Träume eine reiche Symbolquelle. Wenn sich der Träumende seinen Gefühlen auf der Bewußtseinsebene nicht stellen will, kommen sie oft als verzerrte Traumsymbole zum Ausdruck. Die verschiedenen Körperteile und -bereiche können unterschiedliche Bedeutungen haben. Beispielsweise symbolisiert der Oberkörper die Verbindung mit dem Geist und den spirituellen Anteilen des Charakters, während der Unterleib für Triebe, Instinkte und emotionale Anteile des Charakters… Traumdeutung Kornkreis

Schiff

…erleidet Schiffbruch, ist das nach meinen Beobachtungen ein ganz übles Vorzeichen. Ein Schiffbruch, bei dem das Schiff kentert oder an Felsen zerschellt, bringt allen Schaden, ausgenommen Leuten, die von anderen gewaltsam festgehalten werden, und Sklaven,- diese befreit es von ihren Bedrängern,- das Schiff gleicht nämlich den Widerwärtigkeiten, von denen sie geplagt werden. Immer ist es besser, an Board eines großen Schiffes mit fester Ladung zu sein, weil die Fahrt auf kleinen Schiffen, selbst wenn sie glatt vonstatten geht, bei allem Gewinn doch immer mit einem Risiko verbunden ist. Hier noch folgender Hinweis: Übers Meer zu fahren und auf ruhiger Fahrt zu sein ist weit günstiger, als durch das Binnenland zu schiffen,- letzteres bedeutet, das Glück werde säumiger, launischer und nur schwer zu ergreifen sein. Unheilvoller ist es, einen Sturm auf dem Meer als einen auf dem Land durchzustehen. Vermag man trotz bestem Willen nicht zu segeln oder wird man von anderen gewaltsam zurückgehalten, so zeigt das Hindernisse und Verzögerungen in den Unternehmungen an,- ebenso bedeutet es Verzögerungen und Hindernisse, wenn die Fahrt durch das Binnenland durch Bäume oder Felsen erschwert wird. Für alle ist es ein gutes Vorzeichen, vom Land aus Schiffe durch das Meer ziehen und bei günstigem Wind segeln zu sehen, und es ist das Symbol einer Reise…,- Verreisten kündigt es die Rückkehr in die Heimat an, häufig auch Nachrichten aus Übersee. Stechen Schiffe in See, erfüllt sich das Gute langsamer,- denn die Fahrt beginnt erst,- landende und in den Hafen einlaufende Schiffe zwingen das Glück schneller herbei,- sie haben ja das Ziel der Fahrt erreicht. Häfen und alle Ankerplätze bedeuten stets Freunde und Wohltäter, Vorgebirge und Buchten dagegen Menschen, die wir notgedrungen, aber nicht aus freien Stücken schätzen und die auch ihrerseits uns nicht aus Wohlwollen Gutes erweisen. Anker weisen auf das Notwendige und Sichere in den Geschäften hin, verhindern aber eine Reise,- denn sie werden immer ausgeworfen, um den Schiffen festen Halt zu geben. Ankertaue und alle Arten von Seilen sind Symbole von Darlehen, Arbeitsverpflichtungen, Verträgen und Beschlagnahme von Vermögen. Der Mastbaum bedeutet einen Schiffsherrn, der Bug den Untersteuermann, der Gänsehals (Ein am Heck befestigtes Ornament.) den Obersteuermann, das Takelwerk die Matrosen und die Segelstange den Aufseher über die Ruderer. Wird irgendein Teil eines vor Anker liegenden Schiffes beschädigt, so folgt, daß die dadurch bezeichnete Person ums Leben kommt. Ist das Schiff auf Fahrt, so wird es von einem gewaltigen Sturm gepackt werden, wobei eben jenem Schiffsteil eine ungewöhnliche Gefahr droht. Der Sturm wird von der Seite heranziehen, von welcher aus das Feuer (Blitz, Elmsfeuer?) am Himmel auf das Schiff zukommt. Ich kenne einen Reeder, dem es träumte, er habe die auf seinem Schiff aufgestellten Schutzgötter verloren,- er war in großer Furcht und glaubte, das Traumgesicht… Traumdeutung Schiff

Fleisch

…werden die materiellen Gewinne sich rascher einstellen. Einfach gekocht, zeigt es dieselben Gewinne an, doch mit Verzögerung, während das von Köchen entsprechend zubereitete einen Profit bringt, der mit Ärger oder vorausgehenden Aufwendungen verbunden ist. Das Verzehren rohen Fleisches kündigt in keinem Fall etwas Gutes an,- es bedeutet den Verlust eines Teils von unserem Hab und Gut, weil unserer Natur rohes Fleisch nicht verträgt. Das größte und höchste Glück bringt nach meiner Beobachtung der Genuß von Menschenfleisch im Traum, wenn es nur nicht das eines Bekannten oder Familienangehörigen ist,- denn wer vom Fleisch eines Angehörigen gegessen hat, wird diesen begraben, und er selbst (wird nur mit geringen Bissen sein Leben fristen). Denn es ist ganz natürlich, daß man nur unter Zwang großer Entbehrung, wie es in Kriegszeiten und Hungersnöten der Fall ist, zu solcher Nahrung greift (nach Gottes Gesetz strengsten verboten!). Am allerschlimmsten aber wäre es, das Fleisch seines eigenen Sohnes zu verzehren,- es prophezeit jähen Tod, ausgenommen, man träumt, von denjenigen Körperteilen des Sohnes zu essen, durch welche dieser sich seinen Lebensunterhalt verdient,- z.B. wenn er ein Läufer ist, von den Füßen, wenn er ein Handwerker ist, von den Händen, oder wenn er ein Ringkämpfer ist, von den Schultern. In diesem Fall beschert das Traumerlebnis dem Sohn Reichtum, dem Vater Nutzen von seinem Sohn. Vorteilhaft ist es, das Fleisch aller anderen Menschen zu essen,- denn irgendwie leben die einen von der Substanz der anderen, wenn sie sich wechselseitig nützen. Immer ist es besser, das Fleisch von Männern als das von Frauen zu essen, desgleichen das von Kindern als von alten Leuten. Geflügel oder Gänsefleisch ist jedermann zuträglich,- Geflügel bringt nutzen von Frauen oder von Rechtshändeln, Gänsefleisch von Prahlern. Etwas Gutes bedeutet es auch, Wildbret jeder Art zu essen,- es verspricht großen materiellen Gewinn auf Kosten des Vermögens seiner Feinde. Was für Feinde damit gemeint sind, wird die Beschaffenheit und die Gestalt des Wildes aussagen. Auch Fische zu essen ist günstig, besonders gebratene, aber genauso alle anderen, die sonstwie zubereitet sind, die kleinen ausgenommen,- diese haben mehr Gräten als Fleisch und bedeuten deswegen in keinem Fall materiellen Gewinn, sondern Feindschaft mit den engsten Verwandten und leere Hoffnungen. Gepökeltes und eingesalzenes Fleisch aller Art bedeutet Verzögerungen und Aufschub geplanter Unternehmungen,- denn durch das Salz werden diese Nahrungsmittel auf lange Zeit hinaus frisch erhalten. In anderen Fällen prophezeien sie Abzehrung und Trauer. Häufig kündigen sie auch Krankheit an, weil sie durch das Salz mürbe geworden sind. Volkstümlich: (arab. ) : rohes sehen: Freude und Unterstützung von Freunden,- frisches kaufen: du wirst Freunde einladen und ein Fest geben,- schlechtes kaufen: Ärgernis,- rohes essen: man ist noch lange nicht am Ziel und sollte seine Pläne noch einmal genauer ausarbeiten,- warte ab, es ist keine Zeit,… Traumdeutung Fleisch

Feuer

…werden oder im Krieg gegen Feinde umkommen oder von der schweren Bubonenkrankheit oder sonst einem Leiden heimgesucht werden,- hat ihn aber ein Feuer ohne Flammen verbrannt, wird er mit einer Geldstrafe belegt werden. Nimmt einer Asche oder Aschenlauge auf, wird er falsches Zeugnis geben oder andere verleumden. Fängt einer an einem Ofen oder Backofen Feuer, wird er von einem großen Herrn, der ein Wohltäter des Volkes ist, gestraft werden. Träumt einer, er mache Feuer unter einem Topf, wird er mit dem Hausvater, in dessen Haus er dieses Gesicht schaute, handgreiflich in Streit geraten,- dieser Traum wird deshalb so gedeutet, weil die Augen aller Hausgenossen auf den Topf gerichtet sind. Feuert er mit Holz an, wird er einen Wortstreit mit dem Hausherrn austragen. Wärmt einer zum Essen Brot oder Speisen auf dem Feuer, wird er unter der Gewalt eines anderen sein Brot verzehren oder mit Furcht und Zittern sich nähren. Hält jemand eine brennende Fackel in Händen, wird er Gewalt bekommen entsprechend der lodernden Fackel,- entzünden auch andere Feuer an der Fackel, wird er ihnen Anteil an der Macht gewähren. Jedes Feuer, das ohne Rauch und Flamme ist, bedeutet unrechtmäßig erworbenes Gold, solches mit Flamme und Rauch Gewalt, Krieg und Krankheit, wie oben gesagt ist. Tappt einer im Dunkeln umher und zündet eine Fackel an, um sich zurechtzufinden, wird er, falls er wieder sehen kann, sich mit aller Kraft bemühen, Freude und Gewalt zu erlangen und solches auch zuwege bringen, sofern er die Fackel entzündete,- ist dies nicht der Fall, wird das Gegenteil eintreten. Träumt dies der Kaiser, wird er alles daransetzen, größeren Ruhm zu erlangen, und [sein Ziel auch erreichen,- ein Mönch wird nach diesem Traum] in seinem Glauben erstarken. Spendet jemand einem anderen Licht, wird er ihn ehren und rühmen. Zündet einer ein Feuer an, um sich zu wärmen, und wärmt er sich daran, wird er an den Landesfürsten ein Bittgesuch richten und so viel Unterstützung finden, wie er sich gewärmt hat,- denn Kälte bedeutet allgemein Armut,- macht er aber ein Feuer, um Fleisch zu braten, und brät er es, wird er es darauf anlegen, Leute zu verklagen und hinter Gitter zu bringen entsprechend seinem Hantieren beim Braten,- ißt er das Gebratene, wird er vor aller Augen Sünde und Schande auf sich laden, aber auch sich bereichern entsprechend der Menge, die er verzehrte, und geplagt werden. Keinesfalls kann man einen Feuerbrand günstig auslegen, ausgenommen, es handele sich um einen Kaufmann,- träumt er nämlich, sein Geschäft oder der Ort, wo es sich befindet, sei niedergebrannt, prophezeit es seinem Unternehmen glänzende Zeiten und rasches Wachstum, freilich verbunden mit Furcht und Spott. im Ofen: deine Kinder sind nicht unter bester Aufsicht,- auslöschen: du wirst dir selbst Schaden zufügen,- dabei Schaden erleiden: du… Traumdeutung Feuer

Schlange

…Schlange Assoziation: – Energie, die Schlangenkraft der Kundalini, Sexualität. Fragestellung: – Welche Energie bin ich bereit auszudrücken oder zu verstehen? Medizinrad: Schlüsselworte: Geheimnisvoll,- kaltblütig,- gleitend,- gespaltene Zunge,- außerordentliche Empfindlichkeit,- alte Kräfte,- verschlossen,- Bote,- lebendspendend,- sexuell,- lebendig,- ausgleichend,- transformierend,- Mond der ersten Fröste. Beschreibung: Die Schlange, im Medizinrad das Tiertotem der im Mond der ersten Fröste (24. Oktober bis 21. November) Geborenen, ist ein extremitätenloses Reptil, das aus zahlreichen Wirbeln, an denen Rippenbögen lose befestigt sind, besteht, die dem Tier seine charakteristischen windenden Bewegungen erlauben. Schlangen besitzen an ihrem Bauch eine Vielzahl von Hornplättchen, die einander überlappen und dem Reptil die Fortbewegung ermöglichen. Mit ihrer Zunge kann die Schlange sowohl schmecken als auch riechen. Weltweit gibt es beinahe 2500 unterschiedliche Schlangenarten. Seit der Kreidezeit, als die Dinosaurier bereits ausstarben, haben sich Schlangen auf dem Planeten ausgebreitet. Seit Menschen und Schlangen die Erde gemeinsam bewohnen, ist die Schlange mißverstanden und oft auch gefürchtet worden. Obwohl sie kalten Blutes sind, vermögen Schlangen sich sehr gut ihrer Umgebung anzupassen, reagieren jedoch empfindlich auf Berührungen und Erschütterungen. Sie sind fähig, zur Tarnung ihre Farbe zu ändern, und sie können zischende Geräusche von sich geben. Allgemeine Bedeutung: Deine Lebens- und Sexualenergien erforschen,- die weiblichen Aspekte deines Seins ergründen,- Verstehen deiner Verbindung mit der Erde,- ein Traum von zunehmender Ausgeglichenheit. Assoziation: Ein Mensch, der andere hintergeht oder betrügt,- sich schlängeln,- die Schlange im Paradies, Eva und der Apfel. Transzendente Bedeutung: Eine Offenbarung der Transformation,- eine direkte Botschaft vom Großen Geist. Fosters Lehre: Sexualität, insbesondere weibliche. Allgemein: Eine Schlange im Traum ist ein Hinweis darauf, daß eine ‘schlüpfrige’ Person oder Situation in irgendeiner Form zum Vorschein kommt. Vielleicht handelt es sich um eine Situation, in der man einem Menschen nicht trauen kann,- oder um einen Menschen, den der Träumende kennt und nicht unter Kontrolle halten kann. Schlange wird oft als Phallussymbol gedeutet, das sexuelle Bedürfnisse verkörpert,- dabei kann angezeigt werden,- daß diese Triebe vergeistert (sublimiert) wurden, wofür vor allem eine Krone auf dem Kopf der Schlange spricht. Allgemein steht sie für Triebe, Instinkte und Gefühle aus dem Unbewußten, die das Bewußtsein erreichten und die persönliche Entwicklung bestimmten. Das Ursymbol der Schlange sollte immer gründlich durch individuelle Assoziationen analysiert werden, dann gewinnt man daraus wichtige Einblicke in die eigene Persönlichkeit. Psychologisch: Dieses archetypische Zeichen weist nach C.G. Jung auf etwas Bedeutsames im Unbewußten hin,- es kann gefährdend und heilbringend sein. Seit der Vertreibung aus dem Paradies wird der Schlange mit Furcht begegnet. Als ein auf rätselhafte Weise Feindschaft setzendes Wesen wird sie zum Träger tiefster energievoller Seelenkräfte, die sich allerdings nur zu oft im Widerstreit befinden, also in gute oder schlechte Richtung aus dem Unbewußten aufbrechen. Eine Schlange, die aus dem Dunkel auftaucht, bedeutet die Furcht, ein sorgsam… Traumdeutung Schlange

Reise

…Reisen zu träumen heißt, daß du dich darauf vorbereitest oder bereits dabei bist, innerhalb des Medizinrads eine andere Position einzunehmen. Es ist wichtig, auf die Details eines solchen Traums zu achten, da sie dir Hinweise darauf geben können, wo du dich bisher befunden hast und wohin innerhalb des Medizinrads du dich jetzt in Bewegung setzt. Wenn du beispielsweise einen Traum hattest, in dem Himbeeren vorkamen, dann kann dies darauf deuten, daß du dich auf die Störposition zubewegst. Oder hattest du einen Traum, in dem du im Zug sitzt und an deinem Handgelenk ein Kupferarmband wahrnimmst, dann könnte dies anzeigen, daß dein Ziel die Schlangen-Position ist. Assoziation: Urlaub. Transzendente Bedeutung: Verstehen deiner Ziele und was du tust, um sie zu erreichen. Allgemein: Die Reise im Traum hat stets mit einem Wandel des seelischen Standpunkts zu tun, mit dem Wohin unserer Lebensreise. Hier werden Stationen angeführt, an denen wir verweilen möchten, aber auch das Wegwollen von einem bestimmten Ort durch neue Pläne und Aufgaben oder der Wunsch, sich einer Verantwortung zu entledigen, wird angedeutet. Die genaue Bedeutung kann nur individuell aus den Lebensumständen erkannt werden. Zuweilen fordert die Reise auch zur Erforschung der eigenen Persönlichkeit auf. Eine Reise im Traum ist ein sehr starkes Bild. Immer wenn dies auftaucht, ist die Art angesprochen, wie der Träumende sein alltägliches Leben gestaltet und auf welche Weise er Fortschritte macht. Jeder Schritt, den der Mensch auf dem Wege zu einem größeren Verständnis seiner selbst und der Welt, in der er lebt, macht, ist Bestandteil der großen Reise des Lebens. Auch die Träume bringen Nacht für Nacht Stufen auf diesem Weg zum Ausdruck. Im normalen Alltagsgespräch greift man auf Redewendungen zurück, um das Auf und Ab des Lebens, den Stillstand, die Hindernisse, das Ziel und so fort zu beschreiben. Meisten drehen sich Träume, welche die Reise des Lebens zum Thema haben, um das Hier und Jetzt und geben Schnappschüsse des Geschehens bestimmter Augenblicke wider. Bilder aus der Vergangenheit oder wiedererkennbare Szenarios helfen dem Träumenden, die Ereignisse richtig zu verstehen und den richtigen Weg zu finden. Psychologisch: Die folgenden Einzelaspekte einer Reise können in der Traumdeutung Berücksichtigung finden: Abreise: Die Abreise, etwa von einem Flughafen oder einem Bahnhof, wurde in älteren Traumdeutungen immer als Tod interpretiert. Heute scheint das Symbol eher auf einen Neuanfang hinzudeuten. Der Träumende läßt das alte Leben hinter sich, um etwas Neues zu unternehmen. Wenn ein Mensch, der zu seinem Leben gehört, ihn verläßt, träumt er vielleicht davon, daß jemand abreist, und er erlebt im Traum die Traurigkeit, die dies auslöst. Wird der Träumende an der Abreise gehindert, dann zeigt dies, daß er begonnene Aufgaben noch nicht zu Ende gebracht hat. Wenn im Traum die genaue Uhrzeit der Abreise hervorgehoben wird, wird demTraumdeutung Reise

Haare

…Volk erschlaffen und er selbst in Bedrängnis geraten. Schneidet er sich selber das Haar, wird sein Heer entsprechend dem Haarabschneiden spürbar herunterkommen. Schaut ein gemeiner Mann das Gesagte, wird er an den Bettelstab kommen,- träumt es eine Frau, wird ihr Mann einer schweren Krankheit erliegen oder im Krieg umkommen. Sind einem auf Nase, Wangen oder Stirn Haare gesprossen, wird der Träumer von seinem Vorgesetzten gestraft werden. Zieht er die Haare mühsam heraus, wird er alles tun, um die Drangsal loszuwerden. Bestreicht er die Haare mit Salbe und fallen sie aus, wird er aus seiner Drangsal befreit werden, jedoch mit empfindlichem Verlust. Schaut ein Herrscher, daß seine Oberlippenhaare mächtig sprießen, wird die Zahl seiner Dienst und Hofleute sich entsprechend vermehren,- ein niedriger Mann wird zu reichem Besitz kommen. Träumt jemand, seine Achselhaare seien bis zu den Lenden gewachsen, wird er von Oheim oder Tante, von Bruder oder Schwester Reichtum erlangen und ihn seiner Frau schenken. Dünkt es einen, er schwitze unter den Achseln, wird er sich selbst zur Last fallen. Träumt jemand, seine Schamhaare seien dichter und strotzender geworden, wird die Zahl seiner Feinde und Widersacher, der Menge der Schamhaare vergleichbar, zunehmen,- fallen diese aber gänzlich aus, wird der Träumer über den Fall seiner Feinde frohlocken. Die Körperhaare sind für jedermann eine Schutzwehr, auch für die unvernünftigen Tiere. Träumt jemand, seine Körperhaare seien allzu spärlich geworden oder ausgefallen, wird er in Beruf und Tätigkeit einen Rückschlag erfahren,- sind die Haare aber dichter und kräftiger geworden, wird er entsprechend viel Geld verdienen und eine rastlose Geschäftigkeit entfalten. Träumt eine Frau, man schneide ihr die Kopfhaare ab, wird ihr Mann sterben oder sich ganz und gar von ihr abwenden,- dünkt es sie, sie werde nur zum Teil geschoren, wird es zwischen beiden Streit um die Ehescheidung geben. Packt ein Bekannter sie hinten bei den Haaren und schneidet sie ab, wird dieser ihrem Mann heimlich raten, wie er von ihr geschieden werden könne. Packt er sie aber vorn bei den Haaren und schneidet sie ab, wird er die Scheidung ganz offensichtlich betreiben, weil die Haare von vorn geschnitten wurden. Schert einer eigenhändig seine Ehefrau, wird er sie verkuppeln, vorsätzlich zum Ehebruch reizen und von ihr geschieden werden. Schert er ein fremdes Frauenzimmer, wird er lüstern nach ihr sein und ihre Ehescheidung betreiben. Ist eine Frau schwer krank und träumt sie, sie werde geschoren, wird sie sterben,- ist ihr Mann krank und schaut sie das Gesicht, wird ihr Mann sterben,- denn das Haar- Abschneiden bedeutet Trennung. feine: du hast gute und hohe Verbindungen,- grobe: du bist stark und deine Gegner können dir nichts tun,- kurz: du mußt rasch handeln, bevor es zu spät ist,- lange haben: man wird dir hohe Achtung zollen,- man wartet auf… Traumdeutung Haare

Kranz

…gewinnen, ferner jenen, die eine Seereise planen. Kränze aus Veilchen, zur Zeit ihrer Blüte, sind von guter, zu jeder anderen Zeit von schlechter Vorbedeutung,- näher hin bedeuten Kränze aus weißen Veilchen offenbare und arge Widrigkeiten, die aus safranfarbigen (gelb) weniger arge, während die purpurnen sogar Vorboten des Todes sind,- denn irgendwie besteht eine geheimnisvolle Beziehung zwischen Purpurfarbe und dem Tod. (Für die unglückbringende Bedeutung der purpurnen Veilchenkränze war die Verwendung dieser Blume im Totenkult maßgebend,- nach ihnen war das römische Totenfest der Violaria benannt. Auch bei Homers Ilias begegnet sie uns dreimal.) Kränze aus Rosen, zur Zeit ihrer Blüte verheißen jedermann Segen, ausgenommen Kranken und Leuten, die unentdeckt bleiben wollen,- denn die einen raffen sie dahin, weil sie schnell verwelken, die anderen verraten sie durch ihren Geruch. Überall dort, wo man auch im Winter Rosen bekommt, deute man sie in jedem Fall als ein gutes Vorzeichen. Kränze aus Amarant (Eine Art Immortelle,- wegen seiner Haltbarkeit benutzte man ihn zum Schmuck und zur Bekränzung von Götterbildern und Gräbern.) sind für jedermann glückbringend, besonders für Leute, die einen Prozeß führen, weil Amarant, wie schon der Name besagt, das ganze Jahr über seine frische Farbe behält. Kranken bedeutet sie Unheil, man weiht diese Blumen Toten oder Göttern, aber nur selten Menschen. Lilienkränze verschieben die Geschäfte auf bessere Zeiten. Unglück bringt es jedem, sich mit einem Kranz aus Minze, phrygischen Amaracus, Ampfer, Alante, Anemone und Majoran zu schmücken (Diese Vorstellung geht sicher auf die Verwendung dieser Pflanzen in der Heilkunde zurück. So waren Kränze in der Volksmedizin ein übliches Mittel z.B. gegen Kopfschmerzen. Siehe auch das Werk des Dioskurides (1.Jh. n.Chr.) der unter Nero in Rom lebte.),- meist kündigt es Krankheit an. Die Blüte der Malven und des Oleanders (Die Malve ist eine Pflanze des Totenkultes, und auf chtonischen Charakter ist es zurückzuführen, daß die Pythagoreer sie als Speise verschmähten. Den Oleander hielt man für einen schädlichen Strauch, dessen Blüten und Blätter nach Mord riechen.) bringt nur Gärtnern und Bauern Glück, während sie allen anderen Plackereien und Reisen ankündigt. Dieselbe Bedeutung haben der Thymian, sein Schmarotzer und der Klee, ausgenommen für Ärzte,- diesen sind sie von Nutzen. Ein Kranz auch Eppich (Auch der Eppich ist mit dem Tod und Begräbnis verbunden,- sprichwörtlich sagt man von einem hoffnungslosen Kranken, er bedürfe des Eppichs. Mit Kränzen aus Eppich wurden auch die Sieger in den Wettkämpfen bei den isthmischen und nemeischen Spielen geschmückt. Beide Agone waren nach dem Glauben der Alten ursprünglich Leichenspiele. Den Eppichkranz löste, wahrscheinlich erst in der Kaiserzeit, der Fichtenkranz als Preis für den Sieger in den Isthmien ab.) rafft Kranke, besonders solche, die an der Wassersucht leiden, hinweg, weil die Pflanze kalt und feucht ist und weil dieser Kranz bei den Totenspielen als… Traumdeutung Kranz

Brot

…müssen’ – oder das erfreuliche Gegenteil: Wohlstand und Erfolg kündigen sich in Form großer Brotlaibe an. Manchmal fordert das Brot auch zu mehr Bescheidenheit auf. Lediglich altes, hartes oder schimmeliges Brot kündigt Notlagen an, aus denen man nur mit großer Mühe wieder herausfinden wird. Brot und Brotleib können auch einen geliebten menschlichen Körper meinen, den man gerne ganz für sich besitzen möchte. Man hat auch wohl zu beobachten, welche sexuellen Formen kleine Brote haben. Wird im Traum Brot mit anderen Menschen geteilt, dann wird auf dieser Weise die Fähigkeit des Träumenden dargestellt, grundlegende Erfahrungen weiterzugeben. Sieht man andere Brot essen und ist selbst hungrig, beneidet man jeden um seinen Erfolg oder seine gesellschaftliche Position. Backt oder ißt man selbst Brot, wird man erfolgreich sein. Spirituell: Brot ist ein Symbol für das Leben an sich und kann auch die Notwendigkeit darstellen, mit anderen Menschen zu teilen. Es ist in allen Kulturen Symbol unserer wesentlichen Nahrung. Artemidoros: Träumt man, sein gewohntes Brot zu essen, so bringt das Segen,- dabei ist einem Armen Graubrot, einem Reichen Weißbrot angemessen. Im umgekehrten Fall hat man nicht nur nicht Gutes, sondern sogar Schlimmes zu gewärtigen,- denn Weißbrot zeigt Armen Krankheit, Graubrot den Reichen Entbehrungen an. Gerstenbrot bringt allen Glück,- denn nach der Sage war dies die erste Nahrung, die die Götter den Menschen geschenkt haben. Weizen- und Gerstenmehl bezeichnen dasselbe wie das Brot, nur in geringerem Maß. Es träumte jemand, er esse seinen eigenen Kot mit Brot und verspürte dabei ein Wohlbehagen. Er gelangte auf unrechtmäßiger Weise in den Besitz einer Erbschaft und wurde infolge des verspürten Wohlbehagens zwar nicht gerichtlich belangt, doch wegen des Kotes erweckte er Verdacht,- es war ganz natürlich, daß der materielle Gewinn ihm Schande einbrachte. Es träumte einer, er esse Brot in Honig getunkt. Der Mann vertiefte sich in philosophische Schriften, machte sich die in ihnen enthaltenen Lebensweisheiten zu eigen und verdiente dabei viel Geld,- der Honig bedeutete ganz natürlich die Überzeugungskraft der Weisheit, das Brot aber den Erwerb. Volkstümlich: (arab. ) : selber backen: du kannst dein Vorhaben getrost ausführen, es wird glücken,- deine Arbeit bringt Erfolg und Geld,- backen sehen: bedeutet Gutes,- frisches sehen: sagt Glück und zudem noch angenehme Gäste voraus,- sehen oder essen: du kannst dich auf gute Freunde verlassen,- haben: Ehre,- anschneiden: Untreue und Verrat der Untergebenen,- tragen: Schaden,- essen, weißes: Wohlstand und Zufriedenheit,- du wirst reich werden,- essen, schwarzes: Not und Elend,- deine Geldmittel werden knapp,- warmes: Krankheit,- andere Brot essen sehen: du bist neidisch auf die Erfolge anderer,- verderben: dein Glück schwankt,- altes verschimmelt: du hast Feinde,- du hast das Notwendige nicht getan und wirst dadurch Schaden erleiden,- verdorbenes bekommen: verlasse dich nicht auf dein Glück, es ist nicht von Dauer,- brechen: großer Segen… Traumdeutung Brot

Glaube / glauben

…Glaube / glauben Volkstümlich: (arab. ) : Träumt einer, er verehre Götter, Bilder, Tiere oder Bäume, wird er beim Pharao und seinen Hofleuten in Gunst stehen, gemessen an der Schönheit der Bilder, Tiere und Bäume. Wirft er sich vor dem Thron Pharaos nieder, so wie es dessen Vornehme tun, wird er ihnen im Rang gleichgestellt werden. Ist es Pharaos Stab den er verehrt oder trägt, oder setzt er sich in dessen Gefährt oder dessen Streitwagen, wird er den Platz seines ersten Ratgebers einnehmen. Steigt er auf Pharaos Pferd oder Sattelpferd und tut er es mit dessen Zustimmung, wird dieser ihm seine Frau geben, geschieht es aber wider seinen Willen, wird der Träumende ein Mädchen Pharaos verführen, aber ertappt werden. Dünkt es einen, er schlafe mit dem Pharao oder dieser verkehre mit ihm wie mit einer Frau, wird er dem Pharao als Sekretär und Leiter seiner geheimen Privatkorrespondenz dienen. Du mißtraust deinen Freunden, die es gut mit dir meinen. (perser) : Träumt jemand, er verehre Bilder, die die Namen der größten Gestirne tragen, oder das der Sonne, wird er an den Kaiser eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild der Sonne nahegekommen ist. Der Kaiser wird nach diesem Gesicht mit einem anderen Herrscher Freundschaft und Frieden schließen. Huldigt einer dem Bild des Mondes, wird er an den ersten Minister des Kaisers eine Bittschrift richten, Gehör finden und sich ihm so weit nahen, wie er im Traum dem Bild des Mondes nahegekommen ist. Sieht sich einer zu Füßen des Bildes der Venus, wird er bei dem ersten Minister der Kaiserin in Gunst stehen. Dasselbe gilt hinsichtlich der übrigen Gestirne und der Hofleute des Kaisers. Verehrt der Kaiser das nie erlöschende Feuer in den Tempeln und dünkt es ihn, als ob übelriechender Rauch dem Feuer entstiegen sei, wird er von Feinden angegriffen und zur Flucht gezwungen werden,- ist der Rauch aber wohlriechend, wird er einen glänzenden Sieg über seine Feinde erringen. Ein gemeiner Mann wird dem Kaiser dienen und entsprechend dem angenehmen oder widerlichen Geruch des Rauches gute oder böse Tage sehen, eine Frau mit ihrem Mann entsprechend dem Geruch in Frieden oder Unfrieden leben. Träumt der Kaiser, er lasse einen Tempel bauen und darin ein Feuer entzünden, damit das Volk es verehre, wird er aus freien Stücken einen Mitkaiser ernennen, der die Anerkennung des Volkes findet. Läßt er innerhalb oder außerhalb der Stadtmauer eine neue Mauer errichten, wird er gleichfalls einen der Seinen zum Mitkaiser erwählen, vorausgesetzt, er lasse die alte Mauer nicht schleifen,- ist dies nämlich der Fall, wird ein Machtwechsel erfolgen. Wenn ein gemeiner Mann oder ein Mächtiger solches träumt und es ihn dünkt, er tue dies ohne Befehl… Traumdeutung Glaube / glauben

Augen

…Verlust und Ärger,- blind werden: deutet auf geistige Blindheit hin,- weinende Augen: sollen eine recht günstige Entwicklung ankündigen,- frohe Nachricht,- schielende Augen warnen vor falschen Freunden, von denen man ausgenützt wird,- weisen auf die Fehleinschätzung eines Menschen oder einer Situation hin,- Ausgestochene Augen können auf einen drohenden Verlust hinweisen,- geschlossene: getäuschte Hoffnungen,- seine Augen verlieren: Verlust guter Freunde,- derselben beraubt werden: Liebesleid,- schwebende Augen vom Gesicht gelöste: können eine Besserung der finanziellen Situation ankündigen,- ein schwebendes Auge: kann den geheimen Wunsch preisgeben, in Geldangelegenheiten ein Risiko einzugehen,- daher ist äußerste Vorsicht geboten. (ind. ) : Die Augen gleichen dem Glauben, dem Ruhm und dem Licht der Seele. Träumt einer, er sei völlig erblindet, wird er seinen Glauben verlieren und nicht lange leben. Ist einer nur auf einem Auge blind, wird er nur mit halbem Glauben dabei sein und von vielen geschmäht werden. Dünkt es einen, er sei triefäugig geworden, wird er schwer sündigen, aber in sich gehen. Macht jemand den Leuten den Eindruck eines Blinden, während seine Sehkraft unvermindert ist, wird er in den Augen der Welt mit einem Makel behaftet, vor Gott aber makellos sein. In dem Maß, wie einem Menschen im Traum das Augenlicht schwächer wird, im selben Maße wird er in seinem Glauben schwach werden. Kuriert einer seine Augen von einem Leiden und sieht er wieder klar, wird er seinen Sinn ändern und seinen Reichtum mehren. Reibt jemand seine Augen mit dem Schönheitsmittel Kochla ein, um sie glänzend zu machen, wird er eitlem Ruhm nachjagen. Behandelt einer seine Augen pfleglich, um schärfer sehen zu können, wird er ein aufrichtiges Herz vor Gott haben und sich um das ewige Heil sorgen. Träumt einer, er sei völlig blind, die Leute aber dächten, er sehe alles, oder dünkt es ihn, sein Augenlicht habe gelitten, die Leute aber merkten es nicht, dessen verborgene Werke werden seine Seele ins Verderben stürzen. Träumt der Kaiser, er habe in seinem Herzen ein Auge und sehe damit, wird er einen Sohn zeugen, der rechtgläubig mit ihm regieren wird,- ein gemeiner Mann wird unversehens zu Besitz und Ansehen kommen, eine Frau in das Haus eines reicheren Mannes überwechseln, eine ledige einen wohlhabenden Herrn heiraten. schwarze: hüte dich vor falschen Menschen,- blaue: man liebt dich und du merkst es nicht,- braune: vergiß nicht, daß du jemanden hast, der dir die Treue hält,- blinde: du wirst bald eine gute Botschaft erhalten,- triefende: noch kurze Zeit, und deine schweren Tage sind vorbei,- schielende: weiche den allzu freundlichen Menschen aus, denn man versucht dich in eine unangenehme Situation hineinzuziehen,- ausgestochene: hüte dich vor einem Verlust,- einäugig: sei nicht so aufgeregt, wer kann für deine Liebe, die bisher ungehört blieb ? (Siehe auch ‘Blindheit’, ‘Brille’, ‘Körper’, ‘Mutterkomplex’ und einzelne ‘Farben’)… Traumdeutung Augen